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    Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere
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    Thomas Z.
    Thomas Z.

    112 Follower 518 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 3. Juni 2017
    Für mich auch in der Extended BD - Version der schwächste Teil der Hobbit-Trilogie. Actionlastig mit Focus auf vielen Kampfszenen und Kriegsschlachten verblasst der Zauber von Mittelerde etwas und legt die fehlende Substanz der Geschichte offen. Viel Raum für emotionale Tiefe bleibt da nicht. Inszenierung, Optik und Score sind allerdings grandios, so dass es an bildgewaltiger Wucht nicht fehlt, trotz inflationärem CGI-Einsatz. Wenn man einen gut 9-Stunden-Marathon hinter sich hat, ist man auch irgendwie beseelt und zufrieden, dass es nun zu einem würdigen Abschluss gekommen ist.
    Die etwas holprige Anknüpfung an "Die Gefährten" funktioniert auch, zumindest wenn man wohlwollend hinnimmt, dass die knapp 60 Jahre Suche nach einem gewissen "Streicher" für einen Elben ja nicht mal einen Wimpernschlag darstellen.😉
    Marius W.
    Marius W.

    5 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 11. Mai 2017
    Hobbit die Schlacht der fünf Heere: Beginnen wir heute einmal mit dem einzigen Kritikpunkt den man bei dem neuen Epos von Peter Jackson anmerken kann…die Story ist zugegeben nicht so facettenreich wie bei den Herr der Ringe Verfilmungen, aber das liegt nun einmal auch an der Romanvorlage die schlicht und ergreifend nicht die Möglichkeiten bietet….doch diese Schwäche verzeiht man, denn was uns an bildgewaltigen Eindrücken auf der Leinwand begegnet ist phänomenal….schon das Opening, der Angriff des Drachen Smaug auf die Seestadt hat solche Intensität und ist so fabelhaft in Szene gesetzt das es ein, wenn nicht sogar das gefühlte Highlight des Films darstellt….im weiteren Verlauf bekämpfen sich Orks, Elben, Zwerge und Menschen, um dem Goldschatz des Zwergenvolkes Herr zu werden….bei all dem, fechten, schießen, schmeißen und kloppen wird das Auge zum Glück selten gestresst, denn im Gegensatz zu vielen anderen Regisseuren verzichtet Jackson zum Großteil auf allzu schnelle Schnitte um Dynamik zu erzeugen, sondern gleitet mit der Kamera durch die Gefechtsszenerien….den zahlreichen Kämpfen beugt sich natürlich leider die Darbietung der diversen Charaktere, aber dennoch gelingt es Peter Jackson auch hier die eigentliche Kernaussage des Films effektvoll darzustellen… Unendlicher Reichtum, oder die Gier nach selbigem kann eine der essentiellen Charaktereigenschaften, nämlich das wohlgeratene Verhalten gegenüber Familie, Freunden und Mitmenschen, welken lassen….genau dies spiegelt sich in den Szenen innerhalb des einsames Berges wieder in dem Thorin blind vor Habsucht auf seinem Goldschatz thront und weder Freund noch Feind erkennen mag….daneben wissen auch die heiteren Momente, wenn auch rar gesät, in Gestalt von Bilbo und dem listigen Alfred zu überzeugen und lassen das ein oder andere Schmunzeln über unserer Gesichter huschen …. Zum Ende als die letzte Schlacht geschlagen, der letzte Pfeil verschossen und Bilbo über die grünen Hügel des Auenlandes gen Heimat spaziert, regt sich das Gefühl von damals… als man mit dem Herr der Ringe 2001 Hin und nun dreizehn Jahre später mit dem Hobbit ein letztes Mal wieder Zurück, Mittelerde durchquert hat … Danke Peter Jackson für die sechste und letzte phantastische Reise in das Land der Elfen und Zwerge, Orks und Trolle, Zauberer und Fabelwesen…..es war ein Fest für die Phantasie….
    GamePrince
    GamePrince

    13 Follower 57 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 29. Juni 2016
    Peter Jackson hatte eine schwere Aufgabe vor sich, musste er doch das kleine Kinderbuch des Hobbits auf 3 Filme strecken und dabei das Flair der Herr der Ringe-Reihe einfangen, welche ja nicht für Kinder gemacht war.
    In den ersten beiden Teilen ist ihm das auch gut bis sehr gut gelungen, bot "Eine unerwartete Reise" schließlich einen gelungenen Einstieg in die Trilogie beziehungsweise in ein großes Abenteuer und "Smaugs Einöde" begeisterte dann total mit unglaublichen Aufnahmen die einen selbst ohne Story die Kinnlade hätten runterklappen lassen.
    Teil 1 hätte ich in einer Kritik 4 Sterne gegeben und Teil 2 sogar 4 3/4 Sterne, womit die Erwartungen vor allem nach den letzten epischen Aufnahmen von Smaug und einem großen Cliffhanger sehr hoch waren.

