Anmerkung: Die Kritik wurde bereits auf ofdb von mir veröffentlicht und wurde nur, was die Punkte angeht, angepasst. Es können Spoiler auftreten, die kleinere Unwichtigere Aspekte preisgeben, es werden aber keine Twists oder sonstiges verraten.
Die Rahmenhandlung:
Nachdem bei der letztjährigen Auswahl der neuen Verbindungsmitglieder eine der Anwärterinnen Selbstmord begangen hat, sollen die neuen Anwärter aufgrund einer Horrorgeschichte ausgewählt werden. Dies funktioniert soweit ganz gut und ist vermutlich der beste Teil des Films.
2/5
Story 1:
Ein "Autor" bringt seiner Freundin eine Puppe mit, die natürlich, alles andere als normal ist.
Diese Story kann weder aufgrund der "Dreiecksbeziehung" (Autor lässt Exfreundin bei sich wohnen), noch aufgrund irgendwelcher anderen Aspekte überzeugen. Die Spezialeffekte begrenzen sich auf "Ich wackel mit der Puppe, damit es aussieht, als würde sie sich bewegen" und ein paar Tropfen rotem Hustensaft. Auch verstehe ich nicht warum man immer gleich so komplizierte Ideen haben muss. "Du hast in die Puppe ein Radio eingebaut, um mir die Wahrheit zu sagen."... Würde sie sich auch nur 2 Sekunden Gedanken machen, wüsste sie, dass die inkompetente Exfreundin, garnicht dazu in der Lage wäre. Und warum macht sich eigentlich keiner Gedanken, wenn die Puppe "Aua" sagt, wenn man sie aus dem Bett wirft?
Insgesamt nicht annähernd spannend oder in sonstingen Belangen interessant, aber immerhin ansehbar.
1,5/5
Story 2:
Eine erfolglose "Schauspielerin" kriegt die Möglichkeit in einem Film mitzuspielen und trifft auf allerlei merkwürdiger Gestalten.
Bei dieser Geschichte frage ich mich wirklich, wer überhaupt gedacht hat, dass so etwas funktioniert. Der erste Film des Regisseurs sind scheinbar nur dokumentarische Kriegsaufnahmen, anhand derer er erklärt, dass in den Menschen schon immer das Verlangen steckt, echte Gewalt zu sehen. Ernsthaft? "Übrigens ist Absinth giftig und sorgt für schlimme Alpträume". Wer kam auf die Idee das Absinth giftig ist und warum soll das ganze auch noch für Alpträume sorgen? Kann man sich nicht wenigstens etwas schlüssiges ausdenken und nicht so einen Mist erzählen? Übrigens gibt es auch keinen sinnvollen Grund, warum das ganze in Schwarz-Weiß gezeigt wird, soll aber wahrscheinlich nur "toll" aussehen.
Schrecklich langweilig und schrecklich idiotisch.
0,5/5
Story 3:
3 Mädels wollen unbedingt ins Kino und dabei eine Sendung mit dem Fernseher aufzeichnen, weshalb ein Elektriker diesen reparieren soll. Da man jedoch vergessen hat, Karten vorzubestellen, muss man sich mit wichtigeren Aufgaben beschäftigen. Also überlegt man sich Telefonstreiche zu spielen und erwischt doch gleich einen Mann, der dann auch umgebracht wird...
Anscheinend steigern sich die Geschichten einzig in der Menge der Logiklöcher, denn man beginnt gleich mit einem Fernseher der aufgrund eines Stromausfalls nicht funktioniert, obwohl überall Licht brennt. Auch dass der Elektriker sagt, das er gleich wieder kommt interessiert keine Sau, da man ja gleich zum Kino aufbricht (wie soll der eigentlich wieder reinkommen und die Sendung aufzeichnen). Warum regt man sich auf, dass man keinen Platz mehr gekriegt hat, wenn man den Film auch noch an einem anderen Tag schauen kann und so wenigstens die gewünschte Fernsehsendung schauen könnte? Warum schaut man nicht die ach so gewünschte Sendung, sondern macht lieber Telefonstreiche und warum ruft man gleich als erstes den Notruf an? Und damit wären wir noch lange nicht am Ende angekommen, wobei die Spitze des Eisbergs eindeutig die geistreiche Überlegung der Mädels ist. "Er hat nur unsere Telefonnummer. Kann er überhaupt unsere Adresse herausfinden?" Man lebt ja scheinbar nicht in Zeiten des Internets, oder auch nur des Telefonbuchs, mit dem man solche Informationen herausfinden kann...
Die Geschichte ist wirklich nur das dämliche Topping, aber überraschenderweise nicht so schlecht wie die 2. Geschichte.
1/5
Über die deutsche Fassung:
Während der Film insgesamt schon schlecht ist, setzt die deutsche Synchronfassung dem ganzen noch einen drauf. Da wurden scheinbar 10 von 15 Mädels von Mickie Maus synchronisiert, 4 weitere von einem Walross im Stimmbruch und die letzte näselt so dermaßen, dass es nicht mehr erträglich ist. Dazu kommt der Polizist in der letzten Story, der klingt als würde er gerade auf dem Klo sitzen, dabei futtern und irgendwie nebenbei noch seine 2 Sätze rauszustammeln. Das ganze ist wirklich nicht erträglich.
Zum Ende hatte man auch keine Lust mehr, das asiatische Mädchen überhaupt zu vertonen, weshalb man schon mal ihre Mundbewegungen sieht, ohne das was gesagt werden würde, nur damit eine andere Person auf das Nichtgesagte antwortet.
Auch die Tonabmischung im weiteren ist schrecklich. laufende Personen hören sich an, als ob ein Elefant auf Parkett läuft und das unabhängig von der Zierlichkeit der Personen. Beim tippen auf Telefon oder Handy hört man eine Schreibmaschine, Vorhänge werden mit dem Geräusch einer Tür geschlossen... man weiß gar nicht wo man anfangen oder aufhören soll...
0,5/5
Fazit:
Ein langweiliger Film der in zu vielen Aspekten schlecht ist. Da das ganze dabei nicht einmal spaßig ist, kann ich das ganze auch nicht empfehlen. Wer sich den Film übrigens trotzdem anschauen will. BITTE... importiert euch diesen Mist, aber gebt keinen Cent an Schröder Media, ansonsten werden weitere Filme so verschandelt.
1/5