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    Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere
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    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2014
    Ich kann beim besten Willen die schlechten Bewertungen hier nicht verstehen. Tolle 3D Effekte (die besten seit Langem), der Bogen der zu Herr der Ringe gezogen wurde -einfach nur genial und macht es nun zu einem Gesamtkunstwerk. Die Leute im Kino haben gelacht, gestaunt, geweint. Grandioses Finale. Absolut sehenswert.
    Max H.
    Max H.

    89 Follower 153 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2014
    Erst schickte er seinen kleinen Hobbit auf eine "Unerwartete Reise", ließ ihn anschließend durch "Smaugs Einöde" maschieren und nun im letzten Aufgebot von Mittelerde's Kräften in die "Schlacht der 5 Heere" ziehen: Peter Jackson hat's erneut versucht. Was dabei herumgekommen ist? Nun ja. Man darf formulieren, dass Jackson echt Eier in der Hose hat, denn seine wohlbehütete "Ringe" – Fangemeinde ist mit seinen neuen Verfilmungen wohl erwartungstechnisch gesprengt worden. Und nein, auch "Die Schlacht der 5 Heere" ist nicht wie sein vorheriger Abschluss "Die Rückkehr des Königs".
    Jackson inszeniert hier großaufgelegt Krieg. Nicht mehr, aber glücklicherweise auch nicht weniger.
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    Die Substanz, ja die wichtige Substanz. Die ist in dem letzten "Hobbit" – Teil erwartbar nicht mehr da. Denn um das in den Dimensionen des Buches zu erklären, "Die Schlacht der 5 Heerscharen" war in der literarischen Vorlage EIN abgehandeltes Kapitel, auch wenn bedeutsam erkärt wurde, dass sie eine der größten Schlachten Mittelerdes war.
    Und da tut man sich dann auch als Zuschauer schwer. Das Flair seiner vorherigen Filme ist verloren gegangen, der Reisecharakter als wichtigstes Erkennungsmerkmal mittelerdischer Erzählungen ist abhanden gekommen, dass Treffen irrwitziger neuer Menschen und Kreaturen ist passe, die abenteuerliche und leichtfüßige Action weicht im letzten Teil der dramatischen Ernsthaftigkeit eines Krieges.
    Diesbezüglich ist "Die Schlacht der 5 Heere" eher an einem monumentalen Schlachtengemälde von Ridley Scott angelehnt als an die vorherigen Mittelerde – Filme.
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    Ein Problem: Das Ende des Drachen. Es dürfte, und so unsubtil sah es auch im Trailer aus, kein Spoiler mehr sein, dass Drache Smaug ein recht schnelles Ende nimmt. Für Triologie - Fans ist das sicherlich kein Problem, allen Anderen dürfte die visuell dennoch atemberaubende Sequenz eines Fischers gegen ein feuerspeiendes Ungetüm monströser Größe Anknüpfungsprobleme bescheren. Die Zuspitzung auf den Kampf gegen den unschlagbar erscheinenden Drachen findet im Anfang des dritten Teils einen von der Intensität eher "gebrochenen" Showdown und ist der Präsenz und dem makelosen Design Smaugs einfach nicht würdig. Und was dann folgt, ist eigentlich auch schon die Schlacht.
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    Die "Hobbit" – Filme stiegen in ihrem unterhaltsamen Charakter stets mit dem Auftreten des Hobbits Bilbo Beutlin alias Martin Freemann. Ob als unsicherer Hobbit, der die "AGBs" seiner Reise liest oder mutiger Dieb der vor der imposanten Größe des Drachen Smaugs dessen Umfang abschätzt, Freemann ist der gelungene und amüsante Dreh- und Angelpunkt der Triologie, der wie im Buch zum Taktiker und Vermittler des Films wird. Mit ihm gelingt auch in weiten Teilen die Charakterzeichnung seiner Weggefährten. Nach der Rückeroberung des Erebors müssen diese nämlich eine krankhafte Veränderung Thorins (Richard Armitage) miterleben. Armitage ringt merklich mit sich und seine Präsenz hat dem Hobbit – Projekt schon das ein oder andere Mal merklich gutgetan. Der Fluch des Drachengoldes, der mal als offensichtliche wie auch subtile Andeutung die gesamte Plotlinie durchzog, wird hier gut weitergetrickt. Nur fällt Thorin's Sinneswandel von der Gesamtlaufzeit schlussendlich zu