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    Kind 44
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    3,1
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    9 User-Kritiken

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    Balticderu
    Balticderu

    183 Follower 1.168 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2022
    Ein Kriegsfilm der schlechteren Art. Die Story geht zwar noch aber der Rest ist einfach nur nicht gelungen.
    Muss man sich nicht zwingend sich anschauen.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    764 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 26. Februar 2022
    TROUBLES IN PARADISE
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Es ist ein Kreuz mit der russischen Regierung. Und das seit Ende der Zarenherrschaft. Kommunismus, Diktatur, Oligarchie – alles variable Bezeichnungen für nur eine Sache: Machtgier. Einzige Ausnahme war vermutlich wohl Michail Gorbatschow. Wäre er nicht gewesen, und hätte Putin damals schon die erste Geige gespielt, müssten wir heute wahrscheinlich mit Rubel zahlen. Aber so ist es bis jetzt nicht gekommen und wird hoffentlich auch nicht passieren, obwohl der Allzeit-Regierungschef gerade die Ukraine quält. Dort beginnt auch der von Daniél Espinosa verfilmte Roman Kind 44 vom Bestseller-Briten Tom Rob Smith. Welcher, wie kann es anders sein, in Russland der Zensur zum Opfer fiel.

    Wir schreiben das Jahr 1933. Der von Stalin veranlasste Holodomor – die Tötung durch Hunger – fordert Millionen Menschenleben. Inmitten dieser Apokalypse: ein Junge namens Leo, der später zu einem hochrangigen Vertreter der stalinistischen Militärpolizei in den 50ern aufsteigt. In einem Land, in dem es keine Morde gibt. Wie das? Ist Russland die Heimstatt des Humanismus, des Friedens und der Freude? Kommunistisch betrachtet: Ja. Im Kommunismus, dem Paradies auf Erden, gibt es sowas nicht. Ein erdachtes Dogma, das zwar in anderer Form, aber immer noch Aktualität besitzt, denn Russland lässt ja schließlich nur im Zeichen des Friedens die Bomben hageln, niemals als Aggressor. Dieses Verkennen, Vertuschen und Vernichten war unter Stalin gang und gäbe. Opposition war undenkbar, und wer die Welt auch nur ansatzweise anders sehen mochte, sah mit einer Kugel zwischen den Augen bald gar nichts mehr. In diesem Volksterror versucht Leo, gespielt von Tom Hardy, nicht nur Gerüchten bezüglich seiner Ehefrau nachzugehen, die mit dem britischen Geheimdienst paktieren soll, sondern auch einer Reihe von Unfällen, die seltsamerweise nur Kindern widerfahren. Alles keine Morde, alles nur blöde Zufälle oder gar Wolfsattacken. In dieser falschen politischen Realität verliert Leo bald den Überblick und den Glauben ans System. Beim Versuch, Gattin Raisa (Noomi Rapace) vor der Auslieferung zu beschützen, werden beide ins Exil nach Wolsk geschickt. Dort geht der Horror mit den Kindermorden allerdings weiter.

    Und dort gesellt sich auch Gary Oldman zu einem wahrlich illustren Star-Ensemble, der eben von Tom Hardy über Joel Kinnaman, Fares Fares und Vincent Cassel bis zum britischen Charaktermimen reicht, der als Churchill des Oscar erhielt. Hier hat er allerdings nur eine Nebenrolle, wie alle anderen auch. Tragendes Gerüst des Films bleiben Hardy und Rapace, die so gut wie mit allem konfrontiert werden, was damals in Russland im Argen gelegen haben mochte. Ich hoffe, Tom Rob Smith hat hier gut recherchiert. Aus erster oder gar zweiter Hand scheint der Stoff aber nicht zu sein. Abgesehen davon ist kein einziger russischer Staatsbürger im Cast, was wiederum darauf schließen lässt, dass Kind 44 auf eine Weise über russische Geschichte referiert, wie der Westen sich das eben gerne vorstellt.

