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Sebastian Schlicht7
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4,5
Veröffentlicht am 13. Oktober 2023
„Smells like they´re cooking a goddamn cat over there.“
Joe Dante hatte 1984 mit „Gremlins“ einen Mega-Hit gelandet. Sein komödiantischer, aber auch präziser Stil passten perfekt, so auch für seinen Film „Meine teuflischen Nachbarn“ von 1989. Die Story über eine friedliche, aber spießige Nachbarschaft, die einer dubiosen Familie hinterher spioniert, konnte damals nur gemischte Kritiken abgreifen. Für viele gilt der Film aber mittlerweile als Kultfilm und auch ich würde mich dem anschließen. „Meine teuflischen Nachbarn“ bietet überzogenen Slapstick, der sich selbst nicht ernst nimmt. Was den Film aber besonders stark macht in meinen Augen, sind die wunderbaren Darsteller und ihre Spielfreude.
Ray Peterson hat eine Woche Urlaub und die will er gemütlich in seinem Haus mit der Familie verbringen. Doch die neuen Nachbarn verhalten sich seltsam: Sie buddeln nachts Löcher im Garten und bringen den Müll abends mit dem Auto die Straße runter. Noch dazu lassen sie sich nie sehen. Ray und seine Freunde wollen dem Mysterium auf die Spur gehen und tauchen immer tiefer ein in eine Verschwörung…
Im Jahre 2023, mehr als 30 Jahre nach dem Erscheinen des Films, ist die Thematik vielleicht etwas schwierig. Drei Männer, die sich in eine Verschwörungs-Idee vergraben, nicht locker lassen und dazu teilweise gewalttätige Taten begehen? Gerade für einige Amerikaner ist diese Story sicherlich gefundenes Fressen, doch das ist natürlich nicht die Schuld des Films. Die Hauptfiguren sind zudem auch völlig überzogen, zumindest Rays Freunde: Der proletenhafte Art und Ex-Soldat Mark. Aber das macht die Dynamik der drei Charaktere eben so aus. Es ist ein Genuss den dreien bei ihren teils idiotischen Vorhaben zuzusehen. Jeder Schritt bringt das Trio weiter in eine scheinbare Sackgasse.
Dabei sind sich Dante und sein Team nie zu schade sich selbst aufs Korn zu nehmen. Das Anwesen der teuflischen Nachbarn ist wie aus einem klassischen Horrorfilm der 70er Jahre entnommen, es blitzt und donnert ständig und Jerry Goldsmiths toller Score bedient sich größtenteils einer klischeehaften Orgel. Der Film ist eine charmante Horror-Komödie mit etwas Slapstick, der mich aber nie wirklich gestört hat.
Das Ganze wird getragen von einem Ensemble-Cast, der jede Szene zu einem Genuss macht. Tom Hanks als Durchschnittsvater Ray ist grandios und besonders mit seiner fantastischen Synchro-Stimme von Arne Elsholtz sorgt er für jede Menge Witz. Zusammen mit Bruce Dern und Rick Ducommun bildet Hanks ein energetisches Trio. Daneben überzeugen auch ein rockiger, wilder Corey Feldman, der seine Nachbarschaft wie ein Fernsehprogramm behandelt und Carrie Fisher als Ehefrau von Ray, die scheinbar eine der wenigen vernünftigen Stimmen in dem Viertel zu sein scheint.
„Meine teuflischen Nachbarn“ profitiert auch von einem optischen Witz, wie etwa wenn die Kamera überdramatisch rein- und rauszoomt als Ray und Art einen Knochen finden. Vor allem aber ist es der eben genannte Soundtrack von Jerry Goldsmith, der mit Dante einfach perfekt zusammengepasst hat. Seine wilde und überzogene Musik rundet das Ganze super ab.
Fazit: Der Film kann etwas albern sein, aber ich persönlich mag das. Dies ist einer dieser etwas trashigen Filme der 80er, die in meinen Augen sehr gut gealtert sind und nach wie vor Spaß machen, eben weil besonders die Schauspieler so gut funktionieren. Ein mehr als unterhaltsamer Film für die Herbst- und Halloween-Zeit!
In Film der wohl bald das Recht auf einen eigenen Fernsehsender hat – so oft lief dieser Streifen schon im Fernsehen. Deshalb gehe ich auch mal davon aus daß ihn jeder irgendwann bei einer der letzten 30 Ausstrahlungen gesehen hat – und sich amüsieren konnte. Der Film ist eine herrliche Veralberung von Nachbarschaftsstreitigkeiten und nimmt liebevoll Vorstädter aufs Korn – allerdings muß man ihnen zu Gute halten daß sich die seltsame Filmfamilie Klopek wirklich extrem komisch aufführt. Tom Hanks ist hier noch in einer seiner typischen Komödienrollen zu sehen die er spielte bevor er sich als Charakterdarsteller etablierte, aber ihm liegt der Part des Spießers wirklich perfekt, daneben ist aber eigentlich Bruce Dern als durchgeknallter Ex-Marine das Highlight des Films. Ich verkneifs mir hier noch seitenlange Dinge zu verzapfen.Fazit: Krieg im Vorgarten – herrlich schräge Horrorkomödie mit wunderbar irren Ideen, tollen Darstellern und verblüffender Auflösung – so richtig gut!
Was bleibt mir über einen meiner liebsten Filme mit Tom Hanks zu sagen?!Nicht viel,nur dass ich bis heute ihn mindestens 3 mal im Jahr in meinen Player packe. Zur Story: Da haben wir Ray(gespielt von Tom Hanks)mit seiner Frau Carol(Carry Fisher) mit Sohn,den Ex Soldaten Mark,dessen Frau Bonnie,Art den völlig Paranoiden und nicht zu vergessen Ricky den Nachbars Jungen.Deren Welt wird plötzlich Interessant als die neuen Nachbarn,die Klopeks neben Ray einziehen.Der Rasen ist nicht gemacht,man sieht keinen von ihnen das Haus verlassen und bei Nacht kommen seltsame Lichter und Geräusche aus deren Keller.Da beschließen die treusorgenden Nachbarn der Sache auf den Grund zu gehen was natürlich nicht so funktioniert wie sie es sich vorstellten. Ich lege den Film jeden,wirklich jeden ans Herz,da es eine herrlich skurrile Komödie ist vom Altmeister Joe Dante. Fazit: vertraue niemals den neuen Nachbarn,aber habe Vertrauen darin das Dich dieser Film unterhalten wird.