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    The Diary Of A Teenage Girl
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    3,5
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    Kinobengel
    Kinobengel

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    4,5
    Veröffentlicht am 23. November 2015
    Die US-Amerikanerin Marielle Heller zeigt mit ihrem Regiedebüt die Geschichte einer 15-Jährigen, die den Sex für sich entdeckt. Als Vorlage diente der Roman von Phoebe Gloeckner.

    San Francisco, 1976: Minnie (Bel Powley) spürt die Verwandlung ihres Körpers und weiß, was sie damit anfangen will. Aber sie hat keine Ahnung davon. Sie zeichnet leidenschaftlich gerne Bilder für Comics und nimmt ihr Tagebuch mit einem Kassettenrekorder auf. Die alleinerziehende Mutter Charlotte (Kristen Wiig) führt ein zügelloses Leben mit Alkohol, Drogen und ihrem Freund Monroe (Alexander Skarsgård). Auf den hat es Minnie in ihrem hormonell bedingten Gefühlsdurcheinander abgesehen.

    Um es vorwegzunehmen: Dieses Regiedebüt ist mehr als nur beachtlich.
    Vielleicht kann nur eine Frau die Triebe einer sich entwickelnden und experimentierwütigen Teenagerin nachempfinden, aber die Visualisierung und Dramatisierung für das Kinopublikum ist eine ganz andere Hürde, die Marielle Heller gemeistert hat. Sie hat ihrem hervorragenden Ensemble Antennen verpasst und es dazu gebracht, die darzustellenden Situationen, die sich fast alle in der Welt der Gefühle abspielen, mit einer entsprechend eindrucksvollen Mimik zu belegen, eingefangen mit vielen wundervollen Nahaufnahmen von Kameramann Brandon Trost, der in den letzten Jahren hauptsächlich Komödien gefilmt hat. Cutterin Marie-Hélène Dozo arbeitete schon mehrfach für die Dardenne-Brüder. So ist die Regie-Debütantin in ein erfahrenes Team gebettet, dass mit Einfallsreichtum die Emotionalität dieses Werks hervorhebt, begleitet mit viel Musik der 1970er und eingebetteten Animationen.

    Ein bisschen Schmunzeln ist erlaubt, der Trailer verspricht allerdings mehr Komödie als geboten wird, denn das Tagebuch der Teenagerin einschließlich Drumherum ist ein knackiges Regeldrama mit dem obligatorischen Wendepunkt im 3. Akt.

    Minnie‘s Tagebuch liest sich mit einer recht freizügigen Darstellung von Sex und nackter Haut. Die Heranwachsende muss alles genau prüfen, zählen und festhalten. Bel Powley, immerhin schon 23, verfügt über die kindliche Ausstrahlung und war erst vor Kurzem in den deutschen Kinos als 14-jährige Prinzessin Margret zu sehen („A Royal Night Out“). Stets weiß der Zuschauer, was im Kopf von Minnie passiert, oft durch eingesprochene Gedanken, aber auch durch inszenatorische Kniffe, die den Film insgesamt als ausgewogen wirken lassen.

    Das Ende der Geschichte kommt etwas daherkonstruiert und läuft demnach zu glatt mit moralischer Verwöhnung ins Finale. Aber das zerstört nicht, was den Beobachter vorher fasziniert hat.

    Das begeisternde Debüt von Marielle Heller ist eine hervorragende Fahrt durch die sexuell bestimmte Welt einer Teenagerin.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 1. März 2017
    Angenehm zielloser Film, der zwar viele oft gesehene Elemente von Coming-of-Age-Filmen bedient, diese aber nur als Grundlage über eine eher essayistische Erzählweise benutzt, in der Handlung und Nebenfiguren am Ende weniger wichtig sind als die einzigartige Perspektive der Protagonistin auf die Welt.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 24. September 2016
    Gut gespieltes Drama um das Erwachsenwerden, die Entdeckung der eigenen Sexualität, mit einer tollen Atmosphäre.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 17. März 2016
    In der Hoffnung, einen guten Film zu sehen, besuchte ich an einem tristen Novemberabend die sneak preview.
    Nach einer langwierigen Vorschau, über irgendwelche Geheimagenten, komische Lichtschwerter, abgebissene Äpfel und anderen low-budget Produktionen, befürchtete ich kein Licht mehr am Ende des Tunnels.
    Doch dann folgte ein cineastisches Meisterwerk mit atemberaubenden special effects und Schauspielerichen Glanzleistungen: The Diary Of A Teenage Girl.
    Was gibt es über solch einen Blockbuster noch zu sagen?
    Selbst ich (M, 22) habe nun den Weg zu den Emotionen und Signalen meines inneren Teenager Mädchens gefunden und beginne mit offenen Augen zu sehen.
    Dieser Film hat in mir Erinnerungen und Eindrücke neu aufleben lassen, die ich auf dem Weg zum erwachsen werden im Unterbewusstsein verdrängt habe.
    Erst durch diesen Film habe ich begriffen, dass der Sinn des Lebens nicht darin liegt, von anderen geliebt zu werden, sondern vielmehr darin, sich selbst als Frau zu akzeptieren.

    Erst jetzt fühle ich mich wie eine richtige Frau.
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