    Diese Vorstellung aber ist ein Albtraum: Russland brodelt als zutiefst menschenverachtende Vorhölle vor sich hin. Das Wort Freiheit scheint aus dem Wortschatz behördlich verbannt worden zu sein, wie gegenwärtig das Wort „Krieg“ aus den russischen Medien. Der Totalitarismus in Farbe und stilsicherer Ausstattung reißt denunzierte Existenzen aus ihrem Alltag, lässt Kinder weinend zurück. Paranoia ist der neue Teamgeist. Als Zeit- und Gesamtbild eines kafkaesken Zustandes ist Espinosas sehr bildhaftes Politdrama durchaus solide. Indem, was Kind 44 aber alles zumindest narrativ unter Dach und Fach bringen will, enorm überfordert. Da gibt es den Kriminalfall, da gibt es den Twist zwischen Leo und seinen Amtskollegen (sehr blass und eindimensional: Joel Kinnaman), da gibt es die politische Verfolgung von Noomi Rapace – Espinosa will viel, gerät aber in eine dramaturgische Notlage, die ihn zwar dazu bringt, seinen Film auf über zwei Stunden auszudehnen, diese Länge allerdings für schleppende Passagen nutzt und einmal da, einmal dorthin irrt, um alle Schauplätze im Blick zu behalten. Folglich bleibt nur der Dunstkreis des politischen Horrors in seiner Erbarmungslosigkeit konsequent genug – das teils plakative Geschichtskino muss manches, was wohl mehr Zeit gebraucht hätte, um sich zu entwickeln, in einem actionlastigen Showdown über den Kamm scheren. Da büßt Espinosa viel an Authentizität ein, und der finstere Blick in den Osten ist ein Schielen auf ein Hollywood der geglätteten Gerechtigkeit.
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    AndiundFilm
    AndiundFilm

    11 Follower 124 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 2. März 2021
    Gute Geschichte, tolle Schauspieler und schöne Landschaften. Mit viel Geld (50 Millionen) hätte der Film ein Hit werden können. Doch die nervig-wackelnde Kameraführung (manchmal kann man gar nicht erkennen, was passiert!) ruiniert ihn vollkommen! Dafür gibt es 1-1,5 Punkte Abzug.
    Wer fast die gleiche Erzählung in ruhigen Bildern und einem tollen Film sehen möchte, dem empfehle ich den Film "Citizen X" von 1995, der auf der wahren Geschichte des Serienmörders Andrei Romanowitsch Tschikatilo basiert. Es ist offentsichtlich, dass Tom Rob Smith die Idee für sein Buch aus dem Jahre 2008 aus diesem Film einfach kopierte.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 13. Mai 2020
    absolut Weltklasse dieser Film ,ganz grosses Kino!!!!!!da ist alles dabei Spannung bis zum Schluss garantiert.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.204 Follower 4.952 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 30. August 2017
    Ich schreibe zu ausnahmslos jedem Film den ich schaue einen Artikel oder eine Kritik für diese Seite, daher kommts auch vor daß ich hier über Filme schreibe die ich nicht richtig oder nur kaum gesehen habe um die Lückenlosigkeit nicht zu unterbrechen. Dies ist so ein Fall. Im Kern möchte ich es einen ganz normalen Krimiplot nennen, bei dem es darum geht daß scheußlich zugerichtete Kinderleichen vorgefunden werden und ein mehr oder weniger kaputter Held auf Mördersuche geht. Etwas ungewöhnlich sind der Ort und der Schauplatz, nämlich das immernoch von den Kriegsfolgen gezeichnete Rußland des Jahres 1953. Tom Hardy spielt den stoischen Ermittler. Noomi Rapace und Gary Oldman bekleiden weitere Parts und das war schon alles was ich bewußt aufgenommen habe. Der Film strahlt leider dem Thema nach nicht einen Funken positives oder optimistisches aus, es ist von Anfang bis Ende filmische Grausamkeit und Depression. Wer auf Filme in dieser Art steht kanns ja gerne mal versuchen. Mich selber stößt es eher zurück.

