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    Stuart Little
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    2,5
    durchschnittlich
    Stuart Little
    Von Carsten Baumgardt

    Zahme, zielgerechte Unterhaltung für das jüngere Publikum bietet Rob Minkoffs märchenhafte Familien-Komödie „Stuart Little“ mit Geena Davis, Hugh Laurie und einem computeranimierten Hauptdarsteller in der Titelrolle, der viele seiner Schwächen durch sein sympathisches Auftreten kaschieren kann.

    Das New Yorker Ehepaar Eleanor (Geena Davis) und Fredrick Little (Hugh Laurie) will unbedingt ein zweites Kind adoptieren. Im Waisenhaus entscheiden sie sich aber für den putzigen (sprechenden) Mäusejungen Stuart (im Original gesprochen von Michael J. Fox), der die Hoffnung, jemals ein neues Zuhause zu finden, fast schon aufgegeben hatte. Das kleine Familienmitglied stößt zunächst bei seinem neuen Bruder George (Jonathan Lipnicki) auf Ablehnung, doch als der flinke Nager für den wenig selbstbewussten Jungen ein Modellbootrennen gewinnt, wird Stuart akzeptiert. Allerdings nicht von Hauskater Snowbell (Stimme: Nathan Lane), der sich bei seinen Freunden lächerlich macht, weil eines seiner Herrchen eine Maus ist. Er schmiedet einen finsteren Plan, um Stuart aus dem Haus zu vertreiben…

    Im Disney-Stil visiert Regisseur Rob Minkoff (König der Löwen) vorwiegend das ganz junge Publikum an. Die Story von The Sixth Sense-Regisseur M. Night Shyamalan und Greg Brooker ist bewusst schlicht gehalten. Geena Davis (Thelma And Louise) und Hugh Laurie („Dr. House“, Der Flug des Phoenix) sind zwar hoffnungslos unterfordert, aber der wahre Star des Films ist ohnehin der niedliche CGI-Nager. Sein facettenreiches Minenspiel setzte Maßstäbe im Bereich computergenerierter Figuren. Und nicht nur das, er versammelt sämtliche Sympathiewerte auf sich. Der gutherzige Stuart Little ist einfach ein süßes Kerlchen. Doch so viele Bonuspunkte er auch sammeln kann, auf der Gegenseite macht dies Kinderdarsteller Jonathan Lipnicki („Der kleine Vampir“) durch sein nerviges Spiel wieder wett.

    Der Ton ist gezielt märchenhaft gehalten, Realismus tritt zugunsten der kindgerechten Geschichte in den Hintergrund. Die Unterhaltung Erwachsener ist sicherlich nicht Minkoffs Primärziel. Der Humor ist mild und nicht einmal überaus albern. Der beste Schmunzler ist übrigens eine Art Running Gag: Das Selbstverständnis, mit dem der kleine Mäuserich Stuart in der Welt der Menschen akzeptiert wird, hat schon etwas Vergnügliches.

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