Worte vermögen manchmal die Wahrheit zu verschleiern, aber Töne lügen niemals. Die Konzertpianistin Alena Cherny übt ihre Berufung mit Leib und Seele aus, ihr Spiel verrät ihre tiefsten Gefühle – Trauer und Wut, Enthusiasmus und Liebe. Groß geworden ist sie fernab von ihren Eltern in einem Internat in Kiew, nach der Katastrophe von Tschernobyl emigrierte sie in die Schweiz. Dort hat sie sich heute als große Künstlerin etabliert und will sich nun ihren Herzenswunsch erfüllen. Lange schon möchte sie der Musikschule in ihrem ukrainischen Heimatdorf einen Flügel schenken. Nun begibt sie sich mit dem Instrument im Gepäck auf eine Reise in ihr altes Dorf. Sie besucht all die Plätze, die sie aus ihrer Kindheit kennt, ihre Mutter, die noch immer dort lebt und auch den Ort, der ihr in schrecklicher Erinnerung geblieben ist – Tschernobyl.