Das Jugendhaus "Klaus' Haus", finanziell unterstützt von Kunsthändler Frank Schöllhammer (Patrick von Blume), befindet sich im sozialen Brennpunkt von Stuttgart, doch sonst ist die private Einrichtung unauffällig. Bis der Sozialarbeiter Andreas Haber (Nikolaj Alexander Brucker) ermordet aufgefunden wird und die Hauptkommissare Thomas Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klaare) den Fall aufnehmen. Unter den regelmäßigen Besuchern des Jugenddauses fällt insbesondere die vorlaute Sarah Baumbach (Ruby O. Fee) auf, die selbst familiäre Probleme hat. Sie gesteht die Tat, behauptet aber, dass Haber sie sexuell bedrängt und sie aus Notwehr gehandelt habe. Doch die Ermittler zweifeln an ihrem Geständnis, denn auch Schöllhammer und der Einrichtungsleiter Sven Vogel (Tobias Oertel) geraten in Verdacht…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Tatort: Happy Birthday, Sarah
Von Lars-Christian Daniels
Mit einer authentischen Skizzierung der heutigen Jugend tun sich die „Tatort“-Autoren oft schwer: Häufig reduzieren sie die U18-Generation im Film auf plumpe Stereotypen und nötigen sie zu pseudocoolen Sprüchen und realitätsfernem Gehabe. Nach in dieser Hinsicht erschreckend weltfremden Folgen wie „Tatort: Der Wald steht schwarz und schweiget“ (Mai 2012) oder „Tatort: Dinge, die noch zu tun sind“ (September 2012) bewies zuletzt Regisseur und Drehbuchautor Stephan Wagner mit der von Presse und Publikum gleichermaßen gelobten Berliner Folge „Gegen den Kopf“, dass kriminelle Teenager im „Tatort“ durchaus auch realitätsnah porträtiert werden können. Dem 31 Jahre jungen Regisseur Oliver Kienle („Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung“) und dem mehrfach krimierprobten Drehbuchautor Wolfgang Stauch („Tatort: Die schöne Mona ist tot“) gelingt dies ebenfalls: Im „Tatort: Happy Birthday, Sarah“ gest