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    Hawking - Die Suche nach dem Anfang der Zeit
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    Michael S.
    Michael S.

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    3,0
    Veröffentlicht am 30. Mai 2016
    Lange bevor Benedict Cumberbatch in der gefeierten Krimiserie "Sherlock" ein ganz anderes verschrobenes Genie verkörperte, war er also als einer der bekanntesten Wissenschaftler unserer Zeit zu sehen. Kurz gesagt: er macht seine Sache gut. Gerade das Fortschreiten der ALS-Erkrankung und die damit verbundenen Mühen versteht er hervorragend zu spielen, sein Äußeres (abgesehen von Frisur und Brille) hat allerdings nur wenig mit dem echten Hawking zu tun. Auch die Wahl des ungewohnten deutschen Synchronsprechers verdeutlicht zwar einerseits das junge Spielalter seiner Figur, wirkt für Kenner seiner bisherigen Erfolge aber unfreiwillig komisch. Immerhin erkennt man in ihm bereits zu dieser Zeit einen wandlungsfähigen Schauspieler, der seinen großen Durchbruch vor sich hat. Alle übrigen Darsteller und die gelungene Auswahl der Drehorte entsprechen dem, was man zu Recht von niveauvollen britischen TV-Produktionen erwarten darf.
    Die Struktur des Films erweist sich als problematisch. Man schwankt unentschieden zwischen einem emotionsbasierten Biopic und einer für unvorbelastete Zuschauer nachvollziehbaren Erklärung von Hawkings Theorien. Umrahmt wird das Ganze von einem Interview, das die Nobelpreisträger Arno Penzias und Robert W. Wilson am Abend der Preisverleihung 1978 für die Entdeckung der kosmischen Mikrowellen-Strahlung gaben. Der Bezug zu Hawkings Forschung wird zwar zu Beginn angedeutet und am Ende nochmals erklärt, insgesamt bleiben diese Episoden trotz aller guten Ideen Fremdkörper, die den Erzählfluss des Films immer wieder unterbrechen. Zudem bleibt Stephens groß angekündigte Beziehung zu Jane Wilde eher eine Randerscheinung. Ähnlich wie manche anderen Charaktere taucht sie zwischendurch immer wieder auf, nur um wenig später sang- und klanglos zu verschwinden.
    Insgesamt also ein solides, wenn auch nicht immer zugängliches TV-Drama, das Fans der Materie am ehesten interessieren dürfte. In jedem Fall ist Benedicts Cumberbatchs Spiel sehenswert, es kann jedoch nicht immer über die holprige Erzählweise hinwegtrösten.
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