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    Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten
    Durchschnitts-Wertung
    3,8
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    14 User-Kritiken

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    Daniel P.
    Daniel P.

    79 Follower 227 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 22. Februar 2016
    Auswandern aus Not und Heimat verlassen ist nicht leicht. Neue Heimat finden und dann wieder zurückkommen in die alte ist noch viel schwerer. Überall bleibt ein Stückchen von einem selbst hängen. Alles haben geht da nicht, Eilis muss dass auch schmerzlich erkennen. Es fällt Ihr sichtlich schwer, aber Eilis, wie auch Saorise Ronan die sie spielt, sind so stark, dass Sie es meistern. Grandiose Performance, der richtige Ton wird jeder Zeit getroffen und alles ist stimmig. Traurig, Schön und Stark. Top Film.
    Kinobengel
    Kinobengel

    461 Follower 550 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. Januar 2016
    „Brooklyn“, ein Roman des irischen Schriftstellers Colm Tóibín, wurde durch seinen Landsmann John Crowley verfilmt.

    Eilis (Saoirse Ronan) verlässt Anfang der 1950er Irland für eine Zukunft in New York City. Das ist wegen dem innigen Verhältnis zur Familie belastend, aber kein Sturz ins Ungewisse, denn Unterkunft, Arbeit und eine Ausbildung zur Buchhalterin wurden mit Hilfe von Father Flood (Jim Broadbend) organisiert. Gegen Homesickness hilft ihr auch Tony (Emory Cohen), den sie bald heiratet. Als Eilis Irland besucht, erhält die junge Frau von ihren Landsleuten das Gefühl, unentbehrlich und geschätzt zu sein. Auch Jim (Domhnall Gleeson) interessiert sich für sie. In Eilis baut sich ein großer Konflikt auf.

    John Crowley hat für die Inszenierung der 2. Staffel von „True Detective“ Lob und Häme kassiert, Letzteres sogar von Kult-Regisseur Quentin Tarantino, der die mit dem „Leid der ganzen Welt“ überfrachteten Ermittler nicht mag. Nun hat Crowley ein Auswanderungs-Heimweh-Liebesdrama geschaffen, und das ist ihm mehr als gut gelungen.

    Allmählich lässt der irische Regisseur Eilis reifen und mit vergehendem Schmerz in das Leben mit Blick auf Manhattan hineinfinden. Das ist sehr fein abgestuft und auch der brillanten Leistung von Saoirse Ronan zu verdanken, die schon nach wenig Erzählzeit mit ihrer fein geführten Mimik jeden Gedanken und jedes Gefühl erahnen lässt. Ab diesem Zeitpunkt hat der Film den Zuschauer für sich eingenommen. Der Sinn für eine Heimlichtuerei mit Folgen muss wohl dem Rest verbliebener Unreife der eigentlich sittlich wie religiös gefestigten jungen Irin zugeordnet und ein bisschen mit der Brechstange gesucht werden. Doch ohne diesen Part hätte die Story weniger Würze und der Hauptkonflikt mit anschließender Erkenntnis nicht die prägende Größe.

    Crowley spielt sicherlich mit Klischees: Die US-Amerikaner urteilen abfällig und hölzern über Iren und Heimweh. Tony ist der, in den sich jede junge Frau verlieben könnte. Und wenn Eilis als Lady im US-Outfit in der Heimat erscheint, plakatiert sie die Unterschiede selbst. Aber sorgfältig ausgearbeitete Figuren in Szenen mit Äußerungen voller Herz und Humor entwaffnen Gedanken an Schablonen und treiben ein unterhaltsames Wechselspiel mit denselben. Neben dem frisch gebackenen Ehepaar ist vor allem Mrs. Kehoe (July Walters) als Pensions-Mutter mit Scharfsinn zu nennen. Und der momentan viel gebuchte und vielseitige Domhnall Gleeson bildet durch die Rolle des auf seine Art sympathischen Jim gleichzeitig das Pendant zu Tony und Eilis.

    „Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten“ ist eine bezaubernd komponierte und alles andere als oberflächliche Liebesgeschichte.
    Popcornfilme
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    50 Follower 142 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 27. Januar 2016
    [...] "Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten” ist ein sehr schöner, herzergreifender Film, der sogar Romantik-Muffel überzeugen kann.

