Zunächst war es etwas, das nur religiöse Menschen wagten, dann wurde es zu einer Art Mode – heute beschreiten Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen den sogenannten Jakobsweg, eine Route, die bis ins spanische Santiago de Compostela zum angeblichen Grab des Apostels Jakobus führt. Sie suchen das Abenteuer oder die innere Ruhe, sind allein oder in Gruppen unterwegs. Die Pilger übernachten unterwegs in Herbergen, an ihrem Ziel erwartet sie eine Urkunde und das Gefühl, eine Aufgabe gemeistert zu haben. Wie schwierig diese war, hängt davon ab, wie viele Kilometer sich die Wanderer zumuten und wie schwer sie ihren Rucksack beladen. Wer es bequem mag, kann sich sein Gepäck aber auch von Herberge zu Herberge transportieren lassen. So unterschiedlich die Gründe, warum man den „Camino“ beschreitet, so unterschiedlich also auch die Arten, diesen zu begehen. Doch immer gleich ist die Faszination, die diese besondere Pilgerreise auf Menschen aus aller Welt ausübt. Einige dieser Menschen und ihre Schicksale werden im Dokumentarfilm „Camino de Santiago“ vorgestellt.