    Und diese löst der Film leider nicht ganz ein, was an erster Stelle daran liegt, dass der Trilogie langsam der Inhalt ausgeht und man den kleinen Rest der Geschichte über einen langen Zeitraum streckt. Dies hat einen sehr langsamen Erzählstil und einige Längen zufolge, was den Film zum erzählerisch schwächsten Teil der Reihe macht.
    Das ist sehr schade, da man diese Gelegenheit nicht nutzt um Thorins Besessenheit ausführlich zu zeigen und zu erklären. Sein Verhalten und die Dialoge enttäuschen etwas und werden dem großen Finale nicht ganz gerecht.
    Man hätte das Buch in zwei Filme aufteilen sollen, dann hätte Teil 1 mehr Highlights und Teil 2 weniger Längen gehabt

    Diese inhaltlichen Schwächen werden aber durch die gewohnt spektakuläre Optik meist gut kaschiert.
    Das fängt bei Smaugs Auftritt am Anfang an, wo erwartungsgemäß viel Feuer gespuckt und so eine große Zerstörung angerichtet wird, die besser kaum aussehen könnte.
    Das kann man aber über den ganzen Film behaupten, der in optischer Hinsicht alle Erwartungen erfüllt und teilweise sogar übertrifft. Wer die ersten beiden Teile gesehen hat, weiß genau was er hier zu erwarten hat, vor allem bei dem Filmtitel. Und nicht nur den optischen Erwartungen wird der Film gerecht, sondern auch seinem Titel, da die komplette zweite Filmhälfte mit der titelgebenden Schlacht gefüllt wurde, was aber nicht nur Gutes mit sich bringt.
    Den so beeindruckend die Schlacht und vor allem die einzelnen Kämpfe sind, irgendwann kann es dem ein oder anderen Zuschauer zu viel der CGI-Effekte werden - wie mir.
    Mehr handgemachte/natürliche Aufnahmen wären perfekt zum durchatmen gewesen und würden eine willkommene Abwechslung bieten, was man vor allem bei einigen Bauten merkt, die eben nicht per Computer erstellt wurden und fast noch mehr beeindrucken als andere Aufnahmen.
    Aber das ist jammern auf hohem Niveau und vor allem Geschmackssache.

    Was aber keine Geschmackssache ist, ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte.
    Schnell wird beim zusehen klar, was sich wie entwickelt, was wie ausgeht und so weiter - passt zu den anderen inhaltlichen Schwächen.
    Aber immerhin gibt es gutes Ende, wozu ich aber nicht mehr schreiben möchte.

    Allgemein muss ich glaub nicht mehr schreiben, da man denke ich rauslesen kann, was die Stärken beziehungsweise Schwächen sind und dass sich der Film auf jeden Fall lohnt, auch wenn er nicht perfekt ist.

    Abschließend bleibt mir passend dazu zu sagen, dass das 3D auch nicht gerade perfekt ja sogar unterdurchschnittlich ist und eine 2D-Vorstellung vollkommen ausreichend ist.

    Fazit:
    Leider bleibt der Film etwas hinter den Erwartungen zurück und ist eine ganze Klasse schlechter als "Smaugs Einöde", der mich extrem begeistert hat.
    Die Geschichte bietet inhaltlich zu wenig für die lange Laufzeit und wird nur durch die gewohnt epische Optik und der titelgebenden Schlacht kaschiert.
    Kurz gesagt: Bischen besser als "Eine unerwartete Reise", um einiges schlechter als "Smaugs Einöde" aber so oder so Pflichtprogramm für Mittelerde-Fans.