beliebig aus. Jackson kaschiert, so häufig wie ein keinem anderen Film zuvor, wieder einige strukturelle Plotelemente mit visuellem Einfallsreichtum und auch hier lässt er Thorin mit der Stimme von Cumberbatch's Smaug sehr wirkungsvoll transzendieren. Dennoch bleibt es beim psychologischen Umbruch Thorin's bei einem ungenauen audiovisuellen Reiz und eben jener tritt anschließend als vom Sonnenlicht umspielter Heroe äußerst zweifelhaft und etwas zu unkritisch in Erscheinung. Auf anderer Seite sollte noch die Charisma – Bombe Luke Evans als Bard erwähnt werden, der sich als etwas sehr genretypischer Sympathieträger mit seiner Mimik trotzdem als Idealbesetzung und dem zwischenzeitlichen Charakterdrama um Thorin, Thrandruil und den Menschen als Erdung erweist.
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    Wie bereits erwähnt, "steht" vieles in "Die Schlacht der 5 Heere". Aber wenn der Hobbit schon vorlagentechnisch passen muss, kann man wenigstens die anderen Schachfiguren verteilen. Jackson knüpft gelungen an den im Buch nur in Nebensätzen angelehnten Handlungsbogen um den Kampf der Zauberer gegen den Hexenmeister (hier Necromanten oder auch Sauron) von Dol Goldur an. Natürlich ist hier vieles Fan – Service, wenn bekannte Gesichter wie Elrond, Galadriel und Saruman auch endlich mal zu waghalsigen Kampfszenen aufgefordert werden, aber genau DAS will man ja auch mal sehen. Ähnlich wie bei "Star Wars" ereilt diesem Prequel zwar technisch raffiniertere Kampfsequenzen als seinen Nachfolgern, aber die Kill - Moves gegen die "9" als Saurons hologrammartige Untergebene wollte man eben auch so schon immer mal erleben, spoiler: ehe Sauron dann schlussendlich vor einer furienhaften Galadriel in den Osten fliehen muss und Jackson die Szene mit Saruman's "Leave Sauron to me!" mit einem Wahnsinnsbrüller beendet.
    Eine der sehr gelungenen Anspielungen auf seine Ring – Triologie.
    Fernab davon entsteht völlig eigenständig ein weiterer Bogen nach Gundabad, zudem sich Legolas und Tauriel, die erneut zu gewöhnungsbedürftigen Liebeleien genötigt wird, entscheiden. Die Festung vom ehemaligen Hexenkönig von Angmar zu sehen, die auch sonst in der Mittelerde – Literatur einen mythischen Charakter genießt, ist ein wahrer Augenöffner. Die Spannug steigt diesbezüglich sehr, aber die Szene verpufft sinngemäß so ziemlich in der Leere, die Bedeutung dieser nordischen Unternehmung wiegt nicht sonderlich schwer und kann sich somit dem Verdacht der Zeitschinderei nicht völlig entziehen.
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    Als großes Markenzeichen der "Schlacht der 5 Heere" gilt die Inszenierung von Kampfszenen auf den Punkt. Sicherlich bei der Parteienverteilung fällt auf, dass die im Buch als 5. Partei eingeteilten Wargs eher als Reittiere der Orcs fungieren und so gerät die Zuteilung wie eben das Kampfgeschehen etwas ducheinander. Führt so'n Krieg auch schonmal mit sich. Was aber bereits zuvor gilt, gilt vor allem für das Finale: Die ausgefallenen Kampfsequenzen bestechen durchgehend in ihrer Individualität. Elbe Legolas begeistert mit artistischen wie eleganten Kunststücken, Richard Armitage erhält durch seine Coolness einen Extrabonus durch die Lichtregie und Zwerge wie Elben dürfen sich hier sowohl mit ihren unterschiedlichen Kampftechniken wie schrägen Reittieren profilieren, so macht Mittelerde Spaß.
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    Fazit: Es ist vollbracht! Trotz eines unzweifelhaft schlechteren und inhaltlich etwas sehr gestreckten Films als dessen Vor- und Vorvorgängern gehört auch "Die Schlacht der 5 Heere" mit seinen magischen Dynamiken und umwerfenden Schlachtenpanoramen zu den besseren Adaptionen von marktflutender Fantasy – Ware. Die beschleichende Wehmut über den Abschied aus Mittelerde für vorraussichtlich sehr lange Zeit bekommt man also doch nicht so leicht weg.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2014
    Der Hobbit ist nun leider zu Ende und man muss vielleicht endgültig Abschied nehmen von Peter Jacksons Mittelerde-Adaption. :

