Carrie Pilby: Kritiken

Süßer Coming of Age Film mit viel Herz und Humor über einen weiblichen Nerd auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt



„Carrie Pilby“ ist ein herzerwärmender Film, der auf dem gleichnamigen Roman von Caren Lissner basiert. Die Geschichte dreht sich um die hochintelligente, aber sozial unbeholfene Carrie, die mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens in einer Welt voller Erwartungen und Normen kämpft.



Carrie ist eine junge Harvard-Absolventin, gesund und hübsch und lebt in einer New Yorker Wohnung. Ihre Mutter ist gestorben und ihr Vater hat nie Zeit. So ist ihr Therapeut der einige mit dem sie sprechen kann und wenn es nach ihr geht, versteckt sie sich sowieso am liebsten hinter ihren Büchern. Sie ist zynisch, defensiv und eine Einzelgängerin ohne Job und Ziel geworden. Ihr Therapeut schlägt eine Liste mit Zielen vor, die sie erreichen soll, um sie an Beziehungen und sogenannte normale Interaktionen im Leben zu gewöhnen, damit Carrie am Ende nicht zu einer brillanten, aber unglücklichen, einsamen Person wird. Obwohl der Plan so geradlinig und einfach ist, dass Carrie lediglich ein Lieblingsbuch noch einmal liest, einen Freund findet, sich verabredet, sich ein Haustier anschafft und etwas tut, was sie als Kind geliebt hat, schreckt Carrie zurück, wehrt sich und findet bissige Wege Abstriche machen. Obwohl Carrie Schwierigkeiten hat, beginnt der Plan seine Wirkung zu entfalten und sie dazu zu bringen, sich wieder mit der Welt auseinanderzusetzen.

Bel Powley ist in der Titelrolle brillant. Sie ist eine sympathische und absolut liebenswerte Protagonistin. Carrie ist ein echtes Original – klug, witzig und gleichzeitig verletzlich. Sie ist charmant und ein wunderbarer Anblick. Bel Powley als Carrie trifft mit ihren großen ausdrucksstarken Augen und ihren ironischen Reaktionen auf eine seltsame Welt genau den richtigen Ton. Der Film zeigt auf einfühlsame Weise ihren inneren Kampf, ihre eigenen Erwartungen und die gesellschaftlichen Normen zu akzeptieren, während sie versucht, ihren Platz in der Welt zu finden.

Die Regie von Susan Johnson bringt die Charaktere und deren Beziehungen hervorragend zur Geltung. Hervorzuheben ist die Chemie zwischen Carrie und den anderen Figuren, darunter ihre besten Freunde und ihren Mentoren. Diese Interaktionen sind oft humorvoll, aber auch tiefgründig und tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Die Dialoge sind scharfsinnig und witzig.

Die Themen des Films – Selbstakzeptanz, Freundschaft und die Suche nach dem eigenen Weg – sind universell und zeitlos. „Carrie Pilby“ ermutigt die Zuschauer, ihre Individualität zu umarmen und sich nicht von den Erwartungen anderer unter Druck setzen zu lassen. Die Mischung aus Humor und Herz macht diesen Film zu einem erfrischenden Erlebnis.

Die liebevoll gestalteten Sets und die lebendige Farbpalette schaffen eine einladende Atmosphäre, die die emotionalen Höhen und Tiefen von Carries Reise perfekt untermalt.

———

Fazit:

Herausragend - Ein zauberhafter, herzerwärmender Coming-of-Age-Film. Die Leidenschaft, die in diesem Werk steckt, ist spürbar und vermittelt ein herrliches Wohlgefühl. Bel Powley begeistert über den gesamten Film mit ihrem Temperament, Mut, Humor und berührenden Momenten.