Die Dokumentarfilmerin Sabine Michel verarbeitet in "Zonenmädchen" ihre eigenen Erfahrungen sowie die ihrer vier Freundinnen Claudi, Vera, Claudia und Veruscha in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung. Sie wohnten damals in Dresden und machten als letzter Jahrgang das DDR-Abitur. Die Zukunft, auf die sie zuvor vorbereitet worden waren, trat jedoch für die fünf Frauen nie ein. Stattdessen mussten sie alles Erlernte über den Haufen werfen und sich völlig neu orientieren. Nachdem gut zwanzig Jahre vergangen sind, sitzen die fünf Frauen in einem Zug auf dem Weg nach Paris, denken über ihre damaligen Träume und Wünsche nach und reflektieren, wie es ihnen seit 1990 ergangen ist und wie viel "Zone" noch in ihnen steckt. Es zeigt sich, dass sie mittlerweile völlig verschiedene Biographien vorzuweisen haben: Von der Karrierefrau über die Studienabbrecherin bis hin zur Mutter sind alle Erfahrungen in der kleinen Gruppe vertreten.