Alles irgendwie schon mal dagewesen. Der böse Söldner wird reumütig (was für ein Gegensatz) und landet bei einer Hilfsorganisation. Schauplatz Kongo. Irgendwann holt ihn die Vergangenheit ein usw., usw.... Der (jetzt nicht mehr) böse Söldner wehrt sich usw., usw.... Wie gesagt, alles schon mal dagewesen. Pierre Morels Shema von "96 Hours" ist klar zu erkennen, heißt das Actionpaket ist solide geschnürt. Dafür stehen auch die Mitproduzenten Joel Silver (Die Hard) und Andrew Rona (Non-Stop).Sean Penn als Ex-Söldner Jim Terrier überzeugt zwar schauspielerisch wie immer, aber das Augenmerk gilt vor allem seinen knallhart durchtrainierten Körper. Man kann es förmlich hören, wie Madonna, Robin Wright und Charlize Theron nochmal mit der Zunge schnalzen. Javier Bardem als Felix für mich nur durchschnittlich, um so besser mal wieder Ray Winstone als alter Kumpel Stanley. Auch alle anderen überzeugen schauspielerisch durchaus.Klischees werden keine ausgelassen. Der Böse wird ein Guter..., der Söldner-Kollege wird ein böser Geschäftsmann..., Sex mit der Ex..., eine unheilbare Krankheit... und am Ende kriegt der (jetzt nicht mehr) böse Ex-Söldner vermutlich sogar seine Ex wieder. Ob er die Krankheit überlebt...? (Gefahr für ein Sequel). Da Sean Penn durchaus zu den engagierten Schauspielern gehört, ist der Hintergrund (Kongo) durchaus gewollt ausgesucht. Die kritischen Töne zum schwer von Kriegsunruhen, Korruption und Manipulation gebeutelten Kongo verblassen aber leider im Laufe des Filmes, auch wenn der (jetzt ja nicht mehr) böse Söldner am Ende des Filmes wieder Brunnen baut. (Natürlich ist seine Ex als Ärztin auch vor Ort). Aber immerhin, der gute Wille zählt! Vielleicht hätte man auch einen halben Stern mehr geben können, aber bei der momentanen Masse an Action- Filmen sollte man doch ein bisschen sparsam sein. Nicht desto Trotz- anschauen!