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    Gone Girl - Das perfekte Opfer
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    4,3
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    Zach Braff
    Zach Braff

    317 Follower 358 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2014
    "Gone Girl" ist ein sehr guter Film, jedoch meiner Meinung nach nicht Finchers Bester. Der Anfang ist etwas langatmig, es dauert relativ lange bis es mal "zur Sache geht". Doch ab einem gewissen Zeitpunkt wird einem richtig gute Thriller-Unterhaltung geboten. Spannend bis zum Schluss und teilweise sehr intensiv kommt hier immer mehr die Klasse von David Fincher raus. Das Ende ist dann allerdings wieder so eine Sache. Zwar nicht vollkommen unpassend, aber auch nicht wirklich zufriedenstellend bleibt man als Zuschauer irgendwie unbefriedigt zurück, weshalb letztendlich "nur" 4 von 5 Sterne drin sind.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 3. Oktober 2014
    Als Fan des Buches/der Bücher von Gyllian Flynn bin ich einfach nur begeistert. Selten habe ich erlebt, dass ein Film besser als die Buchvorlage war, aber wenn Fincher am Werk ist, kann eigentlich nichts schief gehen. Top Besetzung bis in die kleinsten Nebenrollen, ein genialer Score und tolle Bilder. Hervorzuheben ist, wie bereits in vielen Kritiken erwähnt, Rosamund Pike, die als das titelgebendes "Gone Girl" einfach perfekt war. Oscar, ich hör' dir trapsen! :)
    Luke-Corvin H
    Luke-Corvin H

    375 Follower 474 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. September 2015
    Fazit: Ein rasanter Thriller mit wunderbare Darstellern und verblüffende Twist.
    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2014
    Mir ist bewusst, dass Filme und deren Bewertung auch stets Geschmackssache sind, aber in diesem Fall haben sich die positiven Meinungen über einen Film derart überschlagen, dass ich am Ende kopfschüttelnd im Saal saß und mich fragte, ob ich tatsächlich denselben Film gesehen habe.

    Denn "Gone Girl" ist ein wirklich unverfroren schlechter Film. Eine grausig zurechtkonstruierte Story, mit im Niveau ordentlich nach unten korrigierten Dialogen (Immer schön vulgär, damit alle merken, dass es ein Film für Erwachsene ist), unterstützen Ben Affleck und seine Kollegin darin, sagenhaft schlecht, unnatürlich und unauthentisch zu agieren. Und Dank eines Drehbuches, das zu 100 % ohne Überraschungen auskommt, zieht sich dieser lausige Streifen visuell flach und musikalisch völlig überzogen über gefühlt 40 Stunden. Ich habe keine Ahnung, warum dieses spannungsfreie Filmchen so gelobt wird. Die Reaktionen im Kino waren eine bunte Mischung aus: "Was für eine Sch****" oder "pffft... so ein Schrott" oder auch "Was für eine Zeitverschwendung" bis hin zu "Hätten wir lieber was anderes gesehen".

    Ich hätte auch gern was anderes gesehen. Irgendwas, das richtig gut ist.
    Jesspaces
    Jesspaces

