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Rüdiger Wolff
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1,0
Veröffentlicht am 2. November 2014
L & S – Propaganda Ein Sympathie heischender Lesben & Schwulen - Film, eingekleidet in eine historische Begebenheit anlässlich eines Bergarbeiterstreiks im England der 80er Jahre. Es werden von den L & S Spenden gesammelt für die streikenden Arbeiter. Insgesamt ein Low-Budget-Film, den anzusehen sich nicht lohnt. Es fehlt ihm fast alles, was einen interessanten Spielfilm ausmacht, egal ob man wohlwollend der L & S – Gruppierung unserer Gesellschaft nahe steht oder nicht. Fazit: Nicht empfehlenswert
Eine ganze Menge Charme, super Humor und eine fantastische sehr britische Besetzung schaffen es auf einem wundervollen Grad aus Witz und dennoch Ernsthaftigkeit die ergreifende Geschichte über die Schwulenbewegung zu vermitteln. "Pride" ist ein Film zum immer wieder anschauen, der inspiriert, Mut macht und uns immer wieder vor Augen führt, dass auch wir heute noch mehr tun können um eine wirkliche Gleichstellung und eine vorurteilsfreie Gesellschaft zu schaffen, in der Homosexualität voll akzeptiert wird.
Die LGSM (Lesbians and Gay Support the Miners) war eine Vereinigung Homosexueller, die 1984 von einem gewissen Mark Ashton gegründet wurde und sich für die streikenden Bergarbeiter in Wales, Schottland und England eingesetzt hat. Ein Jahr lang, zwischen März 1984 und März 1985, wehrten sich die Kohlegewerkschaften letztlich erfolglos gegen die Schließung unproduktiver Gruben, Privatisierung der Bergwerke und damit einhergehendem massiven Stellenabbau in der Branche. Letzlich scheiterten die Gewerkschaftler am strikten Kurs der eisernen Lady Maggy Thatcher.
Ungeachtet dessen wurden die Bergarbeiter von LGSM unterstützt, Unterdrückte für Unterdrückte. Das mag der Gedankengang von Mark Ashton gewesen sein, als er die Bewegung gegen alle Widerstände ins Leben rief und am Leben hielt. Nach Beendigung des Streiks führten die Mitglieder der Gewerkschaften die Gay Parade in London an, um sich für die Unterstützung zu bedanken.
All diese Hintergründe sind verbürgt und so basiert Pride letztlich auf wahren Begebenheiten. Die LGSM bekommt zunächst eine Menge Absagen. Hilfe durch Homosexuelle können sich die Bergleute nicht vorstellen. Im walisischen Bergarbeiterdorf Onllwyn erhalten sie schließlich eine Zusage. Die Gruppe fährt ins tiefste Wales, um sich vorzustellen. Gegen alle Widerstände entwickelt sich eine von großem gegenseitigen Respekt geprägte tiefe Freundschaft zwischen den frustrierten, einheimischen Bergarbeiter-Familien und den homosexuellen Paradiesvögeln aus London. Vorurteile werden ad acta gelegt. Gemeinsam kann man etwas erreichen.
Pride bezeugt das eindrucksvoll. Der Film ist mit leichter Hand gedreht und wirkt nahezu locker-flockig komödiantisch obwohl es an sich ein dramatisches Außenseiter-Plädoyer ist, ohne auch nur eine einzige Sekunde albern zu sein. Die Botschaft von Pride kommt an…..Der Kampf um Solidarität, gegenseitigen Respekt und das Überwinden kultureller und gesellschaftspolitisch erzeugter Kluften ist schwer und oft sehr zermürbend aber immer lohnenswert.
Pride ist warmherzig, witzig, spannend, sehr berührend und mitreißend. Ein grandioser Film mit einem vor Spielfreude strotzenden grandiosen Schauspieler-Ensemble, untermalt von der Musik der 1980er Jahre, verfilmt von einem Regisseur ( Matthew Warchus) dem das Thema augenscheinlich sehr am Herzen lag. Eine glänzende für immer schimmernde Indie-Perle des britischen Kinos. Toll und sehr empfehlenswert für jeden, egal mit welcher Motivation und aus welcher Perspektive man sich den Film ansieht. Spaß macht Pride von der ersten bis zur letzten Minute.
Back to the 80s in deepest England... Tolle Photographie dieser Zeit, tolle Geschichte, tolle Komödie und tolles Drama. Im Kino haben alle applaudiert (letztes Mal war bei "The Artist").
Alle paar Jahre hauen die Briten einen Film wie diesen raus - Filme die ein glaubhaftes Bild von sozialen Umständen zeichnen, dabei lebensechte Figuren ins Zentrum stellen und gleichermaßen eine Balance zwischen Humor und Tragik finden. Die markantesten Beispiele sind wohl "Ganz oder garnicht" und "Billy Elliot - I will Dance". Im vorliegenden Fall wird das Konzept dann angewendet um einen realen Fall nachzuerzählen, wobei ich nicht unbedingt weiß wo da zwischen exakter Nacherzählung und filmischer Aufwertung eine Grenze zu ziehen ist. Heißt, die gesamte Geschichte ist wohl wahr und einige der beteiligten Figuren gibt's wirklich, aber ich nehme an das viele andere Parts eben dramaturgisch angepasst oder eingefügt wurden (etwa wenn sich stocksteife Arbeiter von den Homosexuellen das Tanzen zeigen lassen und dann damit erfolgreich in einer Disco die Frauen abschleppen). Macht aber nichts wenn das gesamte Konzept aufgeht, bei den eingangs genannten Titeln wie auch hier. Die einzigen Nachteile die man vielleicht finden mag ist daß die meisten Figuren relativ schlicht gehalten werden und ziemlich reißbrettartig erscheinen, außerdem ist der Film mit seiner vollen Länge von 120 MInuten etwas zu lang geraten. Mehr kann man aber nicht bemängeln, ansonsten kriegst mnan einen tadelosen Film voller Herz, Humor und kleinen, schrulligen Momenten. Eben dieses was man den "britischen Humor" nennt und was fabelhaft funktioniert.
Fazit: Herzerwärmender Film voller Charme und kleinen, kauzigen Momenten
PRIDE gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Die Story ist top und die Schauspieler authentisch. Hier wurde mit sehr viel Liebe gefilmt. Der Film hat eine Botschaft und öffnet so einigen die Augen. Von Lachen bis weinen ist so fast alles vorzufinden. Es macht einfach Spaß zuzuschauen und wird einfach nie langweilig. Den Film kann man sich immer wieder anschauen. Ein kleines aber feines Meisterwerk.
Auch wenn der Film technisch nicht herausragend ist, hat er interessante Dialoge & bringt einem zum nachdenken. Der Film hat während der Erzählung eine tolle Entwicklung. Der Film ist am Anfang sehr diskriminierend & am Ende strahlt der Film dann so eine verdammte Herzlichkeit aus. Für mich echt Top Wer mehr wissen will, schaut mal vorbei.
Auch wenn ich über Bücher schreibe, habe ich auch ein bisschen Ahnung von Filmen also schaut mal vorbei, lohnt sich
Ich habe mir gestern Pride im Kino angesehen und kann den Film einfach wärmstens empfehlen! Meine Freunde und ich waren richtig begeistert!! Ich hatte solche Gänshaut, habe viel gelacht und den Film einfach voll genossen. Mir ist es total unverständlich, wie man so einen Film grundlos so schlecht bewerten kann!? Im 21. Jahrhundert sollte man hinsichtlich Gleichstellung und so echt weiter sein.. Naja, macht euch euer eigenes Bild. Viel Spaß! Eure Anja.