Im Sommer 1989 spitzt sich der Machtkampf ungarischer Spitzenpolitiker zu. Der junge Ministerpräsident Miklós Németh will die schlechte Wirtschaftslage des Landes verbessern. Kurze Zeit später beschließt er, den teuren Grenzkontroll-Apparat abzubauen. Mit seinem Vorhaben handelt er sich heftige Kritik von kommunistischen Hardlinern und sogar seinen eigenen Parteikollegen ein. Als eine ostdeutsche Familie vom Abbau des "Eisernen Vorhangs" hört, will sie die Gelegenheit nutzen, um sich über Ungarn in den Westen abzusetzen. Doch Familienvater Kurt Werner Schulz wird bei dem Fluchtversuch erschossen und geht als letzter Toter am Eisernen Vorhang in die Geschichte ein. Aus der Sicht des damaligen Ministerpräsidenten Miklós Németh wird in der Dokumentation "1989" erzählt, wie der Eiserne Vorhang fiel und die Teilung Europas endete.