    Wertung: 4 von 5 Sternen
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 1. April 2016
    Ich bin begeistert und das in vollen Zügen! Ein krönender Abschluß. Peter Jackson hat es meiner Meinung nach geschafft, den flair und das Feeling Mittelerde aufrecht zu erhalten. Allerding will ich hinzufügen, dass ich mir die extended version mal angeschaut haben und erst diese, hat mich zu 100% überzeugt.
    Für mich kommen dort Szenen vor wo man sagt, ach soooo..deswegen!
    Und die Schlacht ist in der Extended einfach der ultimative Hammer..wirklich. Hier wurde ganz schön viel heraus genommen für die Kinoversion..meiner Meinung nach zu viel. Es kommen Szenen vor, die nicht mal ansatzweise in der Kinoversion vorkam, schade..denn einige Szenen sind echt episch und Höhepunkt des Films. Vielleicht sollte Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere -extended- von FILMSTARTS neu bewertet werden, ich bin mir fast sicher, dass die Wertung nach oben schießt.
    Die 20 Minuten "mehr" Film, machen letztendlich alles Perfekt!
    PrivatePaula
    PrivatePaula

    3 Follower 19 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 28. März 2016
    War der erste Hobbitfilm noch ziemlich nah am Buch und recht charmant, dafür aber relativ schwerfällig, hat Peter Jackson sich in Smaugs Einöde viele Freiheiten genommen, bei denen Tolkien Puristen wahrscheinlich noch heute übel aufstoßen müssen, aber alle anderen bekamen einen straff inszenierten und spannenden Fantasyfilm, der wirklich Lust auf mehr machte. Nun "mehr" hat Jackson sich tatsächlich als Hauptgrundlage für den Abschluss der Hobbit-Trilogie gewählt, gibt es in diesem Film doch die vielleicht größten Schlachten Mittelerdes. Nur ein wirklich guter Film ist dabei nicht raus gekommen.
    Fängt alles noch wirklich Interessant an mit dem großen Kampf gegen Smaug den Drachen, so ist dieser auch schon vorbei, bevor überhaupt der Titel des Films erscheint. Wie man den in "Smaugs Einöde" toll aufgebauten und bedrohlichen Hauptantagonisten des Films so entmystizieren konnte, ist mir wirklich ein Rätsel. Was folgt ist eine gigantische Materialschlacht, die nur immer wieder kurz unterbrochen wird von überpathetischen Dialogzeilen zwischen den Helden und einer wirklich lachhaften Traumsequenz. Der Rest ist nur eine einzige Schlacht, bei der jeglicher Blick aufs Wesentliche verloren wurde. Waren die Schlachten im Herrn der Ringe noch dramatische Höhepunkte der Handlung, so scheint sie hier zum reinen Selbstzweck inszeniert. So sehr wird das Getümmel in den Mittelpunkt gestellt, dass die Charaktere einem mehr und mehr egal werden. Und auch der große Endkampf gegen den Orkhäuptling ist nur noch ermüdend und vorhersehbar. Einzig am Ende, als endlich alles vorbei war, kam noch eine schöne Schlusssequenz, die beweist, dass Peter Jackson immer noch weiß wie man Filme inszeniert, nur hat er dieses Wissen in diesem Film wirklich nur in dieser letzten Szene genutzt, die zwar allein für sich wirklich gut ist, aber nicht für den vorangegangenen Film entschädigt.
    Die Schlacht der fünf Heere ist der Beweis, dass man den Hobbit nicht in eine Film-Trilogie hätte pressen dürfen, das gibt der Stoff einfach nicht her. Hatte Smaugs Einöde nach dem mittelmäßigen Erstling noch die Hoffnung geschürt, dass das Konzept doch aufgehen könnte, so ist der letzte Hobbit eine einzige Enttäuschung.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2016
    Zu schlechte Bewertung wegen hoher Erwartung!
    Der Hobbit 3 ist ein Film mit großartigen Bildern und den man sich anschauen kann ohne dabei einzuschlafen. Es ist natürlich auch einfach toll wieder nach Mittelerde zu "reisen" und es ist definitiv ein würdiger Abschluss für diese Triologie. Der einzige Schwachpunkt ist, dass einige Kreaturen (Trolle, Orks) zu unnatürlich aussehen. Auch einige Kampfszenen sind leicht übertrieben.
    Ansonsten bietet dieser Film alles, was ein Fan der Triologie sich wünschen kann: Abenteuer, Action, Fantasie und Magie.
    Alex M.
    Alex M.

