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    13 Eerie - We Prey for You
    Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
    3,0
    solide
    13 Eerie - We Prey for You
    Von Matthias Börner

    In Renny Harlins „Jede Sekunde zählt - Mindhunters" musste sich eine Gruppe angehender FBI-Agenten mit einem Killer in den eigenen Reihen rumschlagen. Regisseur Lowell Dean und Autor Christian Piers Betley setzen in ihrem kanadischen Zombie-Slasher-Horror „13 Eerie" noch eins drauf: Hier wartet kein mordlustiger Kommilitone auf eine Gruppe Möchtegern-Agenten, sondern eine ganze Horde mutierter Sträflinge, die infolge bizarrer Experimente zu Zombies geworden sind. Es folgt ein höchst blutiges Aufeinandertreffen von Jägern und Gejagten, das zwar etwas konventionell geraten ist, aber dennoch durchaus passabel unterhält.

    Sechs Nachwuchsforensiker, darunter Megan (Katharine Isabelle) und Josh (Brendan Fletcher) nehmen unter den strengen Augen des Ausbilders Tomkins (Michael Shanks) an einem Auswahlverfahren teil, um ihre Eignung für das FBI unter Beweis zu stellen. Dazu werden sie auf dem Gelände des verlassenen Hochsicherheits-Gefängnisses 13 Eerie in drei Teams aufgeteilt, die verschiedene, nachgestellte Mordschauplätze forensisch untersuchen sollen. Überwacht wird ihr Vorgehen von Tomkins, der die Aspiranten über ein System von Videokameras beobachtet. Doch was wie eine normale Abschlussprüfung beginnt, entwickelt sich bald zu einem Kampf auf Leben und Tod. Denn die ehemaligen Gefangenen der Anlage wurden für verbotene Genexperimente missbraucht und sind zu zombieartigen Wesen mutiert. Es beginnt eine gnadenlose Jagd auf die ahnungslosen Studenten...

    Nach einem schnörkellosen Auftakt präsentiert uns Regisseur Lowell Dean eine erste Verfolgungsjagd, die dermaßen einfallslos und tempoarm inszeniert ist, dass sie für den weiteren Verlauf des Films Schlimmes fürchten lässt - die Zombies wirken wie eine Billigversion der Vampire aus „I Am Legend". Doch als wäre dieser erste Versuch nur ein Probelauf gewesen, kriegt Dean in der Folge weitgehend die Kurve, denn er sorgt in den weiteren Verfolgungsszenen für Elemente, die jeden Horrorfilm beleben: derber Humor und reichlich blutige Effekte. Während ersterer wohldosiert und eher sparsam eingesetzt wird, gibt es Splatter-Horror in rauen Mengen: So bekommt die immer wieder beliebte Auseinandersetzung „Hübsches Mädchen gegen Untote" eine sehr nette Variation, wenn Katharine Isabelle als Megan sehr detailliert zwei zombifizierte Kollegen auseinandernimmt.

    Auch wenn den Genre-Fans weite Teile des Films reichlich bekannt vorkommen mögen, die Studentenfiguren austauschbar bleiben und die altbekannte Beobachtung, dass sich Menschen in Horrorfilmen oft besonders dumm verhalten, auch hier wieder Bestätigung findet: „13 Eerie" macht Spaß. Die Gore-und Splatter-Effekte sitzen, die Dialoge sind nicht immer sinnvoll, aber oft amüsant und das Ende ist angenehm böse. So bleibt ein etwas konturloser, aber unterhaltsamer Zombie-Film, der noch mit einigen nicht immer bierernst gemeinten Zitaten (besondere Erwähnung verdient eine „Cool Guys Don't Look at Explosions"-Szene) garniert wird.

    Fazit: Lowell Deans Debütfilm "13 Eerie" bietet nach verhaltenem Start kurzweilige, blutige Unterhaltung für Zombiefreunde, ist aber letztlich zu unausgewogen, um deutlich über den Genredurchschnitt hinauszuragen.

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