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BrodiesFilmkritiken
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4,0
Veröffentlicht am 24. August 2019
Heldenverehrung in Fimform ist eine gute Sache, wenn es angemessen erscheint und wenn die entsprechende Person es „verdient“ hat. In diesem Falle ist es die Geschichte einer hoch angesehenen Juristin, wie sie sich erst selber in eine richtige Position hocharbeiten muß und dann einen spektakulären Fall der Grundsätze verändert übernehmen mu. Dabei geht’s eben um die Darstellung der Hauptfigur, das macht Felicity Jones solide und interessant, obendrein gefiel mir die Chemie mit ihrem Filmehemann der wirklich als ergänzende unt unterstützende Kraft erschien und nicht wie in vielen anderen Titeln irgendwann ur noch durch Streit und Konflikt ausfällt. In die juristischen Details konnte ich nicht so gut folgen da mir das zu explizit wurde mit der Dauer, am Endresultat ändert das aber nichts: ein starker, kraftvoller Film der seine Thematik anschaulich und kurzweilig verpackt
Fazit: Solide gespielt, kraftvoll inszeniert – genau die Art von Film welche für den Schulunterricht taugt!
"Die Berufung" passt wundervoll in dieses Kinojahr. Viel ist einfach nur solide und wenig aufregend. So auch dieser Film, der im Kern gut ist und auch gute Darsteller hat, wie auch eine gute Geschichte, wie bei so vielem in diesem Jahr ist die Inszenierung aber so durchschnittlich, dass er am Ende eben doch nur ein Film ist, den man gefühlt schon hundertmal gesehen hat und dadurch auch leider schnell in Vergessenheit gerät.
Gäbe es keine Menschen wie Ruth Bader Ginsburg, wäre die Welt eine trostlose. Vor allem eine regressive, statische, undynamische. Eine, die den Dingen nachhängt, die immer schon waren, die bestehende Ordnungen und Parameter nicht hinterfragt, sich einfach nur auf gesprochenen Wörtern ausruht, die irgendwann mal, vor unsagbar langer Zeit, gesagt wurden, als unsere Ahnen noch ganz anders tickten. Den Wandel muss sich der Mensch bewusst machen – und als Teil des kollektiven Metabewusstseins akzeptieren. Evolutionstechnisch auf der Schokoladenseite, zumindest kognitiv, sollten sich im Rahmen unserer Aussichten Ansichten erneuern. Evolutionstheoretisch betrachtet, gibt es immer einige wenige, die das Körnchen Weisheit im Rahmen der selektiven Anpassung in sich tragen. Ähnlich wie in der Welt der Tiere, in der Einzelne als neue Spezialisten unbesetzte Nischen erschließen, damit Erfolg haben und ihr Erbe weitergeben. Das Erbe des Verstands, des Umdenkens und der Vernunft, das haben in der jüngeren Geschichte Menschen wie zum Beispiel Emmeline Pankhurst, Martin Luther King oder eben Ruth Bader Ginsburg weitergegeben. Gegenwärtig: ein 15jähriges Mädchen namens Herta Thunberg. Es ist dieses Streben nach dem Guten, das sich durch die Geschichte der Menschheit zieht, wie ein roter Faden, der manchmal hauchdünn erscheint und kurz davor ist zu zerreißen. Bei den Worten und Taten dieser Einzelnen wird der Faden wieder dicker, die Gesellschaft hellhöriger. Zumindest ein guter Teil davon. Und die anderen? Die werden irgendwann verschwinden. Bis es soweit kommt, sind sie aber noch ein Bollwerk, gegen das aufgestanden werden muss. Gegen das Ruth Bader Ginsburg aufgestanden ist.
Einfach weiterlesen auf meinem Blog FILMGENUSS unter https://filmgenuss.com/2019/03/13/die-berufung/
Die Berufung ist ein fabelhafter film den ich nur wärmstens empfehlen kann. Nicht nur sind die Darsteller sehr gut ausgewählt sondern es entsteht auch eine gewisse Aura im Kinosaal die wirklich inspirierend ist, es kommen nicht nur die Eigenschaften der einzelnen Personen rüber sondern man baut auch eine gewisse Bindung zu ihnen auf . Ich finde es bewundernswert dass dies einem Film mit dieser kurzen Dauer so gut gelingt