    In meiner folgenden Kritik gehe ich selbstverständlich auf den dritten Teil ein aber auch auf die Frage mit der Beschaffung der Handlung über der ganzen Trilogie hinweg. Ich werde im folgenden keineswegs spoilern.
    Doch zum dritten und letzten Hobbit-Teil: er ist gigantisch! Wieso? Weil er, so finde ich, technisch brilliant, nein, ... perfekt ist! Das CGI sieht größtenteils sehr sehr realistisch aus. Sicherlich wurde ziemlich viel CGI verwendet. Wir befinden uns auch im Jahre 2014. (Und auch wenn ein großer CGI-Anteil vorherrscht, sollte sich mal die Hinter die Kulissen B-Roll anschauen, wie viel Aufwand auch für diesen Film wieder betrieben wurde, hinsichtlich Kulisse, Masken und Kostüme; Oscar-verdächtig!!!)
    Auch sind gute Zwischensequenzen zwischen der Schlacht vorhanden, die uns vom Trubel des Schlachtfeldes erholen lassen. Die Landschaften sind, typisch Peter Jackson, erstklassig in Szene gestellt. Die Musik ist wie auch in den anderen Teilen der Trilogie hervorragend, der Grundton düster. Das HFR 3D atemberaubend. Das ist natürlich Geschmackssache. Mein Fazit zum dritten Teil: ein mehr als würdiger Abschluss der größten Saga unserer Zeit. Empfehlenswert! Hier ist jeder Cent des Kino-Tickets wert.

