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    Tokyo Tribe
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    Sowislo
    Sowislo

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    4,0
    Veröffentlicht am 19. Juni 2020
    So einen Film kann man sich auch nur aus dem asiatischen Raum vorstellen:Hip Hop meets Martial Arts.Hat mich über die ganze Spieldauer gut unterhalten und die Musik geht ins Ohr. Die Ausstattung der einzelnen Sets sind sehr beeindruckend, nur die Blut-Effekte und der im Film vorkommende Panzer sind sehr billig animiert und trüben etwas den Gesamteindruck.
    Kinobengel
    Kinobengel

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    3,5
    Veröffentlicht am 30. Juni 2015
    „Tokyo Tribe“ wurde auf dem 33. Filmfest München gezeigt. Der nicht anwesende Regisseur und Screenplay-Autor Sion Sono hat für die Filmfestfreunde seinem Werk eine Videobotschaft vorangestellt, wonach man bei dem Film einfach nichts denken und ein Bier dazu trinken soll. Als Vorlage diente das Manga „Tokyo Tribe 2“ von Santa Inoue.

    In einem fiktiven Tokyo ist die Macht entsprechend der Stadtbezirke auf 23 Tribes verteilt. Einer der Bosse - Buppa (Riki Takeuchi) - möchte auf Drängen seines Ziehsohnes Mera (Ryohei Suzuki) die Macht an sich reißen, hat aber bald den Zusammenschluss anderer Tribes gegen sich. Kampf bis zum Showdown ist angesagt.

    Wenn der Abspann läuft, hat ein überdrehtes Rap-Musical-Martial-Arts-Trash-Movie sein Ende gefunden. Dank der Unvergleichlichkeit der Konstruktion aus Musik und bunt eingefärbten Grobheiten, die zudem ihr Niveau über die Spieldauer von knapp zwei Stunden hält, ist „Tokyo Tribe“ ein gewisser Charme nicht abzusprechen. Als Mera sich einer unerfahrenen, mit Minirock bekleideten Polizistin widersetzt, auf ihrem entblößten Körper mit spitzer Klinge Geografieunterricht erteilt und die zuschauenden Kollegen über Funk „...nothing to report“ durchgeben, erhält der Kinogänger erste Eindrücke, gleichzeitig über die Gestaltung des Films und der Machtverhältnisse in der Hauptstadt Japans; der restliche Plot läuft ohne Ordnungshüter.
    Ein heftig überzeichnet dargestellter Buppa bildet als Karikatur der Machtgeilheit den geschickt gesetzten Angelpunkt und lädt dazu ein, über das Gebotene abzulachen, das dann bei der Anzahl der eingesetzten Hieb- und Stichwaffen erfreulicherweise relativ unblutig verläuft. Die Szenen sind überfrachtet mit aneinander- und zusammengeschmissenen Einfällen, ergänzt mit Rückbezüglichkeiten zu bekannten Filmen. Zur Sicherheit wird bei einer im gelben Anzug auftretenden Asiatin nachgefragt: „Are you Kill Bill?“ „No, I’m Bruce.“
    Wie im Jump-and-Run-Game geht’s rappend durch die Sets. Dazu gehören Supergegner wie z.B. Sunmi, auch Erika genannt (bezaubernd: Nana Seino) und Zandakinso (Bernard Ackah). Ein Hohepriester (Denden), vor dem sogar Buppa niederkniet, gibt den religiösen Part, der wie alles andere nicht ernst zu nehmen ist. Als wichtigster Gegenspieler von Mera entpuppt sich allmählich Kai (Young Dais). Dann ist da noch der „original Son“ von Buppa - Nkoi (Yosuke Kobutuka) - der es lieber ästhetisch mag, ...auf seine Weise.

    Die Kampfkunstchoreographie ist einigermaßen aufwändig gestaltet, lässt aber die von Knallern wie „The Raid“ vermissen. Trotzdem hebt die auffallend gute Kameraführung und der Schnitt das schrille Stück Kunst vom Schund ab; nie entsteht der Eindruck, dass einfach draufgehalten und irgendwie zusammengeschnitten wurde. Dazu gesellen sich inmitten von persifliertem Gang-Getue gut gesetzte Gags, die manch angebliche Komödie nicht aufzubieten versteht. Glitzergestyltes Zubehör bis zum Kampfpanzer ziehen das Augenmerk auf sich. Der Rap-Sound dient als akustischer Taktgeber des Spektakels. Den ab und zu eingeschobenen Erzähler macht MC Show (Shota Sometani). Ein Abstumpfungseffekt ist in 116 Minuten dank Abwechslungsreichtum und origineller Ideen nicht festzustellen. Letztendlich musste dieser Mix stimmig komponiert werden, und das ist dem routinierten Regisseur Sion Sono gelungen.
    So dreht sich alles um „FUCK DA WORLD“ und „Tokyo Tribe, never ever die“ bis am Ende die Schw***längen von Mera und Kai auch noch wichtig werden.

    „Tokyo Tribe“ ist Trash, der nicht schön gesoffen werden muss und viel Spaß macht.
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