Die neue Spionagekomödie von Guy Ritchie basiert diesmal sogar auf einem Sachbuch: In "Churchill's Secret Warriors: The Explosive True Story of the Special Forces Desperadoes of WWII" erzählt Autor Damien Lewis von der Black-Ops-Operation "Postmaster" unter Gus March-Phillipps (im Film gespielt von Henry Cavill). Die Nacherzählung der Militäroperation hinter feindlichen Linien im Jahr 1941 weicht im Film allerdings stark von den historisch nachvollziehbaren Tatsachen ab.
Die Beinahe-Besetzung von Henry Cavill als Kultspion "James Bond" verfolgt den britischen Schauspieler in seinen Filmrollen weiter: Cavill der für "Casino Royale" (2006) noch als zu jung galt, spielte in Folge auffällig häufig Rollen, die viel Ähnlichkeit mit "007" haben: So zum Beispiel "Napoleon Solo" in "Codename U.N.C.L.E" (2015) und zuletzt "Argylle" im gleichnamigen Film von 2024. "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" setzt dem Ganzen noch die Krone auf: Denn der von Cavill verkörperte Gus March-Phillipps gilt als eine Inspiration für die von seinem Militärkameraden Ian Fleming entwickelten Romanfigur "James Bond". Fleming kommt übrigens auch im Film (gespielt von Freddie Fox) vor.
Schauspieler Til Schweiger, der in "Inglourious Basterds" (2009) noch den Nazi-Jäger Hugo Stiglitz spielte, schlüpft für "The Ministry of Ungentlemanly Warfare" nun in die Rolle des Nazi-Bösewichts Heinrich Luhr, der übrigens im Gegensatz zu vielen anderen Charakteren des Films nicht auf einer historischen Persönlichkeit basiert.