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BrodiesFilmkritiken
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3,5
Veröffentlicht am 21. November 2019
Ich hatte nie eine besondere Anbindung an „Shining“, respektiere aber seinen Stellenwert als Klassiker. Trotzdem hätte e sfür mich keinen weiteren Teil gebraucht, auch wenn es ein Buch dazu gibt. Immerhin ist dieser Film kein Neuaufguss sondern eine ganz eigene Story die eben nur auf bekannte Elemente setzt. Bein einer Lauflänge von 152 Minuten werden dabei drei verschiedene Handlungsstränge angesetzt die sich lange Zeit nicht berühren. Die Story ist ok, aber sehr speziell, erklärt nicht alles und dürfte sich einem Mainstreampublikum eher entziehen. Die Aufzählung zum Horrorfilm paßt auch nicht völlig; aes gibt zwar ein paar Elemente, aber am Ende fällt der Film wohl mehr unter Mystery mit ein paar Gruselmomenten. Es funktioniert aber, vorrangig auch durch die gute Besetzung und eine entsprechende Atmosphäre. An das Original kommts nicht ran, aber das war nicht zu erwarten.
Fazit: Überlange Gruselnummer mit extrem dichtem Showdown!
Videoreview von mir: https://www.youtube.com/watch?v=Ji1OUupQL5o
Keine Frage, der Film hat seine Längen. Andererseits denke ich, um die Geschichte richtig glaubhaft zu erzählen, bedarf es einige Erklärungen warum, wieso die Figuren handeln. An der Machart des Films gibt es auch kaum etwas auszusetzen. Toller Schnitt/Kamera, guter Cast. Besonders hat mich die erzeugte Atmospähre beeindruckt. Ich fand, trotz der sehr, sehr viel gebrauchten Fantasie des Zuschauers, es emotional mitreißend. Genau das ist es, was mich zu der Wertung gebracht hat. Man wähnt sich in eine anderen Welt, voller Magie und KlimBim :-) Fazit: Eines der besten Mystery-Thriller der letzten Monate und Jahre.
Was eine Enttäuschung. Zu nächst ist der Film leider viel zu lange geworden, die Figuren sind auch eher uninteressant und leider wird mir zu viel entmystifiziert. Zwar ist Ewan McGregor toll in der Rolle und auch Ferguson spielt gut, dennoch passt das alles für mich nicht in die Welt von Shining. Auch die Neubesetzung alter Figuren fand ich ziemlich Panne. Am besten sind tatsächlich die Szenen im Hotel. Aber leider schafft es der Film nicht auf eigenen Beinen zu stehen. Leider eine Enttäuschung. Vor allem wenn man Shining liebt wird einem dieser Film das Herz brechen.
Ich war und bin schon kein großer Fan der Kubrick-Verfilmung und kann den Ärger von Stephen King über diese Verfilmung mehr als nachvollziehen. "Doctor Sleep" gibt dem Overlook, als Ort des Bösen zwar mehr Raum, weil das unsägliche Overacting eines Jack Nicholson fehlt, aber rund wird die Story dadurch trotzdem nicht. Abra ist gut getroffen und Ewan McGregor wirkt bemüht.... aber abgeholt hat mich auch "Doctor Sleep" nicht.
"Doctor Sleeps Erwachen" von Mike Flanagan ist nicht schlecht und funktioniert gut als Fortsetzung von Kubricks "The Shining". Die Änderungen im Vergleich zum Buch sind im Hinblick auf Kubricks Film nachvollziehbar und soweit schlüssig, dass sie während des Films nicht negativ auffallen. Tatsächlich musste ich erst hinterher recherchieren, was geändert wurde, weil ich im Kino selbst nur vage erinnerte, dass es im Buch anders war, aber mir nicht mehr sicher war.
Also, als filmische Umsetzung des Romans und als Fortsetzung zu "The Shining" von Kubrick ist der Film durchaus gelungen. Allerdings ist mein Eindruck, dass sich so sehr darauf konzentriert wurde, sowohl Kubricks Film als auch Stephen Kings (der Kubricks Film hasst) Buchvorlage gerecht zu werden, dass der eigentliche Film dabei etwas vernachlässigt wurde.
Mein Freund, der das Buch nicht kennt, fand den Film ziemlich fad und hat Atmosphäre, Spannung und Charaktertiefe bei den Figuren vermisst. Und wenn ich so darüber nachdenke, kann ich das absolut nachvollziehen. Denn ich saß die ganze Zeit da, und hatte das Buch im Hinterkopf und habe die Informationen aus dem Roman über die Figuren gehabt, die mir dort alle ans Herz gewachsen waren. Aber hätte ich diese Infos nicht gehabt ... dann hätte ich die Figuren im Film wohl auch eher blass gefunden.
Fazit: Nicht so eine herbe Enttäuschung wie "Es 1" und "Es 2" oder "Der Dunkle Turm", aber auch nicht so ein Meisterwerk wie "Die Verurteilten", "The Green Mile" oder Kubricks "The Shining". Kann man sich dennoch anschauen und sich ein eigenes Urteil bilden.