    7 Follower 16 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 19. Januar 2016
    Gute acht bis neun Stunden Filmlänge und damit ähnlich lang wie die Herr der Ringe Trilogie erwarten einen bei der cineastischen Umsetzung von "Der Hobbit" von Regisseur Peter Jackson.
    Und das obwohl die Herr der Ringe Reihe drei komplexe Bücher zur Vorlage hat, der Hobbit dagegen nur ein relativ moderates Einzelwerk darstellt von Großphantast J.R.R. Tolkien.
    Vorab sei gesagt, dass ich die Bücher (leider noch) nicht gelesen habe - daher Parallelen oder Abgrenzungen zum literarischen Pendant daher nicht aufweisen kann.

    Der dritte Teil der Hobbit-Reihe -ich habe ihn in der Extended Version gesehen - hat mich gestern irritiert und ziemlich verärgert zurückgelassen. Während die Herr der Ringe Reihe mich immer wieder fasziniert und auch mitreißt in die sagenumwobende Welt von Mittelerde, ergibt sich für mich die Hobbit Reihe nach Abschluss des letzten Teils als bloße Farce.
    Ich muss sagen schon der erste Teil hat mich nicht überzeugt, der zweite mit Abstrichen schon eher - der dritte hingegen ist ein pures Fiasko.

    Die Zwerge müssen sich nun nach längerer Reise in Erebor, ihrer Heimat, mit ein paar Mitstreitern gegen alle möglichen Widersacher behaupten. Diese eine Zeile umfasst so gut wie komplett schon die gesamte Handlung des dritten Teils.

    Das große Problem ist die misslungene dramaturgische Umsetzung ohne erzählerische Raffinesse, ohne wirklichen Tiefgang und die völlig überzogenen reaktionären Kampfszenen. Kurz: beknacktes Drehbuch!
    Die Charaktere blieben seit Beginn des ersten Teils stets blass und uninteressant. Ausnahmen sind während der ganzen Filmreihe ebenjener Hobbit Bilbo (Martin Freeman), der Drache Smaug, im ersten Teil noch das zwielichtige Geschöpf Gollum, bisweilen auch der Elbenkönig Thranduil. Die Zwerge, von denen die Filmreihe ja eigentlich getragen werden sollte, und deren Persönlichkeit erschließen sich für den Zuschauer größtenteils nicht. Sie bleiben durchweg uninteressant. Auch der ambitionierte Anführer Thorin (Richard Armitage) kann nicht vollends überzeugen, da seine Charakterentwicklung sich zu unausgefeilt darstellt.

    Das interessanteste, was den zweiten Teil meines Erachtens auch zum besten macht, ist das Auftreten des Drachen Smaug. Der mächtige (wirklich sehr gut kreierte) Drache mit seiner vielschichtig undurchsichtigen rätselhaft mystischen Art, zum einen intelligent und Zwietracht sähend, zum anderen hochmütig, gierig und jähzornig.
    Drachen an sich stehen schon als das Symbol der Macht, Stärke sowie Raffinesse.
    So großartig die letzte Szene im zweiten Teil - so mies dagegen das Weiterführen zu Beginn des dritten Parts.
    Da handelt man ungerechtfertigt Smaug nach kurzer Zeit wiederum so schnell ab im Gegensatz zu seiner guten Einführung, sodass das Potenzial der interessantesten Figut komplett verschenkt wurde ohne dass sie sich wirklich entfalten konnte. Im Hinblick auf die Gewichtung die dem Drachen vorher zukommt und als was er auch im ersten Teil durch die Erzählungen der Zwerge und in der Einleitung dargestellt wird wirkt es völlig aus der Bahn gekippt und im Ungleichgewicht.
    Man mag sich ja im Drehbuch hier an die Buchvorlage orientieren, aber was im Buch eventuell funktioniert tut es hier nun im Film überhaupt nicht.
    Zudem in Smaugs finalem Akt ihm der Schmuggler Bard mit seinem Sohn gegenüberstehen, die aufgrund ihres einfachen Persönlichkeitsmusters und der hastigen Einführung nicht würdig erscheinen eine solche Tat zu vollbringen...(ehrlich gesagt mir wurde schlecht - vor allem im Angesicht dieser irren Bogenschiessszene).

