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    Frühstück bei Monsieur Henri
    Durchschnitts-Wertung
    3,5
    54 Wertungen
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    10 User-Kritiken

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    sieglinde P.
    sieglinde P.

    9 Follower 39 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 12. November 2016
    Aus dem Filmland Frankreich kommt doch immer wieder eine Überraschung. Egal mit welchem, oder zu welchem Thema, der französische Film bringt es mit Leichtigkeit und Charme in die Kinos. Letztes Beispiel „Frühstück bei Monsieur Henri“, der soeben beim Filmfest in Emden ausgezeichnet wurde.
    Monsieur Henri (Claude Brasseur Jahrgang 1936) ein mürrischer alter Herr lebt allein mit einer Schildkröte in einer viel zu großen Altbauwohnung in Paris. Er ärgert sich über alles, was ihm täglich begegnet. Am meistens aber über seine Schwiegertochter und seinen Sohn. Sein Sohn Paul (Guillaume de Tonquedec) hingegen ist besorgt über die Gesundheit seines Vaters und beschließt, eine junge Studentin als Mitbewohnerin einzuquartieren.
    Constance (Noemie Schmidt), eine chronisch abgebrannte Studentin zieht als Untermieterin bei Henri ein. Sie hat alles, was Henri nicht ausstehen kann. Sie benutzt seine Pantoffel und spielt Klavier trotz Verbot. Außerdem kann Constance sich die Miete nicht leisten. Da bietet ihr Henri ein Geschäft auf Gegenseitigkeit an.
    Wenn sie es schafft, seinen Sohn zu verführen und er seine Frau verlässt, wohnt sie umsonst bei ihm. Mehr als übel willigt Constance ein. So stolpert der ahnungslose Paul in seinen zweiten Frühling und Constance in eine schrecklich nette Familie, die dank Monsieur Henri heillos im Chaos versinkt.
    Heiter, unverkrampft und mit der nötigen Nonchalance inszeniert Regisseur Ivan Calberac diese Familienkomödie. Hochkomische Verwicklungen einer hinreißenden Wohngemeinschaft, die einem grimmigen alten Herren das Fürchten und Lieben lehrt. Mit einem überzeugenden Claude Brasseur und einer Noemie Schmidt, die in ihrer ersten Filmrolle überzeugt.
    99 Minuten – locker, leicht und sehr ansehnlich.
    Kinobengel
    Kinobengel

    464 Follower 551 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 20. August 2016
    Die französischen Komödie „Frühstück bei Monsieur Henri“ ist in Deutschland angelaufen. Das Drehbuch hat Regisseur Ivan Calbérac selbst geschrieben.

    Constance (Noémie Schmidt) verlässt das Elternhaus, zieht zwecks Studium nach Paris und nimmt sich ein Zimmer in der Wohnung des verschrobenen Ruheständlers Henri (Claude Brasseur). Als die Zahlung der Miete auszubleiben droht, möchte Henri, dass Constance als Gegenleistung ihre Weiblichkeit einsetzt, um seinen Sohn Paul (Guillaume de Tonquédec) und die ungeliebte Schwiegertochter Valérie (Frédérique Bel) auseinanderzubringen.

    In amüsanten Dialogen überzeichnet Calbérac den Altersstarrsinn von Henri und macht ihn zum nicht ernstzunehmenden Unsympathen. Mit der netten Constance als Pendant wirkt das lustig und beschäftigt die Zwerchfelle in den Sitzreihen vor der Leinwand. Bald taucht Paul auf. Als Liebestrottel reizt auch er die Lachmuskeln. Das Verhalten von Vater und Sohn ist der Komödie geschuldet, die eben diese Charaktere aufbieten darf.

