Fuad Ramses (Robert Rusler) zieht mit seiner Familie aus den USA nach Frankreich, um dort ein amerikanisches Restaurant zu betreiben. Doch weil das Geschäft nicht so recht florieren will, nimmt Fuad einen zweiten Job in einem Museum für alte ägyptische Kultur an. Während seiner langen Nachtschichten fühlt er sich immer mehr zu der Statue der Göttin Ishtar (Sadie Katz) hingezogen, die mit der Zeit beginnt, in Visionen zu ihm zu sprechen. Fuad verfällt ihrem diabolischen Charme und beginnt anschließend ein ganz neues Leben voll mit Mord und Kannibalismus. Um seine neue Herrscherin zu ehren, bereitet er ein Festmahl vor, bei dem er ihr Blut, Organe und Gedärme von Menschen als Opfergaben bringen will. Fuad verfällt immer mehr dem Wahnsinn, bis er nur noch eine willenlose Puppe von Ishtar ist. Und dann beginnt sie auch noch, nach dem Blut von Fuads Frau und Tochter zu dürsten…
Das sichtbare Abtrennen von Gliedmaßen und Zerstückeln von Leichen gehört heute zum Standardrepertoire des Horrorkinos. Bis 1963 war das noch ganz anders, solche unerhörten Grausamkeiten gab es damals nicht zu sehen. Doch dann kam „Blood Feast“ in die amerikanischen Lichtspielhäuser. Regisseur Hershell Gordon Lewis leistete Pionierarbeit und begründete mit blutig-expliziten Gore-Szenen das Subgenre des Splatterfilms. In der Folge wurde sein ungestümes Machwerk zum berühmt-berüchtigten und sehr einflussreichen Kultfilm. Tobe Hooper orientierte sich beim Dreh einer Häutungsszene in „The Texas Chainsaw Massacre“ an „Blood Feast“, Regisseurin Jackie King erwies ihm mit der parodistisch angelegten Hommage „Blood Diner“ ihre Ehrerbietung und John Waters ließ Lewis‘ Werk in einer Szene des rabenschwarzen Thrillers „Serial Mom – Warum lässt Mama das Morden nicht?“ über die Mattscheibe flimmern.