    Anschließend hat sich die abstruse Story nur noch weiter mit oberflächlichen Handlungen der größtenteils plumpen Charaktere fortgesetzt.
    Die Schlacht entbrennt dann recht flix und überdauert auch den Großteil des Films. Nun gut, und dann verliert man sich in dem Schlachtgetümmel, das zwar zum einen technisch sehr gut in Szene gesetzt wurde mit seinen Kriegern, Kreaturen und Kriegsgerät - zum anderen aber auch regelrecht überladen wirkt.

    Was mich aber, wie beim ersten, zweiten Teil und nun vor allem im dritten Teil stört ist diese unglaublich überzogenen, unlogisch, keineswegs in sich authentischen Actionszenen, weche zu sehr konstruiert wirken.
    Mich haben sie zum Teil wütend gemacht, da - so sehr es auch eine Fantasy-Adaption sein mag - es in keinster Weise auch noch irgendwie realistisch erscheint was da gerade geschieht.
    Die Zwerge stürzen sich (ohne Rüstung?) in die Handlung und poltern in reinem Aktionismus durch die kompletten Kriegsreihen und bleiben größtenteils unversehrt. Mir waren die Zwerge eigentlich schlichtweg egal - was eben an der mangelnden Charakterentwicklung liegt - beziehungsweise haben sie mich auch oft genervt, da Pathos in eine 13 köpfige Zwergenhorde integriert wird, welche wie Superhelden agieren.
    Anbetracht des mehrfacht propagiert tödlich "Bösen", was laut Handlung von den Orks und den Mitstreitern der Orks, wie z.B. den Wargen, ausgehen soll wirkt es dann allerdings nur noch grotesk wenn sich diese Gefahr des "Bösen" dann im Drehbuch bzw. vor allem auf der Leinwand nicht deutlich macht.

    Es ging schlicht und einfach in allen drei Teilen zu viel glatt - das mag daran liegen dass es eine Kinderbuchverfilmung ist - ist aber trotzdem in sich nicht schlüssig und sehr unausgewogen
    ( spoiler: es sind zwar (zum Glück) drei Zwerge gen Ende gestorben - täuscht aber nicht über den beschriebenen Eindruck hinweg
    .
    Und damit meine ich nicht nur die Handlungen der Zwerge sondern eben auch der Menschen, die plötzlich alle super mit ihren Bauerngerät kämpfen können, der Super-Elb Legolas, welcher ja scheinbar auch in Schwerelosigkeit agieren kann (jeder weiss welche Szene ich meine - ich dachte ich spinne), sowie Bard mit seinen ersetzbaren Kindern, die für mich ein Störfaktor darstellen.
    Alles in allem verkommt für mich ein Großteil der Kampfszenen dadurch zu einer langweiligen absurden Szenerie, welche nicht Ernst zu nehmen ist. Ich fühle mich da als Zuschauer einfach verar****
    (es sei gesagt, dass auch Herr der Ringe seine relativ übertriebenen Szenen hatte (z.B. Legolas vs. Olifant) diese waren hier aber aufgrund der vorherrschend gut funktionierenden Dramatik und ausgewogenen Darstellung beider Seiten zu verkraften).

    Was mich auch sehr stutzig machte und eigentlich auch nur peinlich ist, sind diese versucht humoristischen Einlagen allen voran u.a. des ehemaligen Bürgermeisterhelfers Alfrid (Ryan Gage). Diese haben nicht nur nicht gepasst sondern haben die Belanglosigkeit des umgebenden Schlachtgetümmels nur noch verstärkt.

    Letztendlich konnte ich die meisten Chraktere so gut wie nicht ernst nehmen oder mit ihnen sympathisieren - abgesehen von Smaug, aber auch noch Bilbo, der hier jedoch auch eher zur Randfigur mit wenigen Schlüsselszenen verkommt. Eine emotionale Auseinandersetzung mit den Charakteren findet sonst nicht statt.
    So wirkt auch Thorins Umstimmung vom raffgierigen Egozentriker zum wieder ehrenvollen tugendhaften Anführer zu plötzlich und zu spontan - es wirkt hier so vieles im Film einfach so pragmatisch und stillos vorgesetzt ohne die wirklichen Feinheiten der Figuren und Emotionen herauzuarbeiten sodass es unmöglich wird eine mitfiebernde Haltung mit Personen und Geschehen einznehmen.
    Auch Elbenvorstand Tauriel (Evangeline Lilly), die an sich eine nette zugängliche Person verkörpert,
    verliert sich ab und an in kitschiges oberflächliches Getue.
    Erwähnen möchte ich noch den Zwerg Balin, der von allen mir noch am sympathisch und ausgewogensten erschien, da er eine gewisse Vernunft wiederspiegelte die ich sonst einfach vermisst habe.

