Der Dokumentarfilmer Marco Wilms zeichnet ein ganz eigenes Bild von den Geschehnissen in Ägypten seit Ausbruch des so genannten Arabischen Frühlings 2011: Im Zentrum seines Films stehen junge kreative Künstler, für die nach dem Sturz Mubaraks eine völlig neue Zeit anbrach. Plötzlich besaßen sie Möglichkeiten, die sie sich nie hatten erträumen lassen. Schnell blühte ihre Kreativität massiv auf und sie fanden Wege, das Künstlerische mit dem Politischen zu verbinden und die gegenwärtigen Verhältnisse in ihren Graffitis und Malereien widerzuspiegeln. Die neuen Möglichkeiten erstrecken sich jedoch auch auf weitere Schaffensbereiche der jungen Künstler. Ihre musikalischen Hymnen entstammen dem Hip Hop und dem Electropunk und sie hören diese Musik nicht nur, sondern verknüpfen sie mit Inhalten ihrer Lebenswirklichkeit. Die Sängerin Bosaina, eine der vorgestellten Künstlerinnen in Marco Wilms' Dokumentarfilm, tourt mit dieser Mischung beispielsweise durch Europa.