    Doch wie sieht es mit der Substanz des Films, die Handlung, die von Kritikern in den letzten beiden Hobbit-Teilen kritisiert wurde, aus? Ist sie wieder zu dünn, noch dünner oder sogar kaum vorhanden?
    Eine kleine Ausführlichkeit hierzu meinerseits:
    Ich bin ein ganz großer Tolkien-Fan und habe fast jedes seiner Werke gelesen, darunter die HDR-Trilogie, "Das Silmarillion" und selbstverständlich "Der kleine Hobbit". Ich bin ein ebenfalls riesengroßer Fan der HDR-Filmtrilogie UND der "Der Hobbit"-Filmtrilogie. Dies vorweg, damit Du/Sie als Leser meiner Kritik weißt, dass ich mich mit der "Tolkien-Mittelerde-Materie", ich behaupte mal ganz dreist: "auskenne". Ich bin aber keiner der Fans oder sog. "Nerds" der Fantasy-Welt, welcher jede noch so kleine Veränderung in einer Film-Adaption verteufeln muss. Ich möchte sagen: ich habe keine beschränkte Sicht, sondern freue mich sogar auf Veränderungen, solange die Grundstory nicht missachtet wird (was bei den "Der Hobbit"-Filmen der Fall ist).
    Ich habe der "Der kleine Hobbit" mehrmals gelesen und besitze sogar eine schöne Kinderbuch Versuch mit lieblichen Zeichnungen. Und ja, das Buch ist nicht lang und hat zum Vergleich zu "Der Herr der Ringe" wenig Handlung. Denn im Buch vergeht soviel Handlungs-Zeit wie in der ganzen HDR-Trilogie. Es sind also teilweise zwischen den Ereignissen und den Kapiteln große Zeitsprünge. Die Dialoge sind kurz und einfach gehalten, ein Kinderbuch eben. Die Handlung wird wenig ausgeschmückt, Landschaften weniger beschrieben als in HDR; es ist also weniger ein Roman.
    Aber wie in Illuvaters Namen kann man dann aus einem solch kleinen (aber dennoch hervorragenden) Buch gleich drei(!!!) Filme machen??? "Geldmacherei!" schreien die Kritiker.... und haben sie Recht? Ich meine: nein. Denn wie schon gesagt: der "Der kleine Hobbit" erfährt eine ziemliche Zeitdehnung mit viel Zwischenraum in der Handlung. Dafür sind schon mindestens zwei Filme vonnöten, um die Zeitdehnung nicht zu sehr zu raffen (wer ein krasses Beispiel haben möchte,schaut sich einfach die Eragon-Filmadaption an und liest das Buch;... für den ersten Teil hätte man schon zwei Filme mit Überlänge gebraucht). Ich bin also Peter Jackson sehr dankbar, drei Filme gemacht zu haben. Allein schon deshalb, weil er die Haupthandlung mit einer Nebenhandlung versehen hat (Dol Guldur), welche in anderen Werken Tolkiens zu finden ist. Auch die Korrekturen der Handlung, um sie noch weiter auszuschmücken, denn den Raum gab die Buchvorlage schließlich her. Dieser Akt ist meines Erachtens wirklich gut gelungen. Ein Respekt also an die Drehbuchautoren und PJ.
    Mein Fazit zu der Handlung, welches auch den dritten Teil betrifft: Sinnvolle Ausschmückung und Streckungen und nicht zu dünn, wie von einigen Kritikern behauptet. Es gibt zahlreiche Filme, die keine Filmadaption sind und trotzdem eine sehr sehr dünne Handlung haben.

    Noch ein kleiner Einwurf:
    Wie wäre die Hobbit-Trilogie wohl rezensiert wurden, hätte es davor NICHT HDR gegeben? Allgemein besser? Davon sollte, nein: MUSS man ausgehen. Ist für mich HDR besser als Der Hobbit? Nein. Ist der Hobbit besser als HDR? Nein. Jeder hatte seine Stärken und Schwächen. Und natürlich: für mich als Fan überwiegen in der Gesamtheit der Mittelerde-Hexalogie die Stärken.
    Außerdem finde ich es gut, was PJ vollbrachte: er hat experementiert und nicht stumpf ein 2. HDR gemacht. Das manch Fan das nicht so toll fand, war vorprogrammiert. Ich sage: Danke Peter Jackson für sechs hervorragende Filme. Filme, die ihresgleichen suchen... nicht nur im Fantasy-Genre.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2014
    Leider der schlechteste Film der beiden Reihen. Kaum Story (lässt sich in drei Sätzen erzählen), viele unnötige und in die länge gezogene Szenen und weder die Schlacht noch die traurigeren Szenen konnten mich mitreißen. Manche Szenen waren zudem unfreiwillig komisch und überzogen. Zudem nervt das CGI des öfteren. Hätte mir für die ganze Reihe die Optik von HDR gewünscht.
    Dass erste mal, dass ich bei der Hobbit oder HDR-Reihe auf die Uhr geschaut habe und froh war, dass er endlich vorbei ist.

