Die Bremer Kommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Stedefreund (Oliver Mommsen) ermitteln in einem besonders heiklen und undurchsichtigen Mordfall. Ein Umweltaktivist wurde erschossen. Der Freund des Toten, Henrik Paulsen (Helmut Zierl), ist derweil auf einem Windrad in der Nordsee verschwunden. Kam es zu einem Konflikt der Umweltschützer mit dem Windpark-Betreiber Lars Overbeck (Thomas Heinze)? Hat der Unternehmer etwas mit dem Mord zu tun? Bei ihren Ermittlungen müssen die Kommissare bald erkennen, dass die Grenzen zwischen Opfern und Tätern, zwischen unschuldig und schuldig hier absolut verschwommen sind.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Tatort: Wer Wind erntet, sät Sturm
Von Lars-Christian Daniels
Mangelnden Mut konnte man den Autoren der Bremer „Tatort“-Folgen bislang nur selten vorwerfen. Allein die letzten drei Beiträge aus der Hansestadt fielen thematisch so bunt aus wie in kaum einer zweiten Stadt der beliebten Krimireihe: Im herausragenden „Tatort: Brüder“ gerieten die Hauptkommissare Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) in ein Schreckensszenario aus brutaler Clan-Kriminalität, im soliden „Tatort: Alle meine Jungs“ ermittelten sie gegen den aalglatten Paten einer skurrilen Müllmafia und im starken „Tatort: Die Wiederkehr“ deckten Lürsen und Stedefreund ein finsteres Familiendrama auf, dessen Spuren bis weit in die Vergangenheit reichten. Auch Florian Baxmeyers („Die drei ??? – Das Geheimnis der Geisterinsel“) kapitalismuskritischer „Tatort: Wer Wind erntet, sät Sturm“ wartet wieder mit einer mutigen Handlung auf – doch der ungewohnt leichenreiche