Der Dokumentarfilmer Michal Kosakowski beschäftigt sich mit dem Phänomen Mordfantasie. In den 90er Jahren gab er unterschiedlichen Menschen die Möglichkeit, ihre Tötungsgelüste vor der Kamera auszuleben: sie inszenierten ihre Fantasien als Kurzfilme. Die einzige Bedingung war, dass sie sich immer selbst spielen mussten, egal ob als Täter oder als Opfer. Mehr als zehn Jahre später trifft der Filmemacher die Laienschauspieler wieder, befragt sie zu ihren Gedanken und Gefühlen während der Dreharbeiten. Darüber hinaus will Kosakowski wissen, was die Interviewten über spezifische Ausdrucksformen von Gewalt denken – und über gegenwärtige gesellschaftliche Themen wie Krieg, Folter, Terrorismus, Medien, häusliche Gewalt, Selbstmord sowie die Todesstrafe. Aber auch andere schwierige Fragen kommen auf den Tisch: Sind Soldaten Mörder? Wie würde man sich fühlen, wenn der eigene Partner einem Mord zum Opfer fiele?