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Popcornfilme
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2,5
Veröffentlicht am 9. August 2016
[...] Im Gegensatz zu rein fiktionalen Filmen, wo das Ende im Idealfall vorab noch nicht bekannt ist, ist es bei Biografien umso wichtiger, wie die Geschichte erzählt wird. Denn worauf die Handlung hinausläuft ist zu einem Großteil bekannt. Unter dieser Prämisse stellt sich dann natürlich die Frage, ob über zwei Stunden Laufzeit der richtige Ansatz für das historische Drama ist. Nur bedingt, wie sich zeigt. Denn der Film hätte einiges an Kürzungspotenzial. Gelungen ist allerdings die Entscheidung, sich nicht nur auf die Geschichte von Owens zu konzentrieren, sondern auch einen Einblick in die politischen Entscheidungen der damals Verantwortlichen zu geben.Denn nicht nur Owens hadert mit der Entscheidung, ob er teilnehmen soll oder nicht, sondern auch die Vereinigten Staaten erwägen eine Absage der Spiele.
Der Film überzeugt durch seine Mischung aus humoristischen und ernsten Szenen. Die Bilder sind an sich sehenswert, aber was nicht wirklich auf den Zuschauer übertragen wurde ist die Emotion. Anderfs als beispielsweise bei Eddie, the Eagle, bei dem auch von Beginn an das Ende begannt ist, man sich den Film dennoch gerne angeschaut hat. [...]
Toller Film mit einem sympathischen Hauptdarsteller. Sportsgeist, Rassismus und Spannung inklusive. Knapp an den 4 Stern vorbei geschlittert. Zum mehrmaligen Ansehen aber eher uninteressant.
Ein Stück amerikanischer Sportgeschichte von dem man zwar sicherlich schon gehört hat, es aber kaum mit Fakten anreichern kann: Jesse Owens war ein bemerkenswerter Leichtathlet der im Jahre 1936 für Amerika bei den Olympischen Spielen in Berlin startete und etliche Rekorde aufstellte. Der Film ist nun sein Denkmal, wobei dieses in einigen Punkten Schwierigkeiten hat zu einem klaren Punkt zu kommen: es ist gleichermaßen Biographie wie Sportstreifen wie Geschichtsfilm. Der Film zeigt wie Owens ans College kommt und unter der Leitung eines besonderen Coaches (Jason Sudekis zum ersten Mal in einer Dramarolle) zu seiner Form findet, gleichzeitig werden Themen wie Rassismus ect. Angerissen und angedeutet, aber zu keinem Zeitpunkt ausgesführt oder gar bewertet. Ebenso inszeniert der Film in der zweiten Hälfte die Olympischen Spiele wie eine Fernsehübertragung, zeigt war die Vorgänge, aber inszeniert sie kaum filmisch. Über den Look kann man sich streiten, manche Szenen wirken mit ihrer Sonnendurchfluteten Bildsprache und der Lauten Musik gar als würde man ein neues Bruckheimer Werk schauen; und Barnabay Metschurat ist als Göbbels hart an der Grenze zur Parodie. Aber letztlich geht der Film in Ordnung: er ist nicht langweilig, kurzweilig sogar (trotz 135 Minuten Lauflänge) und eine würdevolle Verbeugung vor einem großen Sportler.