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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 23. Mai 2016
Ja es ist gut dass sich deutscher Film wieder was traut, und nein diesem Film ist es leider nicht gelungen über reine Provokation hinauszukommen. Der Trailer zu Wild hat mein Interesse geweckt, er sah gut aus und schien auch ein Thema zu haben, was sich nach Sichtung des Filmes als nicht ganz richtig rausstellte. Zuerst fällt einem die sehr schwache Schauspielerische Leistung auf, die Dialoge wirken hölzern und oft ist man sich nicht sicher ob etwas nun absichtlich lustig sein soll oder nicht, was zu einem unangenehmen kichern im Kinosaal geführt hat. Hier ist als Beispiel eine Szene anzuführen in der spoiler: der Chef der Protagonistin gegen Ende des Films mit ihr Sex hat, ihn kurz bevor er kommt rauszieht und ihr auf den Bauch kommt und das mit den Worten: "Das war jetzt aber allerhöchste Eisenbahn " (dazu muss man sich noch einen starken österreichischen Aktzent vorstellen) kommentiert
Es schien regelmäßig als würde die Regisseurin sich allein auf die provokanten Szenen des Films konzentrieren bzw. darauf hinarbeiten um eine Art Rechtfertigung für das gezeigte abzuliefern. Damit meine ich dass man dem Film anmerkt dass zuerst die gewagten Szenen vorhanden waren und darum eine Story geschustert wurde, dieser aber Inhalt bzw. Überzeugungskraft fehlt. Ich finde es jedoch gut, dass hier etwas neues (vorallem für deutsche Verhältnisse ) versucht wurde, allerdings konnte es am Ende nicht mehr als ein paar angeekelte Blicke und gelgentliches Gähnen bei mir hervorrufen Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Hier wurde zwar gewagt aber leider nicht gewonnen.... vielleicht beim nächsten mal ;)
[...] Wild von Nicolette Krebitz ist ein ziemlich wortkarges, aber tiefschürfendes Charakterdrama, das definitiv nichts für jeden ist und für das ein Geschmack am etwas spezielleren Kino unbedingte Voraussetzung ist. Der Film ist mutig, radikal, abstoßend und höchst interessant zugleich und fällt für viele wohl in die Schiene: Ist das Kunst oder kann das weg? Es steht aber außer Frage, dass Lilith Stangenberg hier eine phänomenale Performance hingelegt hat, die für sie wahrscheinlich eine ziemliche Grenzerfahrung war. Ebenso, wie es Wild für den Zuschauer ist. Der Streifen ist neben Der Nachtmahr definitiv einer der außergewöhnlichsten und eigenständigsten deutschen Genre-Filme der letzten Jahre, wenn auch etwas plakativ. Für solche Filme lohnt es sich, entweder tief zu graben oder einen großen Bogen um sie zu machen. Zur vollständigen Review des Streifens -> https://movicfreakz.de/wild/
Ein Film, der wirklich zum Nachdenken anregt und eine ganz andere Seite der Welt aufzeigt! Es war für die Hauptdarstellerin bestimmt eine große Herausforderung, bei diesem Film mitzuspielen. Allerdings sollte man sich natürlich bewusst sein, dass der Film auch Grenzen überschreitet...
Musste gestern vorzeitig den Film verlassen: zu unnachvollziehbar waren für mich die einzelnen (Traum?) Sequenzen, Vergleiche mit David Lynch ua hinken mehr als gewaltig. Es fehlt ganz einfach ein packender, phantastisch-phantasievoller Zugang, der fasziniert. So bleibt für mich der Eindruck eines gelangweilten Bildungsbürgertums... Fazit: ein Versuch, mehr nicht :(
Leider zu viele unfreiwillige Lacher, wegen unschlüssigen, unlogischen Situationen und völlig dümmlichen Dialogen. Die Vermenschlichung von Tieren oder Animalisierung von Menschen passen wohl auch besser in überholte Märchen. Für mich eine komplette Enttäuschung, auch wenn der Ansatz wohl eine spannende Story versprochen hätte.