    Die Schauspieler der beiden männlichen Rollen werden dann im Abspann zuerst genannt, obwohl es doch um Constance geht, oder?! Sie hat die größte Leinwandpräsenz und mischt überall mit. Der Regisseur hat sie in einen Fokus gerückt, der erheblich zu weit gefasst ist. Worum geht es eigentlich? Calbérac bietet dem Publikum nach einem ansehnlichen Start eine Baustellenlandschaft: Vater-Constance-Beziehung, Constance-Henri-Beziehung, Henri-Paul-Beziehung, Paul-Valérie-Beziehung, Constance-Paul-Beziehung, Constance-Studium-Problem, Constance-Klaviertalent-Problem. Einige Figuren mehr werden in den Plot gestellt, z.B. der junge Mathieu (Thomas Soliveres), mit dem sich Constance anfreundet. Das Ergebnis ist flach, flach, flach und hat nichts mit wirklich guten Beziehungs-Komödien zu tun. „Silver Linings“ von David O. Russel oder - um in Frankreich zu bleiben - „Mademoiselle Populaire“ von Regis Roinsard sind eindeutiger und kommen über die herrlich schräg und detailvoll gestalteten Figuren zum Humor, anstatt auf Verbal-Slapstick zu setzen. Auch „Monsieur Claude und seine Töchter“ ist um einiges gefälliger. Hier werden zwar ähnlich viele Beziehungen behandelt, aber unter das gemeinsame Thema Clash of Culture gestellt. Es wäre schön gewesen, wenn sich Ivan Calbérac für etwas entschieden hätte. Mit „Frühstück bei Monsieur Henri“ hat er lediglich Durchschnittsware mit unterhaltsamen Passagen geschaffen.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    149 Follower 784 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 29. Juni 2024
    Nette Französische Komödie, die ihre Akteure manchmal etwas überzeichnet, aber trotzdem angenehm spaßig bleibt. Genauso ist der Cast, etwas übertrieben, aber doch sympatisch, wenn sich die Handlung entwickelt. Die Inszenierung ist zeitgemäß schön. Die Musik ist leider ambivalent, die modernen Titel entsprechen dem lästigen Mainstreamgedudele des Herstellungsjahrs des Film, die eingesetzte klassische Musik ist dagegen stimmig schön, dieser Widerspruch musste wirklich nicht sein. Und doch: viel Vergnügen!
    MastahOne
    MastahOne

    72 Follower 216 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 19. August 2017
    Hatte mir viel von diesem Film versprochen und war dann doch ein klein wenig enttäuscht. Trotzdem eine solide Tragedy aus Frankreich, die durchaus sehenswert ist und seine wirklich witzigen Momente hat.
    Josi1957
    Josi1957

    133 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 13. August 2023
    Die typisch französische Tragikomödie lebt vor allem vom berührenden Spiel des Kinoveteranen Claude Brasseur (*Eine einfache Geschichte*; *La Boum*).
    Klaus P.
    Klaus P.

    9 Follower 40 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 7. Juni 2016
    Aus dem Filmland Frankreich kommt doch immer wieder eine Überraschung. Egal mit welchem, oder zu welchem Thema, der französische Film bringt es mit Leichtigkeit und Charme in die Kinos. Letztes Beispiel „Frühstück bei Monsieur Henri“, der soeben beim Filmfest in Emden ausgezeichnet wurde.
    Monsieur Henri (Claude Brasseur Jahrgang 1936) ein mürrischer alter Herr lebt allein mit einer Schildkröte in einer viel zu großen Altbauwohnung in Paris. Er ärgert sich über alles, was ihm täglich begegnet. Am meistens aber über seine Schwiegertochter und seinen Sohn. Sein Sohn Paul (Guillaume de Tonquedec) hingegen ist besorgt über die Gesundheit seines Vaters und beschließt, eine junge Studentin als Mitbewohnerin einzuquartieren.
    Constance (Noemie Schmidt), eine chronisch abgebrannte Studentin zieht als Untermieterin bei Henri ein. Sie hat alles, was Henri nicht ausstehen kann. Sie benutzt seine Pantoffel und spielt Klavier trotz Verbot. Außerdem kann Constance sich die Miete nicht leisten. Da bietet ihr Henri ein Geschäft auf Gegenseitigkeit an.
    Wenn sie es schafft, seinen Sohn zu verführen und er seine Frau verlässt, wohnt sie umsonst bei ihm. Mehr als übel willigt Constance ein. So stolpert der ahnungslose Paul in seinen zweiten Frühling und Constance in eine schrecklich nette Familie, die dank Monsieur Henri heillos im Chaos versinkt.
    Heiter, unverkrampft und mit der nötigen Nonchalance inszeniert Regisseur Ivan Calberac diese Familienkomödie. Hochkomische Verwicklungen einer hinreißenden Wohngemeinschaft, die einem grimmigen alten Herren das Fürchten und Lieben lehrt. Mit einem überzeugenden Claude Brasseur und einer Noemie Schmidt, die in ihrer ersten Filmrolle überzeugt.
    99 Minuten – locker, leicht und sehr ansehnlich.
    Brodie1979 ..
    Brodie1979 ..

