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papa
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1,0
Veröffentlicht am 25. Oktober 2015
Was für eine Enttäuschung. Die Dialoge sind total hölzern und unglaubwürdig und das charakterliche schwarz-weiß nervt ganz extrem. Christian Friedel, der den Georg Elser spielt, kommt dadurch extrem unsympathisch rüber, macht seine Sache mMn aber solide. Da ist jede Dokumentation zu dem Thema "Elser" 100x interessanter. Was Oliver Hirschbiegel (Das Experiment) hier rausbringt ist wirklich ganz schlimm. Der Film ist schwach inszeniert, oberflächlich, anstrengend bis zum geht nicht mehr und ausgesprochen langweilig. Absolut nicht zu empfehlen und sehr ärgerlich.
Der fehlgeschlagene Tyrannenmord Ein interessantes, handwerklich-dramaturgisch solides Biopic über Georg Elser, sein Leben, seine Ansichten, die Planungen des Attentats, seine Durchführung und die sich daraus ergebenden Konsequenzen nach seiner Verhaftung. In vielen Rückblenden wird dieser Mann betrachtet, der Deutschland vor der heraufziehenden Katastrophe bewahren wollte. Alles in allem ein sehenswerter, fast zweistündiger, Film. Ein Wort noch zum sog. Tyrannenmord: Wie die Geschichte des NS-Regimes gezeigt hat, sind alle ca. 40 Attentatsversuche auf Hitler misslungen. Alle Attentäter, von Elser bis Stauffenberg, kannten offensichtlich nicht die Bibel, die im Römerbrief Kapitel 13: 1-7 sagt, dass „keine staatliche Macht existiert außer von Gott, und die bestehenden von Gott verordnet sind.“ Jede Regierung, ob gut oder böse, ist also von Gott eingesetzt, auch wenn man das mit dem humanistisch gebildeten Verstand nicht versteht. Ein Tyrannenmord ist also im Regierungshandeln Gottes über die Welt nicht vorgesehen. Wenn Gott ein Gerichtshandeln über die Menschheit festgesetzt hat, wie dies im 2. Weltkrieg zum Ausdruck kam, musste letztlich jeder Attentatsversuch scheitern.
Fazit: Nachdem sich Oliver Hirschbiegel im internationalen Filmgeschäft nicht durchsetzten konnte, kehrt er mit dem starken "Elser" zu seinen Wurzeln zurück.
Ehrlich gesagt kannte ich diese Person und seine Geschichte überhaupt nicht! Dunkel in Erinnerung war mir zwar der gescheiterte Anschlag aus irgendeinem Bericht im TV, aber um die Hintergründe wußte ich gar nichts! Elser schlägt sich ehrenhaft und redlich durch´s Leben, aber durch diverse alltägliche Veränderungen der Menschen und der Gesellschaft um ihn herum, reift in ihm der Plan zum Attentat, welches er konsequent alleine und wahrhaft bewundernswert ausführt.... Nur durch lächerliche 13 Minuten wurde die Weltgeschichte nicht radikal verändert, denn genau das wäre vermutlich passiert durch den Tot Hitlers! Fantastische Darsteller und ein überragend grandios aufspielender Christian Friedel, dem man die pure Lust am Leben und dem Spaß dieser Welt abnimmt und auch wünscht, machen diesen Film zu einem beeindruckendem Spielfilm-Dokument eines zu Unrecht fast vergessenen Helden, der ein wahrer Patriot war und das Beste für seine Mitmenschen wollte....
Nachdem das Attentat recht schnell aus dem Weg geschafft wird, handelt der Film hauptsächlich von der Suche nach der Wahrheit, oder was die Nationalsozialisten dafür halten, und den Motiven Elsers. Diese bleiben trotz (zu) vieler Rückblenden irgendwie unklar.
Toller Film. Ich kannte die Person vor dem Film auch nicht. Mir war auch nicht das Attentat bekannt. Nachdem Film habe ich dann noch nach den "wirklichen" Begebenheiten recherchiert und bin beeindruckt, wie gut und seriös der Film es wiedergespiegelt hat.
Für mich war der Film packend und aufklärerisch in einem. Tolle Unterhaltung!