    16 Follower 88 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2014
    Wow! Heute endlich gesehen und ich bin immer noch begeistert. Das Drama nimmt seinen Lauf wird dann aufgedeckt und läuft weiter. Die Zeit vergeht wie im Flug und der Film ist spannend zwischendurch schockierend und irre.
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 26. Oktober 2014
    Eine, der zahlreichen Weisheiten, die unser Erdenrund umkreisen, lautet: Ein Veriss ist immer einfacher als eine positive Kritik. Klare Sache, man hat da recht schnell die Fresse voll vom zahlreichen Absuchen der einschlägigen Internetseiten nach lobenden Synonymen oder zumindest gut gemeinten Euphemismen.
    Da ist es dann nicht immer einfach nach einem Film von Fincher wieder "toll" in die Google – Suchmaschine zu tippen und mal zu sehen, was dabei witziges herauskommt. Wobei Frage: Bleibt bei ihm denn auch alles beim Alten? Diesmal zumindest schon, die großartige Vorlage von Autorin Gillian Flynn ist in der Hand des Regievirtuosen dankbare Kost und so wird sein "Gone Girl" in seinen besten Momenten erneut zu einem psychologisch spannend geführtem Plot, der an die ausgezeicheneten Figuren und Detailversessenheiten seines "Zodiac" erinnert. Eines seiner nachhaltigsten Werke wird der Film trotzdem nicht, dafür ist Autorin/Drehbuchautorin Flynn zu verliebt in ihren eigenen Stoff und kann es dabei nur schwerlich über's Herz bringen, Kürzungen vorzunehmen. Obwohl das gerade für Romankenner, die hier trotz Fincher logischerweise spannungstechnisch unterfordert sind, nicht das Schlechteste bedeuten muss.
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    "Wenn ich an meine Frau denke..." So formuliert "Gone Girl", der Film, ganz getreu "Gone Girl", dem Buch. Es ist immer wahnsinnig kompliziert für Buchkenner die Qualität einer Buchverfilmung zu bemessen. Nicht zwingend, weil ohnehin nur Scheiße dabei herumkommt, das, sei mal gesagt, ist doch ziemlich engstirnig und additiv für die Motivation eines Kinobesuchs abträglich. Eher weil man um den Vergleich nicht herumkommt.
    Flynn ist selbstverständlich direkt im Geschehen, das reflektiert ihr Drehbuch ganz gut und Fincher in den ersten fünfundvierzig Minuten eher darum bemüht, hinterherzukommen. Also reiht sich schonmal ein schneller Dialog oder Ortswechsel an den anderen, sowie eine im Vorhinein eigentlich reduziert, angekündigte Welle an Rückblenden durchbricht immer wieder die Geradlinigkeit. Sind wir ehrlich, unumgänglich, oder?
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    Trotz der enormen Schwierigkeit lässt das Drehbuch dann doch Zweifel. Sind die in einer unnahbar wirkenden Utopie fast schmonzettenartigen Dialogfetzen des Paares Nick und Amy auch im Buch so dick gewesen. Und selbst wenn. Waren sie dann im Film auch nochmal notwendig. Hier geht gewollte Provokanz schon fast für .... Albernheit verloren. In der zerbrechlich anmutenden Romanze der beiden finden weder Flynn noch Fincher ihre Trümpfe, da ist es umso befriedigender ihnen bei der Zerstörung der opportunistischen Vorstandidylle zuzusehen und dem Zuschauer ein um's andere Mal den Boden unter den Füßen wegzuziehen.
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    Fortan betritt Fincher voll und ganz die Bühne, in der das routiniert abgespulte, aber eben immer noch psychologisch interessante Drehbuch die Auf und Ab's oder gut gesetzten "WTF" – Momente portionsweise assestiert.
    Etwas dezenter tritt der bekannte Regisseur dann aber doch auf, sein zum Markenzeichen gewordenenes CGI – Intro (fantastisch in "Fight Club" oder auch "Verblendung") lässt er aus und die Handlung nährt die Spannung hier, wie bereits erwähnt, über Detailiertheit und psychologische Kriminalprofile.