    144 Follower 392 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 5. Juli 2016
    Da will man jetzt sagen, die Franzosen könnens eben, aber das wäre zu krass.Es stimmt aber sehr wohl daß hier ein in vieler Hinsicht großartiger Film gelungen ist bei dem ich mir nicht vorstellen kann ihn in deutscher oder gar amerikanischer Fassung zu sehen. Es ist ein Titel bei dem ich das Gefühl habe etwas lebensechtes zu sehen, zumindest mit lebensechten Figuren: es geht um einen alten Mann und ein junges Mädchen die durch Zufall aufeinander treffen und das Leben des jeweils anderen Beeinflußen, dabei kommen aber noch andere Perosnen mit ins Szenario rein. Mir gefällt es nicht so gut daß der Film dabei keinen richtigen Schwerpunkt hat: eigentlich steht die junge Studentin die ganze Zeit im Mittelpunkt, aber es wechselt sich ab mit ihrem Verhältnis mit dem alten Mann, ihrer Lage bei der sie dessem Sohn schöne Augen machen muß, ihren Studienproblemen und der Sorge wie sie mit ihren Eltern richtig klarkommt. Nichts desto trotz: der Film hat Herz, Witz und wird von einer großartigen Heldin getragen. Auch die Tragik kommt nicht zu kurz, so daß man in dem Sinne keinen spektakulären, aber ungemein warmherzigen Film sieht der „echt“ wirkt. Und das kann auch nicht mehr jeder von sich behaupten.
    Das Kulturblog
    Das Kulturblog

    24 Follower 107 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 24. Juli 2016
    „Frühstück bei Monsieur Henri“ ist nette Sommer-Unterhaltung. Das Publikum bekommt kein üppiges Buffet mit ausgefeilten Delikatessen geboten, aber immerhin ein klassisches „petit dejeuner“ mit leckeren Croissants und Milchkaffee.
    Claudius Hauser
    Claudius Hauser

    4 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 24. Februar 2022
    Frühstück bei Monsieur Henri ist eine eher leichte französische Komödie, die mit ihrer einfachen Erzählstruktur nicht sehr überraschend wirkt, aber durchaus ihre Stärken in den Figuren hat. Diese sind zwar teilweise etwas klischeebehaftet, aber dennoch sehr vielschichtig gezeichnet. Es gibt keine Figur, die wirklich eindimensional wirkt. Jedem Protagonisten nimmt man ab, dass sie hinter dem ersten Eindruck, den sie hinterlassen, noch eine weitere unentdeckte Facette haben. Und diese möchte man im Laufe des Films weiter entdecken. Hier liegt die große Stärke dieses Films: Auch wenn die Geschichte an manchen Stellen vorhersehbar ist, bleibt es aufgrund der Charaktere und deren Entwicklung sehr kurzweilig.
    Dies wird sehr deutlich in den beiden Hauptcharakteren, deren Besetzung sinnbildlich mit den Figuren selbst sind, wenn man sich den Generationenkonflikt ansieht. Auf der einen Seite Henri, der als Witwer, Rentner und ehemaliger Selbstständiger fast alles schon gesehen hat, gespielt von Claude Brasseur, einem Darsteller, der zu den ganz großen des französischen Films gehört und eine bewegte Karriere hinter sich hat. Auf der anderen Seite spielt die Newcomerin Noémie Schmidt die junge Constance, die wie sie am Anfang ihrer Laufbahn und dem Start ins reale Leben steht.
    Constance wirkt trotz ihrer jungen Jahre recht gefestigt und weiß, was sie will, ist aber in vielen Situation dann doch wieder überrannt. spoiler: Diese Ambivalenz zeigt sich eigentlich durch den ganzen Film hinweg, sei es im Vorstellungsgespräch um das Zimmer mit Monsieur Henri oder in der Tatsache, wie sie scheinbar souverän mit Paul flirtet und ihn um den Finger wickelt, aber selber dann ihr eigenes Liebesleben nicht ganz im Griff hat. Sie hat zwischendurch eine kurze Romanze mit einem DJ, die sich allerdings als nur kurz und sehr oberflächlich darstellt und daher schnell wieder im Sande verläuft, da dieser nach kurzer Zeit schon die nächste junge Dame hat. Auch will sie sich von ihrem Vater aus dem kleinen Dorf lösen, vor dem sie am Anfang des Films ausbricht, der aber immer wieder kurz in ihr Leben in Paris eintritt, und symbolisch für ihre Vergangenheit ihr immer wieder bewusst macht, was sie nicht möchte. Zum Ende der Geschichte kann sie sich aber auch hiervon lossagen und untermauert damit noch einmal nicht nur ihr eigenes Erwachsen-Werden, sondern auch ihr Wunsch nach einer Karriere als Musikerin.