    Habe es trotzdem nicht bereut, den Film im Kino angeschaut zu haben, da es für mich als Abschluss dazu gehört.

    3 von 5 Sterne
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2014
    Ich muss sagen, nach dem doch relativ entäuschenden ersten Teil ging ich schon ein bisschen skeptisch in den zweiten der mich allerdings positiv überrascht hat und ich (ja vielleicht bin ich ein Fanboy der gehofft hat dass Jackson das doch noch hinbekommt) mit wieder gestärkten Erwartungen und der Hoffnung, dass es doch gut gehen könnte, ins Kino gestapft bin kam ich mit einer sehr ernüchternden Erkenntis wieder raus: Bei dieser "Trilogie" ging es tatsächlich nur ums Geld....
    Es waren 2 1/2 Stunden fast durchgehender Nonsense! Logiklöcher, quälend lange Passagen voll langweiligem geplapper dass einen vielleicht interresiert hätte wenn man mit den Figuren auch nur ansatzweise sympatisiert hätte. Aber im Endeffekt waren sie mir doch alle egal. Zwischendrin mal wieder ein bisschen Schlacht die nichtmal im kleinsten packend inszeniert war. Der holprige Anfang mit dem viel zu frühen Ableben des Charakters der den zweiten Teil gerettet hat, völlig übertriebene Anti-Schwerkraft Elben Action (ja noch viel viel schlimmer als in HdR), nervige Neben "Antagonisten", völlig deplazierte Komik, gezwungen wirkende Verweise auf die HdR Trilogie... Ach Gott ich könnte Stunden lang weiter aufzählen was mich alles gestört hat.
    Das einzige was mich die 2 1/2 Stunden daran gehindert hat aufzustehen und rauszugehen war Martin Freeman´s Bilbo die wohl einzige Figur der Trilogie die wirklich Sympatien geweckt hat.
    Schade! Ich hatte mich auf drei Filme kurzweiliger aber dennoch spannender Unterhaltung gefreut und nur der zweite Teil hat diese Erwartung erfüllt
    Aber dennoch zum Schluss noch eins: Danke Peter Jackson für HdR und jetzt tun wir einfach so als wäre der Hobbit nie gedreht worden ;)
    Kino:
    Anonymer User
    1,5
    Veröffentlicht am 11. Dezember 2014
    […]Es bricht mir das Herz, aber: „The Battle of the Five Armies“ ist ein katastrophaler Abschied aus Mittelerde. Wie ein kalter Entzug wird der Tolkien-Welt ihr Zauber entrissen.[…]Und so wird Billy Boyds wehmütige Abspannode The Last Goodbye statt eines tränenzehrenden Adieus zu einem Ausdruck der Fassungslosigkeit und gleichzeitigen Erleichterung nach einem erschütternd schwachen Abschied aus Mittelerde. „The Battle of the Five Armies“ hängt in der dünnen Luft der Schwächen seiner Vorgänger und diese Schwächen explodieren geradezu in diesem finalen Akt. Keine Epik im Schlachten-Epos, keine Emotionen in den ausgestellten großen Gefühlen, einzelne Szenen, die das qualitative Mindestniveau Jacksons in mordoriöse Abgründe reißen, eine Schlacht ohne Dimensionen, einzig in ihren abgehackten und raffinessefreien Schauwerten in willkürlichem Viecher- und Gestaltenüberfluss und mit kopflosen Computermassen aufeinander getürmt, Figuren werden verdrängt und vergessen, vergeudet oder verrissen und am Ende, wenn alle in betrübtes Wehklagen und Trauermimik verfallen wirkt nichts davon aufrichtig, weil es aus den Figuren herausgezwungen und nicht aus ihnen entwickelt rüberkommt. Unzählige Entscheidungen und Wege dem Ende entgegen lassen baffe »meint ihr das jetzt echt ernst?“-Verwunderung in Richtung Jackson, Fran Walsh und Philippa Boyens sprießen, bis man gar eher die bad guys Azog und Bolg anfeuert, um einen Schussst(r)ich unter diesen Farcen zu ziehen. Auch kompositorisch ist „The Battle of the Five Armies“ mängelbehaftet, Zwerge und Orks kann man in den versatzstückhaft angeordneten Schlachtfeldscharmützeln kaum auseinanderhalten, wenn die mausklickgenerierten Massen im grausig-uncinematischen HFR-Look ineinander rennen. Und so bleibt nur Betrübnis. Die Reise endet. Aufgelöst und in Tränen. Aber aus ganz anderen Gründen, als es richtig gewesen wäre…[…]
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2014
    Also ich bin P. Jackson nur dankbar.. So unglaublich dankbar, das er uns solche nicht vergleichbaren Filme geschenkt hat, uns Bilder, Stimmen, Gesichter, Sprachen, Laute, Gestalten, Landschaften, abgrundtiefe Böses, ekelhaftes, wunderschönes, epische Höhlen, epische Berge, epische Schlachten und epische Liebe und Freundschaften geschenkt hat. Ebenso hat er uns gezeigt, das man anders wie bei Stanley Kubricks' Filmen die Langatmigkeit genießen kann und sogar nicht genug davon bekommen kann. Wir werden das erste mal in der Geschichte des Films in eine fremde Welt eingeführt, die "..." zu bieten hat, wie wir es in dieser Form noch nie sahen. Eindrücke, Geschehnisse, Figuren, sprachliche schauspielerische künstlerische Umsetzung...das wird es so nie wieder geben.

