Paul Duane und David Cairns werfen in ihrer Dokumentation ein neues Licht auf den mysteriösen Filmemacher Bernard Natan, der durch seine Arbeit das Fundament der modernen Filmindustrie legte und den Film seiner Tage revolutionierte. Allerdings umranken den jüdisch-rumänischen Einwanderer viele Geschichten – die einen sehen darin den Grund für den Verlust seiner Reputation, die anderen wüste, unter anderem anti-semitisch begründete Verleumdungen. In seinem Studio in den 20er Jahren sollen pornografische Filme für gehobenes Publikum gedreht worden sein, manche Quellen berichten auch von Filmen mit bi- und homosexuellen sowie masochistischen Inhalten. Nachdem das 1929 erworbene Pathé-Studio 1935 pleite ging, wurde Natan wegen Betrugs angeklagt und nach seiner Inhaftierung 1942 der deutschen Besatzungsmacht übergeben. Es wird davon ausgegangen, dass er nach seiner Deportierung in Auschwitz starb und somit sein Vermächtnis in Vergessenheit geriet.