Schandfleck - Der Usedom-Krimi: Kritiken

Qualitativ nahtlos an den ersten Teil angeknüpft. Toll gemacht. Es bleibt bei den zwei Handlungssträngen, die parallel laufen. Warum sollte man auch von dem bewährten Konzept abgehen.
Das Familiendrama der Familie Lossow/ Thiel wird fortgeführt. Die beiden erwachsenen Frauen nähern sich wieder einander an, in den Vordergrund rückt aber vorsichtig die Affäre von Hauptkommissarin Julia Thiel mit ihrem polnischen Kollegen. Der parallel laufende Kriminalfall ist logischer Weise neu. Diesmal geht es um einen Mordfall in einer Immobilienangelegenheit. Der Kriminalfall schwächelt ein wenig gegenüber dem im ersten Teil (Mörderhus), um so interessanter bleibt die Familiengeschichte. Auch diesmal wieder, Schauspielerische Glanzleistung der 3-Generationen an Frauen. Katrin Sass ist und bleibt eine Wucht. Auch Lisa Maria Potthoff, als Hauptkommissarin Julia Thiel und Emma Bading als deren Tochter, die der Affäre ihrer Mutter auf die Schliche kommt, stehen Katrin Sass in nichts nach. Alle drei ergänzen sich super und liefern überragendes, vor allem realistisches Schauspiel ab. Auch diesmal bleiben die Nebenrollen das was sie sind, obwohl Marcin Dorocinski als Julias polnischer Kollege und als ihre Affäre, diesmal mehr Plattform bekommt. Peter Franke, als griesgrämiger Ossi Werner Mahlow, sehenswert. Er wird uns im 3. Teil erhalten bleiben. Wie im 1.Teil auch hier, sehenswertes Innen- und Außensetting. Herrliche Landschaftsbilder, tolle Kameraführung. Handwerklich ist auch der zweite Teil ein Meisterwerk. Weiter so. Bin gespannt auf den dritten Teil, schon mal, weil der zweite Teil einige Fragen unbeantwortet lässt. Nee..., auch diesmal muss ich sagen: ARD..., nicht schlecht!