    Auch wenn so manche Entwicklung vorhersehbar wirkt, so ist schön zu sehen, dass jede Figur eine eigene Geschichte durchläuft und eine Wandlung durchmacht. Dadurch sind sie am Ende des Films nicht mehr dies selben, wie am Anfang. Constance emanzipiert sich vom Elternhaus und ihrem jungen Ich, Henri bringt seine verloren geglaubte weiche und empathische Seite hervor, und Paul löst sich emotional von seinem Vater und festigt seinen Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben. Selbst Valerie, die hier noch die noch kleinste Entwicklung durchmacht, zeigt zum Ende hin, dass sie nicht nur spießig und langweilig ist, sondern auch klar Stellung beziehen kann. Dadurch gelingt auch die Aussprache mit Paul.

    Frühstück bei Monsieur Henri ist eine erfrischende Komödie mit charmanten Unterton. Ivan Calbarec zeigt eine leichtgängige Geschichte aufgepeppt mit subtilen Andeutungen von zwischenmenschlichen Befindlichkeiten.
    Dabei lebt der Film von seinen beiden Hauptdarstellern, Altmeister Claude Brasseur und der jungen Noemie Schmidt, die wunderbar harmonieren, und denen man die Spielfreude hier ansieht.
    Es ist ein Film, der eine sehr einfache Geschichte ohne große Wendungen oder Überraschungen erzählt und der in seiner Einfachheit auch seine einzige Schwäche hat. Es fehlt etwas am französischen Charme anderer Filme sowie dem fehlenden Nutzen der tollen Kulisse von Paris, der das französische Kino ausmacht. Man könnte dies natürlich auch als Pluspunkt werten, wenn man sagt, man wolle sich auf die Personen und eben die Charakterbildung der jungen Constance konzentrieren. Jedoch liegt gerade in der Figur des Monsieur Henri mehr Potential, als der Film hier hergibt und trotz einiger Weisheiten, die er Constance mit auf den Weg ins Erwachsen-Werden gibt, bleibt seine eigene Geschichte bis auf eine Ausnahme etwas auf der Strecke. Man hat jedoch das Gefühl, der Film möchte dies gar nicht erreichen. Er möchte keine Charakterstudie eines Mannes zeichnen, der fast alles schon gesehen hat und dessen kalte Härte nur das Ergebnis mehrerer Schicksalschläge ist, sondern sich auf den Generationenkonflikt konzentrieren und dem damit verbundenen emotionalen Aufweichen eines stur wirkenden alten Mannes.
    All das ist in einer herzlichen, aber einfachen Kömodie zusammengepackt, die zwar zum Ende hin unter die Haut geht, aber sonst sehr einfach bleibt, aber nie wirklich langweilig wird.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 29. Juli 2016
    Von Anfang bis Ende absolut sehenswert und berührend!
    Den beiden Hauptdarstellern könnte man noch ewig zuschauen.
    Genialer Film!
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