    Fazit: Depressiver Standardthriller in ungewöhnlichem Umfeld.
    T.R. Ewing
    T.R. Ewing

    5 Follower 32 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 17. Mai 2016
    Welch ein Cast, was für ein Plot!
    Welch eine Verschwendung von Geld und Können.
    Man muss sein Projekt schon ziemlich hassen um mit diesen Möglichkeiten, ein solches Ergebnis abzuliefern.
    Stereotypen ohne Ende, besonders lächerlich die Akteure im Original, englisch mit russischen Akzent sprechen zu lassen.
    Ich kannte die Kritiken, aber die Aussicht nach "Gorky Park" endlich mal wieder ein interessantes Krimi-Setting aus der Zeit des kalten Krieges in der UdSSR zu erleben, ließ mich hoffen. Und dann noch mit Tom Hardy! Und Gary Oldman! Und, und und...
    Liebe Leser, selbst wenn euch das Setting oder die Schauspieler oder die Vorlage oder was auch immer anspricht, seit gewarnt:
    Extrem ärgerliche Zeitverschwendung!
    3 von 10
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2015
    Kann night verstehen, wie man bei so einer Starken Vorlage so ein schwachen Film abliefert.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Juni 2015
    Ich habe den Film letzte Woche in der Sneak gesehen in der deutschen Synchronisation. Und jetzt muss ich eine Lanze für den Film brechen. Das Beste ist vielleicht, dass ich die Buchvorlage nicht gelesen habe.
    Warum?
    Weil der Film ansich kein Thriller ist. Er ist vielmehr Sittengemälde der damaligen Sowjetischen Gesellschaft.
    Die Mörder Jagd spielt eine untergeordnete Rolle, sie bildet nur die Rahmenhandlung. Es geht eigentlich um die Absurdität eines solchen totalitären Regimes. Es gibt keinen Mord keinen im Paradies ist ein häufiges Zitat im diesem Film und ist nur eine abstruse Facette eines Systems, welches sich durch Angst Brutalität, Bespitzelung, Sippenhaft am Leben hält.
    Einige Kritiken meinen, dass der Film antisowjetische Propaganda ist. Es kommt die Frage auf, ob sich die Kritiker vom dem jetzigen Russland-Bashing abgrenzen wollen. Nur das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Unter der Herrschaft von Stalin wurden Millionen Menschen verhaftet, gefoltert, weggesperrt oder getötet. Das ist leider keine Propaganda sondern Fakt. Zu dem Thema empfehle ich u.a. die Autobiographie von Wolfgang Leonhard: die Revolution entlässt ihre Kinder.
    Zum Glück habe ich die deutsche Synchro gesehen, einen ganzen Film mit falschem russischen Akzent blieb mir somit erspart.

    Tom Hardy konnte völlig überzeugen. Noomi Rapaces Rolle und deren Motivation kann wird einem erst relativ spät klar, aber ist dann umso eindrücklicher. Gary Oldman hat nur eine kleine Rolle, deswegen ist nicht viel zum ihm zu sagen.

    Der Film ist Brutal und die wacklige Kamera genau richtig. Der Film ist kein Actionfilm, er ist realistisch brutal, schmerzhaft brutal. Es geht nicht darum seinen Gegner cool für das Publikum zu töten, sondern um das nackte Überleben. Echte Nahkämpfe sind nun mal chaotisch.

    Ich kann verstehen, wenn die Leute die das Buch kennen, eine genaue Umsetzung wünschen, diese werden vermutlich nicht mit dem Film glücklich.
    Wenn man aber seine Prämisse anders setzt und offen in diesen Film reingeht, glaube ich kann man positiv überrascht werden.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 20. Mai 2015
    Mit meinem 3/5 Punkten habe ich dem Film noch eine ganze gute Rezension gegeben. Solide gedreht und umgesetzt - nur Tom Hardy hat mir nicht so gut gefallen in der Rolle.
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