Die beiden atheistischen Dokumentarfilmer Stefan Kolbe und Chris Wright beobachten durch die Kamera, was normalerweise nicht besonders viel öffentliche Aufmerksamkeit bekommt: Sie begleiten eine Gruppe von jungen Männern und Frauen in der finalen Phase ihrer Pfarrer-Ausbildung; Ort des Lehrgangs ist die Lutherstadt Wittenberg – einst Hochburg der Reformation, heute in einer der ungläubigsten Regionen Deutschlands gelegen. Ein Jahr lang folgen Kolbe und Wright der Gruppe und dokumentieren distanziert deren Ausbildung sowie die alltäglichen Abläufe des Seminars, gehen aber auch mit den Pfarrer-Anwärtern ins Gespräch. Dabei werden die großen Themen Glaube, Liebe, Geborgenheit und Lebenssinn diskutiert – sowie eine weitere große Frage, die bereits Generationen beschäftigt hat: Gibt es ein Leben in Anschluss an den Tod?