    Da ist die Versessenheit Flynns für ihren Stoff eben einfach willkommen. Die Figuren erhalten nämlich innerhalb der Hauptdramturgie einen enormen Spielraum und bekommen dazu auch die erforderliche Spielzeit. Ob das absolut gegensätzliche Kommissargespann Boney und Gilpin, die leicht aufdringliche Führsorge von Amy's Eltern oder auch die zerfleischenden Handlungsträger der Massenmedien. Beleuchtet wird "Gone Girl" der Film mittels seiner romanischen Vorlage äußerst genau und man müsste schon mit der Lupe schauen, um zu erkennen, was unter den Tisch gefallen ist.
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    Von Minute zu Minute begeistert "Gone Girl" dabei mehr und selbst dem Ungeduldigen eröffnen sich nach der sehr ausgedehnten Spielzeit interessante Kniffe und ransante Wendungen. Trotzdem, wie auch im Buch, polarisiert das dramaturgisch offene Ende den Zuschauer. Man erwischt sich dann eben doch dabei, im Schlussakt eine finale Einstellung zu suchen. Wird irgendwann weggeschwenkt, oder weggezoomt? Wenn dann Ende ist, kommt vielleicht noch etwas?
    "Gone Girl" bricht hier brutal mit den Erwartungen des Zuschauers und auch wenn es Fincher's Idee der Inszenierung vielleicht ein Lächeln auf's Gesicht zaubert, rundum befriedigen wird der Film die breite Masse damit nicht.
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    Dass Ben Affleck nicht zu Hollywoods A-Schauspielensemble gehört, kommt ihm hier ironischerweise entgegen. Denn Affleck's Charakter Nick Dunne ist schlichtweg der vielzitierte Schauspiellaie, dem man sofort ansehen kann, wann er lügt und wann er versucht(!), die Wahrheit zu sagen. Die ambivalentere Rolle hat eh Rosamunde Pike mit der undurchsichtigen Amy inne, die sie überraschend gelungen darstellt und sich damit aus ihrer bisherigen Vita an "blassen-Blondchen-Beiwerk" – Rollen herausspielt. Fincher's unorthodoxe Besetzung der Nebenrollen glückt dabei ebenso: Der wahre Gewinner unter den Darstellern ist dabei wohl die auch im Vorfeld kritiserte, oder zumindest wagemutig erscheinende Besetzung Tyler Perry's als Charmebolzen Tanner Bolt, der seinen Kritikern mit dieser Performance satt den Mittelfinger zeigt, schließlich trifft er mit seiner Darstellung den Nagel der Vorlage auf den Kopf. Ebenfalls bemerkenswert ist wohl Carrie Coon als vulgäre Margo, wohingegen Neil Patrick Harris' Desi Collings eher blass bleibt, allerdings ohne seinen Charakter jetzt wirklich zu verfehlen.
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    Fazit: David Fincher's "Gone Girl" ist abermals packendes Thriller – Kino mit beschleichend psychologischer Wirkung und vollführt dabei einen ebenso dramatischen Impact wie die literarische Vorlage. Etwas zu viel Detailversessenheit und leichte dramaturgische Schnitzer verhindern hier trotz allem deutlich den Status eines Meisterwerks. Da wäre noch etwas gegangen.
    Alek K.
    Alek K.

    18 Follower 43 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2014
    Für mich entpuppt sich das Kinojahr 2014 als das Beste seit Langem und ''Gone Girl'' setzt noch einen drauf. David ­Fincher ist einfach einer der besten Regisseure unserer Zeit, das hat er schon mit Filmen wie ''Fight ­Club'' oder ''­The Social Network'' bewiesen.
    ''Gone Girl'' ist spannend bis zum Schluss und hervorragend gespielt. Rosamund Pike dürfte wohl eine Oscarnominierung bekommen genauso wie das tolle Drehbuch.
    Wie es sich für David ­Fincher Filme so gehört sind natürlich auch hier einige Twists mit drin. Einer von ihnen hat mir ­erstmal nicht so gefallen und ich hielt ihn für übertrieben allerdings hat es sich aufgrund von toller Charakterentwicklung am Ende dann doch noch gefügt.
    Kamera, Schnitt und Soundtrack in diesem Film sind jetzt nicht überragend aber definitiv gut genug.
    Das Ende ist in meinen Augen perfekt.

    Fazit: Fantastisch gespielter und hochspannender Thriller mit überraschenden Wendungen.
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