Hanna von Stezewitz (Amira Casar) ist jung, schön und reich und als Konzernchefin Teil der Wiener High Society. Hier ist das Leben noch eine einzige Party: Sex, Drogen und Alkohol sind an der Tagesordnung. Die junge Frau ist in diese Scheinwelt hineingeboren worden und hat es geschafft, sich durch Intrigen und interne Machtspiele nach ganz oben im Familien-Unternehmen vorzuarbeiten. Hanna scheint schon mit jungen Jahren auf dem Zenit ihrer Macht und ihres Einflusses zu sein. Doch eine Person steht ihrem vermeintlich vollkommenem Glück noch im Weg: ihr Großvater. Um endlich an ihr Ziel zu kommen, schreckt die zielbewusste und arrogante Soziopathin auch nicht davor zurück, den eigenen Verwandten ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen. Zu diesem Zweck heuert sie gar einen Auftragskiller an. Doch muss Hanna bald feststellen, dass sie nicht über alles die Kontrolle behalten kann...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der letzte Sommer der Reichen
Von Petra Wille
Der österreichische Schauspieler, Filmregisseur und Filmproduzent Peter Kern ist Stammgast bei der Berlinale. Zuletzt hat er dort 2012 „Glaube Liebe Tod“ vorgestellt. Drei Jahre später ist er mit seinem neuen Film dabei, von dem er selbst sagt, es geht um eine „sehr reiche Frau, die alles hat, nur die Liebe nicht“. Reichtum und Armut beschäftigen den Filmemacher schon lange, auf seiner Webseite findet sich ein Brecht-Zitat ganz oben: „Der Arme zum Reichen: 'Wenn du nicht reich wärst, wäre ich nicht arm.'“ Kern ist gleichzeitig ein großer Menschenfreund mit oft zärtlichem Blick auf seine Protagonisten. Obendrein ist er von großem Ekel vor dem Fernsehen und der verlogenen Welt erfüllt – und dabei ein Freund von drastischen Bildern und verschwenderischer Filmmusik. Auch in seinem satirischen Drama „Der letzte Sommer der Reichen“ sind diese Vorlieben wiederzufinden und es ist kein Zufall, da
Ich möchte - damit ich nicht zu viel verrate - nur die erste Szene beschreiben:
eine unter Cellulite leidende Prostituierte in Lederstiefeln befindet sich in einem verdreckten Puff, ein kleines Mädchen von höchstens 6 Jahren spielt ihre Tochter und wird in bester kinderpornographischer Manier von einem mittelalten Mann "angemacht", im Gesicht angefasst und verbal belieidigt - zugegeben, der Magen sensibler Zuschauer dreht sich bereits ...
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Winfried Glatzeder brüllt in einer Szene des Films die Worte "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Kurz nach Ende der Dreharbeiten im Dezember 2013 zog er im Januar 2014 als Teilnehmer ins RTL-"Dschungelcamp", offizieller Titel der Sendung: "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"
Lindsay Lohan war Wunschbesetzung
US-Skandalnudel Lindsay Lohan war die Wunschbesetzung für die weibliche Hauptrolle. Dies lies sich aber nicht finanzieren.