Stereofotografien sind eine Art Vorläufer von 3D-Bildern und waren vor allem zwischen 1880 und dem Ende des Ersten Weltkriegs weit verbreite. Nun wurden 20.000 dieser Bilder wiederentdeckt, einige davon handkoloriert. Sie bilden die Grundlage für die Dokumentation "Im Krieg". Filmemacher Nikolai Vialkowitsch und sein Team haben die Bilder restauriert und zeigen sie begleitet von zeitgenössischen Zitaten aus Tagebüchern sowie Briefen. Die Bilder illustrieren sowohl das Kriegsgeschehen selbst als auch das zivile Leben abseits der Front, in beiden Sphären sind die Konsequenzen der Zerstörung nur allzu deutlich sichtbar. Die Doku enthält eine außergewöhnlich große Menge an Primärquellen. Sie gehört zu den wenigen Filmen, in denen Farbfotos aus dem Ersten Weltkrieg gezeigt werden und ist die erste Produktion ihrer Art in 3D.
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Im Krieg - Der 1. Weltkrieg in 3D (2D-Fassung) (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Im Krieg - Der 1. Weltkrieg in 3D
Von Michael Meyns
Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg und wie das so ist in Jahren großer Jubiläen: Mit unzähligen Ausstellungen, Dokumentarfilmen und sonstigen Veranstaltungen wird versucht, die Historie einzuordnen, wobei dem längst Bekannten Neues abgewonnen werden soll. Der Ansatz, den der Dokumentarfilmer Nikolai Vialkowitsch wählt, deutet sich schon im umständlichen Titel seines Films „Im Krieg – Der 1. Weltkrieg in 3D“ an: In diversen Archiven fand Vialkowitsch stereoskopische Fotos, die in aufwändiger Weise digitalisiert wurden und die Basis zu einem Film liefern, der eine große Stärke und eine große Schwäche hat: Denn so eindrucksvoll die auch noch farbigen Bilder vom Leben und Sterben während des Ersten Weltkriegs sind, so behäbig und oft prätentiös ist die Dramaturgie, in die sie eingefügt werden.Seit Erfindung der Fotografie experimentierten Fotografen mit einer Weiterentwicklung der tec