Je länger der Film allerdings in die Vergangenheit abtaucht und eine Verbindung zu Dannys Kindheit und damit auch zu „Shining“ herstellen will, desto öfter entstehen dramaturgische Längen, die die Story ausbremsen. Die detailverliebte CGI-Nachbildung des Over Look-Hotels und einiger legendärer Szenen – der blutende Fahrstuhl, die spielfreudigen Zwillinge in ihren blauen Kleidchen oder Dannys Dreiradtouren durch die schier endlosen Korridore – können den Zuschauer zwar begeistern. Am Ende liegt der Fokus allerdings zu deutlich auf den Elementen aus „Shining“, wodurch sich der Film immer mehr in der Rekonstruktion seines Vorgängers verliert. Damit verwandelt sich das 150-minütige Horrordrama nach einer vielversprechenden ersten Hälfte in die zu angestrengte Nachahmung eines cineastischen Meisterwerks.
Atmosphärische, aber langatmige Fortsetzung eines Klassikers, die sich zu sehr dem Original von 1980 verpflichtet fühlt
Darauf hat die Filmwelt nicht gewartet: Mit Dr Sleep ist Shining von 1980 auch in Filmform fortgesetzt.
Und den ersten Film sah man besser vorher, sonst kommt manch optische Replay-Zutat leicht so haltlos rüber wie sie zwiespältig ist - sogar Jack Nicholson scheint kurz aufzublitzen, wer noch alle seine Sinne beisammen hat, wird eine Sekunde später schon wissen, dass er das nicht war. Doch Dr Sleep lässt sich auch ohne Shining im Hinterkopf sehen, weil das bisschen Story nicht der große Bringer ist. Mit den mehr oder weniger unschönen Fragezeichen, die so gesehen zwangsläufig auftauchen, muss man dann leben. So oder so kann der Film mit seiner Ansammlung übernatürlicher Punkte etwas käsig erscheinen... in dem Zusammenhang sah ich allerdings mit einem von der Seite gefilmten Überlandflug immerhin einen echten Hingucker, und die spezielle Art zu Sterben ist hier (hilfreich für den Film) merklich mit Hallowacheffekt, weil Dr Sleep lädt auch zum Einschlafen ein.
Der Zeit vor der Titeleinblendung ist wieder mal für die Tonne, dann ist länger angesagt, die Figurenkonstellation auf die Reihe zu bekommen. Von Anfang bis Ende sieht man vor allem Ewan McGregor in seiner Rolle (der älter gewordene Tretautofahrer aus Shining) immer mal wieder schauspielern, was den Film aufwertet; diese Rolle hätte eine Null darstellen können, aber dann wär das ein C-Film, den man beim Untergehen zusehen kann. Außerdem sieht auf der Schurkenseite ein Zylinder noch gut aus.
Insgesamt ca. 150 Minuten lang, kann bzw. könnte Langeweile größtenteils vermieden werden, doch der Inhalt ist die ausgedehnte Laufzeit nicht wert und das Gebotene insgesamt zu sehr wie aus einem Zusammenhang gerissen.
Wer noch nicht alle relevanten Horrorfilme sah, sieht besser so einen, und wer dem Genre nicht mal sehr zugetan ist, kann Dr Sleeps bedenkenlos auslassen. Am ehesten für Ewan McGregor-Fans, Stephen-King-Komplettisten und Genre-Anhänger, die notfalls schon mit wenig ausreichend gut bedient sind.
Diese Fortsetzung reiht sich ein ins Feld der entbehrlichen Genre-Ware. Auch mit einem Schauspieler aus der Top-Liga bleibt das filmischer Fastfood, der im Glotzkasten oder Heimkino bestenfalls nicht zum Ab- oder Umschalten führt. Spielt sich allermeistens lau ab, ist am Ende ohne Nachhall, nie und nimmer einen zweiten Blick wert, danach nur zum vergessen, und den Eindruck, mit Dr Sleep so gut wie nichts gesehen zu haben, kann es gratis leicht dazugeben.
Ich fand diesen Film ziemlich Banane. Er ist weder spannend noch gruselig. Im Hintergrund läuft immer eine spannende Musik, aber eigentlich passiert nicht wirklich etwas. Ich fand ihn auch in Bezug auf Stanley Kubricks shining beleidigend.
Leider sehr enttäuschend, da alles, was in der Story vom originalen Shining noch zu holen gewesen wäre völlig unbeachtet blieb, was dazu führt, dass der Film rein gar nichts mehr mit seinem meisterhaften Vorgänger zu tun hat. Vor allem die Atmosphäre wirkt zuweilen eher wie ein Hexen-/Vampirfilm und eher albern. Auch die Charaktere sind sehr unsympathisch und man möchte manche Szenen einfach nur augenrollend hinter sich bringen. Lediglich Ewan McGregor spielt glaubwürdig und gut. Auch die Machart (Kameraführung, Effekte, Bilder, Ton) sind absolut in Ordnung, passen nur leider überhaupt nicht zur Story von Shining.
Insgesamt also ein Film mit Potenzial, der aber die Geschichte des Vorgängers völlig verfehlt und somit die Erwartungen keineswegs halten kann.