Frankreich in den 70er Jahren: Die 23-jährige Delphine (Izïa Higelin) verlässt den Bauernhof ihrer Eltern und zieht nach Paris, wo sie sich ein Leben frei von ländlicher Engstirnigkeit und überkommenen Moralvorstellungen erhofft. Sie schließt sich einer Gruppe an, die für Frauenrechte kämpft, und lernt dort die quirlige Carole (Cécile de France) kennen. Schnell werden die Frauen Freundinnen und bald entspinnt sich zwischen ihnen eine zarte Liebesbeziehung, die jedoch jäh unterbrochen wird, als Delphine wegen der Erkrankung ihres Vaters (Jean-Henri Compère) nach Hause beordert wird. Ihre Mutter (Noémie Lvovsky) braucht Hilfe auf dem Bauernhof und für Delphine scheint eine baldige Rückkehr nach Paris unmöglich, wenn sie ihre Familie nicht im Stich lassen will. Kurzerhand reist ihr Carole hinterher und was als ein glücklicher Sommer voller leidenschaftlicher Momente in ländlicher Idylle beginnt, wird für beide Frauen bald zur Zerreißprobe.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
La Belle Saison - Eine Sommerliebe
Von Thomas Vorwerk
Die französische Regisseurin Catherine Corsini („Die Affäre“) ist der Meinung, dass es heute wichtiger denn je ist, für Frauenrechte zu kämpfen. Es mag sich in den westlichen Industrienationen zwar schon viel in Sachen Gleichberechtigung getan haben, aber solange in Frankreich noch immer große Demonstrationen „gegen die Ehe für alle“ stattfinden, bei denen auch diverse Eltern mitmarschieren, die ganz genau wissen, dass sie damit gegen die Selbstbestimmung ihrer homosexuellen Kinder kämpfen – und das ist nur ein Beispiel -, gibt es noch eine ganze Menge zu tun. Corsinis filmischer Beitrag zur Aufklärung ist das lesbische Liebesdrama „La Belle Saison - Eine Sommerliebe“: Sie dreht die Uhr zurück in eine Zeit, als sie selbst noch Teenager war, und erzählt engagiert von Pariser Aufbruchstimmung und verbotener Liebe in der Provinz: dramaturgisch nicht perfekt, aber ausdrucksstark! Frankreich
Ein zweigeteilter Film. Im ersten geht es um die französische Frauenbewegung der frühen 70er Jahre, bei der sich die Hauptdarstellerinnen kennen lernen. Der zweite Teil bildet dann die Liebesgeschichte auf den persönlichen Lebensumständen der beiden ab. Beide teile sind für sich betrachtet gut (erster Teil) bis sehr gut (zweiter Teil). Geschichte und Ende sind stimmig und gut erzählt und in Szene gesetzt. Nur gelingt dem Film die Verbindung ...
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