    Auf die geschichtlichen Hintergründe wird in der Handlung nur indirekt eingegangen. Die Kamera fokussiert sich auf die Hauptfigur Eilis, die zu jeder Zeit im Mittelpunkt der Handlung steht und darin eine sagenhafte Entwicklung durchmacht. Am Anfang eher das geduckte, schüchterne, von Heimweh geplagte Mädchen, entwickelt sie sich zu einer selbstbewussten, schönen, jungen Frau aus der Großstadt, die weiß was sie möchte. Allein für diese Leistung würde Saoirse Ronan den Oscar in der Kategorie “Beste Hauptdarstellerin” verdienen.

    Die Handlung ist sehr melancholisch, aber auf einer Ebene in der die Romanik nicht in Kitsch ausartet, sondern indem man mit Eilis’ Situation mitfühlen kann. Lediglich phasenweise gibt es kurze seichte Einbrüche. Die Geschichte ist mitreißend und sehr gut musikalisch untermahlen. [...]

    Das Fazit und die ganze Kritik gibt es auf:
    mercedesjan
    mercedesjan

    31 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 27. Januar 2016
    Die erst 21-jährige Irin Saoirse Ronan erregte erstmals 2008 große Aufmerksamkeit, als sie im Alter von 13 Jahren für ihre Rolle in der Buchverfilmung „Abbitte“ sowohl für den Golden Globe, als auch für den Oscar nominiert wurde. Mit „Brooklyn“ gelingt ihr dies erneut. Nun allerdings nicht in der Kategorie der besten Nebendarstellerin, sondern in der der besten Hauptdarstellerin. Und diese Würdigung ist hochverdient, denn die Irin, mit dem nahezu unaussprechlichen Vornamen, trägt den Film mühelos auf ihren Schultern und bildet das Herz des romantischen Dramas. „Brooklyn“, mit dem passenden deutschen Untertitel „Eine Liebe zwischen zwei Welten“, überzeugt vor allem durch seine symphatische Hauptdarstellerin, aber auch durch seine emotionale Geschichte und kann sich dabei zurecht über die zwei weiteren Oscar-Nominierungen für das beste adaptierte Drehbuch und in der Königskategorie des besten Films freuen.

    „Brooklyn“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Colm Tóibíns und erzählt in erster Linie die Geschichte einer jungen Frau in den Fünfzigern, die sich zum einen zwischen zwei Ländern und zum anderen zwischen zwei Männern hin und her gerissen fühlt. „Brooklyn“ handelt damit sowohl von den Problematiken einer Auswanderung, mit all ihren Sehnsüchten und dem Heimweh, als auch von der Liebe und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die teils melancholische Erzählung ist dabei selbst für Romantik-Muffel sehr gelungen und „Brooklyn“ überzeugt insbesondere durch seine Sentimentalität und seine glaubwürdigen Emotionen. Passend dazu, fokussiert sich die Geschichte auf das Einzelschicksal der jungen Frau und nicht um die großen politischen und gesellschaftlichen Probleme jener Zeit. Eine ebenso berührende wie starke Geschichte, die die Kraft des Kinos vollends zu Ausdruck bringt.
    Verständlicherweise würde dies jedoch nicht ohne eine starke Hauptdarstellerin gelingen, doch die bereits gelobte Saoirse Ronan wird den Anforderungen mehr als gerecht. Die Kamera bleibt stets auf sie fokussiert und sie bildet damit den alleinigen Mittelpunkt der Erzählung. Ronan schafft es den Zuschauer mit ihrem ausdrucksstarken Spiel von Beginn an mit ihr mitfiebern zu lassen und hat das Verständnis und die Sympathien des Publikums auf ihrer Seite. Die vielleicht beste Performance in der noch jungen und vielversprechenden Karriere der Irin. Daneben wissen auch die Nebendarsteller durch die Bank weg zu überzeugen und ihren Figuren in ihren Leinwandminuten genügend Leben und die nötigen Gefühle einzuhauchen. Insbesondere gilt dies für die starken Emory Cohen, Domnhall Gleeson, Julie Walters und Jim Broadbent. Lediglich Brid Brennons Figur der bösartigen Miss Kelly ist etwas zu platt geraten.
    Das Feeling der Fünfziger Jahre kommt derweil hervorragend zur Geltung und die Ausstattung und Kostüme des kleinen Films sind absolut gelungen. Daneben überzeugt der ruhige und passende Soundtrack, der insbesondere in der Szene der irischen Weihnachtsfeier seine volle Stärke zeigt.

    Fazit

    „Brooklyn“ ist ein berührender Film über die innere Zerrissenheit einer jungen Frau und überzeugt durch die gute Inszenierung, die emotionale Geschichte und die tollen Schauspieler, allen voran natürlich Saoirse Ronan. „Brooklyn“ ist also vollends gelungen und ein starker Film für die Oscarverleihung 2016.
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