Es gibt Filme, da wird viel gesprochen und man hört dem ganz gerne zu. In "Drinking Buddies" ist nicht nur der Titel Programm, nein, es wird auch viel gesprochen, aber es ist mitunter nicht zum aushalten. Übersät mit hölzernen Dialogen wohl eines der grauenvollsten Drehbücher, welches mit je untergekommen ist. Bei so einer vorhersehbaren Geschichte, sollte man, um die Zuschauer überhaupt erst mal auf den Hocker zu bekommen, schon irgendetwas Neues, Spektakuläres, Interessantes aufbieten. Das passiert hier nicht mal ansatzweise. Das was die 1,5 Sterne, wenn überhaupt, rechtfertigt, ist das Knistern, welches zweifelsohne zwischen Kate (Olivia Wilde) und Jake (Jake Johnson) in der Luft liegt. Wilde und Johnson sind auch beide die einzigen schauspielerischen Lichtblicke. Alles andere ist enttäuschend, Anna Kendrick und Ron Livingston eine Katastrophe. Wie gesagt, aus diesem grauenvollen Drehbuch schauspielerisch etwas zu machen, grenzt schon an Zauberei. Habe noch nie einen Film gesehen, wo permanent gesoffen wurde. Kann auch nicht nachvollziehen, warum nun unbedingt eine Brauerei als Rahmen herhalten musste? Vermutlich sollte genau das, das Neue, das Spektakuläre, das Interessante sein, was aber überhaupt nicht zündet. Schade. Wirklich schade. Ich halte große Stücke auf Olivia Wilde. Aber mit dieser Vorlage, da hat auch sie keine Chance.