    HdR 1;man wurde da noch gehetzt. Das Buch würde zerissen werden, blablabla. Immer wieder das Gleiche:
    Das Buch ist viel besser als der Film! oder Das kam ja alles gar nich vor/Der hat ja voll viel weg gelassen!

    Ja genau, ein Film ist kein Buch. Es ist etwas Eigenständiges mit grosser künstlerischer Freiheit.
    Und wenn ein P.J. auch noch soviel Talent und Geld bekommt um uns in eine eigene Welt zu führen oder ich diese Welt nun mit seinen Augen sehen kann weil mir seine Welt nun doch besser gefällt wie die meiner eigenen Vorstellungskraft als ich damals das Buch las. Dann soll dies eben genau so sein.

    Ich bedauere in jedem Fall das es keine weiteren Geschichte Geschichten aus Mittelerde geben wird.
    Obwohl Tolkien doch aus weit weit vergangenerer Zeit Geschichten verfasst hat, sogar über die Entstehung Mittelerdes.

    Das Ende des 3. Hobbits ist das Ende einer Ära...

    PS. Eine Sache stört mich doch. Und das vermag sogar der Grund sein, dass mir mittlerweile glaube ich die Hobbitfilme besser gefallen als die HdR-Filme. Nein so kann man es nicht sagen. Im Moment schau ich sie einfach lieber.
    Der homosexuell angehauchte Frodo der mit seinen liebevollen Kulleräugchen immer so verständnisvoll treudoof "Sam" sagte. Da kann ich mittlerweile nur noch kotzen...
    Gringo93
    Gringo93

    330 Follower 429 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 19. Dezember 2014
    Fazit: Der von allen Mittelerde-Verfilmungen küzeste Streifen überzeugt (natürlich) mit toller Ausstattung und grandiosen visuellen Effekten. Besonders das 3D kann auf allen Ebenen überzeugen. Dennoch treten die Figuren und die Geschichte vor den gigantischen Schlachtszenen stark in den Hintergrund. Schauspielerisch können die Darsteller zwar größenteils überzeugen, jedoch kann dieser Aspekt den Film nicht vor einer kleinen Enttäuschung retten. Während hier spektakulär Actionszene an Actionszene gereiht wird (was sicherlich der massiven Dehnung der Geschichte des Buches geschuldet ist), kommt nie so richtige Mittelerde-Stimmung auf. Ein würdiger Abschluss, jedoch kommen alle drei Filme nicht an die Herr der Ringe-Reihe heran.
    LucaFilm
    LucaFilm