    Nach dem letzten Drittel des Films, bei dem sich das Gewicht der Handlung eher von den großen Schlachten auf erbitterte Einzelkämpfe fixiert, verliert sich die Handlung jedoch und einige Charaktere, die vorher noch gewisses Gewicht in der Handlung des Films hatten sowie auch Thematiken die zum Abschluss der Geschichte beigetragen hätten werden gar nicht mehr aufgegriffen spoiler: Wo ist das letzte Orkheer so schnell hin - haben Radagast und Beorn das mal eben so schnell fertig gemacht? Stand der Dinge nach der Schlacht zwischen den Parteien? Was ist mit Thranduil bzw. Bard? Wo war eigentlich Gandalf?
    .

    Die Szene in Dol Guldur will ich noch erwähnen. Eine der besseren Szenen mit alten Bekannten, die das ganze zum Positiven auflockerten, allerdings wirkte es letztendlich auch hier sehr überhetzt und überzogen ohne wirklich die Essenz dessen herauszuarbeiten was denn hier nun eigentlich genau im Gange ist.

    Der letzte Punkt ist aber auch noch der, dass ich hier kaum Filmmusik erkennen konnte die einen tragenden epischen Effekt im Hinblick auf das visuelle Geschehen beitragen konnte.
    Ich habe sie so gut wie nicht bemerkt oder hat die eh kaum vorhandenden Emotionen nicht verstärken können, da sie eigentlich auch so gut wie kaum zu realisieren war - trotz Meisterkomponist Howard Shore, der alle Mittelerde Fans in "Herr der Ringe" ja musikalisch wunderbar umsorgt hat.

    Mein Fazit fällt daher, da ich kaum Postives genannt habe, durchwiegend schlecht aus.
    Völlig überzogene, absurde, zu arg konstruierte, unrealistische Szenerie und Handlungen. Kein Tiefgang der Figuren, so gut wie keine Chrakterentwicklung. Peter Jackson tobt sich hier in einem oberflächlichen CGI Gewitter aus ohne den Zuschauer für voll zu nehmen.
    Das einzige Positive zu erwähnen ist, dass aufgrund der technischen Umsetzung, vor allem der Kreaturen, durchaus Kurzweil aufkommen kann, aber man sich auch auf Langeweile aufgrund der größtenteils einseitigen Schlachten einstellen muss.
    Wer sich von vornherein auf eine kitschige Trashorgie einstellt geht schon mit den richtigen Vorzeichen an den abschließen Teil dieser Saga heran.
    SK10
    SK10

    17 Follower 86 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 18. Januar 2016
    Der Hobbit endet mit dem Dritten Teil - Die Schlacht der Fünf Heere. Das Kapitel wurde abgeschlossen, doch als Fan der Herr der Ringe und Hobbit-Trilogie fällt es schwer ein Kommentar zum Abschluss der Saga zu geben. Die Kinofassung des letzten Teils von Peter Jackson schafft es nicht das Kapitel zu vollenden. Zu viele Fragen bleiben einfach offen, als die Schlacht vorbei und der Film endet!

    Doch wer sich die Extended Version der Schlacht der Fünf Heere kauft, bekommt viele Momente und fehlende Szenen gezeigt, die den Film in ein ganz anderes Licht stellen. Schade, dass die Macher des Films diese Szenen und Ergänzungen nicht in die Kinofassung gebracht haben.
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 2. Januar 2016
    Gut gelungen mit Ausnahmen (z.B Kili/Tauriel Liebesgeschichte, nicht immer gelungene Trolle, unnötiger humor und Legolas Stunts! Aber natürlich viele gute Momente (Eichelszene, Drachenangriff...)
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 10. Juni 2016
    Solider Film. Aber mit Sicherheit einer der schlechteren der Mittelerde-Saga. Der Hauptbestandteil des dritten Hobbits sind leider ausschließlich die Schlachten. Man hätte etwas mehr Zeit dem Heinweg und dem Auenland widmen können, statt unnötigge Szenen mit diesem Alfred miteinzubringen.
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