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    Galveston
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    2,7
    18 Wertungen
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    Frank_Bln
    Frank_Bln

    5 Follower 42 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. September 2022
    Habe den Film bei AP gesehen und war positiv überrascht. Statt einem Actioner bekam ich fast ein Road Movie. Starke Performance von Ben Foster und Elle Fanning. Endlich mal wieder ein "Held" der nicht alle Gegner überlegen erledigt. Ein recht tragisches Ende, das ich irgendwie bedauert habe. Aber ein wirklich starker Film!
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    765 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 28. Februar 2022
    VOM INSTINKT DES BESCHÜTZERS
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Wir kennen Mélanie Laurent doch spätestens nach ihrem Auftritt in Quentin Tarantinos virtuosem Fake-History-Thriller Inglourious Basterds, in welchem Hitler und seine Schergen den Flammentod im Kino sterben. Zuletzt gab sie sich recht beengt im Science-Fiction-Kammerspiel Oxygen von Alejandro Aja, welches auf Netflix zu sehen ist. Dass die charismatische Französin allerdings auch Regie führt – und das nicht nur aus einer Laune heraus, weil Schauspieler einfach mal alles gemacht haben müssen, sondern weil ihr das vermutlich genauso liegt wie Clint Eastwood – war mir allerdings nicht bewusst. Bis letztes Jahr, als ihr neuestes Werk Die Tanzenden erschienen war – ihre sechste Regie. Die vorletzte Arbeit gibt’s nun hier bei mir in meiner Review: Galveston – Die Hölle ist ein Paradies. Wobei der deutsche Untertitel so gut wie gar nichts über das existenzialistische Roadmovie aussagt. Hölle und Paradies – das kann alles sein. Zu generisch, um wirklich Sinn zu machen. Und Galveston? Das ist eine Stadt in Texas.

    Dorthin muss Ben Foster alias Roy, ein Handlanger und Killer für einen abgeschleckten Mafiaboss im Zwirn (ölig: Beau Bridges), der in eine Falle tappt, da man ihn loswerden will. Irgendwie bekommt der abgehalfterte Säufer gerade noch die Kurve und rettet dann auch noch so ganz nebenbei eine Prostituierte namens Rocky, die gar nicht weiß, wie ihr geschieht. Die beiden sind also on the road, vermutlich sind längst böse Buben hinter ihnen her. Roy will nach Galveston, um dort Zuflucht zu suchen. Auf dem Weg durchs amerikanische Hinterland, gesäumt von Motels und früheren Erinnerungen, werden beide mit ihrem ganz persönlichen Trauma konfrontiert. Und da ist noch Rockys junge Schwester, die plötzlich mit von der Partie ist – und alles verändern wird.

    Galveston sieht anfangs so aus, als wäre er von der Sorte wie zum Beispiel Thelma & Louise, Wisdom – Kühles Blut und Dynamit oder Nicht mein Tag: Zwei, die sich zusammenraufen, fliehen im Auto vor einer Übermacht. Ob Polizei oder das organisierte Verbrechen, ist ganz egal. Nur: Die Verfilmung des Romans von Jim Hammett (lieferte den Content für True Detective) schlägt immer mal wieder die subtileren Töne eines Psychodramas an, in welchem es um sehr viel mehr geht als nur darum, mit brummenden Motoren auf die Ideale der eigenen Existenz zuzusteuern. Ben Foster und Elle Fanning halten viel öfter inne als zu vermuten wäre, ihre Figuren entwickeln sich in überraschender Deutlichkeit. Beide folgen ihrem Beschützerinstinkt und steuern auf das Ideal eines familiären Konstrukts hin, das als einziges dafür taugt, wechselwirkend Halt zu geben in einer trostlosen Gesamtsituation. Laurent gelingt es, diese Dynamik, die hinter einem augenscheinlich routinierten Thrillerdrama liegt, freizulegen. Somit ist Galveston vor allem in seiner peripheren Ausstattung keine tadellose Kreativleistung, im Kern der Geschichte erklingen aber einige Takte eines zutiefst melancholischen Blues-Songs.
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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 17. Mai 2021
    Kein Film für Mainstream/Thriller/Gangsterfilm-Liebhaber oder die, die solche Inhalte hier erwarten primär. Die athmosphärische Dichte aber, die m.E. großartige schauspielerische Leistung von Ben Foster und Elle Fanning, der düstere Realismus und die Mischung aus Verzweiflung und Sehnsüchten der Protagonisten erzeugen eine Spannung, die den Film absolut sehenswürdig machen, auch wenn man vor dem Filmende etwas ratlos steht, was aber mit unserer Prägung auf bestimmte Ausgänge zu tun haben dürfte.
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