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Cursha
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5,0
Veröffentlicht am 6. August 2017
Christopher Nolan. Dieser Name steht ja mittlerweile für das höchste Maß an Anspruch, das man sich im Kino nur Wünschen kann. Und mit seinem neusten Streifen "Dunkirk" beweist er erneut, warum er der beste und außergewöhnlichste Regisseur der Neuzeit ist. "Dunkirk" stellt eine einzige Rettungsmission dar, die absolut schonungslos ist und das Drama des Krieges, sowie das darin Soldaten wie die Fliegen sterben in den Vordergrund stellt. Zwar ist er in seiner Brutalität nicht mit "Der Soldat James Ryan" zu vergleichen, aber der Film ist wohl einer der spannendsten die es jemals gab. Das Adrenalin ist ständig hochgefahren. Man muss Nolan hier hoch anrechnen, dass er große Gefühle ausgelassen hat und wirklich sich nur auf die Rettung beschränkt. Am Ende wundert man sich wie schnell der Film doch vorüber ist. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass Nolan gar nicht viel Dialog verwendet, sondern einfach auf die grandiose Atmosphäre setzt und die Bilder. Ein großer Unterschied zu seinen bisherigen Werken. Wie bereits dargelegt ist die Atmosphäre unglaublich und der Film wirkt wie ein Gemälde. Jedes Bild ist so unglaublich schön anzusehen. Dies liegt zum Einen an der großartigen Kameraarbeit von Hoyte van Hoytema liegt. Dieser macht hier einen großartigen Job und fängt tolle Bilder ein. Gerade die Luftszenen sind überwältigend. Zudem kommt das der Film von seinen Effekten her klasse aussieht und auch der Ton haut einen im Kinosaal doch in den Sessel. Ich bin mal auf die Oscars gespannt. Ebenfalls grandios ist der Score von Hans Zimmer, der hier wohl mit dem Score zu "Interstellar" seinen besten der Karriere vorlegt. Aber dieses Meisterwerk an Musik steuert viel zu der tollen Atmosphäre bei. Darstellerisch gibt es da nichts zu meckern. Rylance ist großartig, ebenso die "Alteingesessenen" wie Murphy, Branagh (der tolle Momente hat) und Tom Hardy. Letzterer setzt sich gleich in der ersten Szene eine Maske auf, die er erst am Ende wieder abnimmt. So sieht man nicht viel von diesem Titanen. Auch die Jungstars sind klasse in ihren Rollen (Ja auch Harry Styles). Es gibt auf jeden Fall Hoffnung auf die Oscars, den dort kann "Dunkrik" wirklich abräumen. Nolans Chancen den Goldjungen zu gewinnen standen niemals besser. Kurz: Ein wahres MEISTERWERK. Nolans vielleicht bester Film, der handwerklich, darstellerisch, optisch, musikalisch und inszenatorisch einfach ein Meilenstein des Kriegsfilmes ist. Mit wenig Dialogen, aber einer wunderbaren Verstrickung der Erzählstruktur, die Nolan typisch ist, schafft er einen außergewöhnlichen Film, der auf ewig im Gedächtnis bleiben wird.