    24 Follower 112 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 16. Dezember 2014
    Eigentlich wollte ich gar nicht in den Film rein, weil der davor schon schlecht war, aber es gibt einfach zu viele Fans davon. Also mit Freunden da rein. Der Drache fliegt zur Stadt und zerstört sie, dann gibt es den „Kampf“ zwischen Drachen und dem Menschen aus der Familie des damaligen Schützen, der den Drachen zwar getroffen, aber nicht getötet hat. Der Dialog zwischen ihnen ist so schlecht und überflüssig, dass es nur peinlich ist. Der Drache zerstört das Katapult, so dass der Mensch seinen Sohn als Katapultersatz benutzt. Jeder, der einen Bogen benutzt hat, weiß, dass die Sehne an den Arm schnellt und dort Narben hinterlässt deshalb trägt man am Arm Leder)…. Nun schnellt die Sehne einer Armbrust direkt in das Gesicht des Sohnes, aber er hat keine Narbe? Auch der Pfeil müsste einen Striemen im Gesicht des Sohnes hinterlassen haben, aber niete. Naja, Drache wird getroffen und hat eine 5 Minütige Sterbeszene, in der er auf dramatischer Weise ablebt…. Als der Drache nun ENDLICH tot ist, sammeln sich die Menschen und werden einfach überdramatisch und nervig. Jedenfalls gehen sie Richtung Zwergenfestung, weil sie ihr Geld haben wollen. Thorin ist mittlerweile des Wahnsinns und lehnt natürlich ab. Die Elfen wollen auch ihren Anteil und erscheinen mit einer Armee. Beide wollen die Hand voll Zwergen angreifen, als Rettung naht.
    Ab hier wurde es Interessant, weil der Verwandte von Thorin echt gut dargestellt wurde und sein Reittier einfach knuffig war. Die Kostüme waren generell echt ein Hingucker. Als die bösen Orks kamen verbündeten sie sich natürlich alle gegen diese und ein Kampf beginnt. Obwohl die Orks totale Kampfmutanten sind und auch zahlenmäßig überlegen, schaffen es die Menschen, alles nur Bauern, diese niederzumetzeln. Tatsächlich schaffte es der 10- jährige Sohn des Schützen, der bis Dato noch nie eine Waffe in der Hand gehabt hat und noch nie jemanden getötet hatte, mal eben zwei Orks niederzumetzeln… ähm, ja klar xD Eigentlich war alles hoffnungslos, bis Thorin sich selbst heilt und aus der Festung stürmt. Die 10 Zwerge entscheiden dann auch noch den Kampf, in dem auf wundersamer Weise vom Himmel Bergziegen fallen, die sie als Transporttiere nutzen können, um zum Bösewicht zu gelangen.
    Es folgt eine schlimme Liebesszene, in der einer der Liebenden einfach nicht sterben will, was sich so derbe hinzieht, dass es ebenfalls wieder peinlich wird. Zwischen Thorin und dem Oberbösewicht gibt es den Endkampf, der so vorhersehbar und langweilig war, dass langsam wieder die Aufmerksamkeit abflaute. Man sehnte sich nichts weiter als das Ende herbei. Gandalf machte so eine mickrige Figur, dass er einfach den Magier Epos aus HdR zerstörte. Für mich zog sich der Film auch einfach und wollte kein Ende nehmen. Meine Begleiter sahen das etwas anders. Vielleicht wäre der Film bei weitem nicht so schlimm gewesen, wenn diese seltsam anmutende Liebesszene (generell diese überflüssige Liebessache) zwischen Elfin und Zwerg nicht gewesen wäre. Darüber hinaus hätte der Kampf nicht so dramatisch verzweifelt dargestellt werden dürfen, weil es einfach keinen Sinn macht, dass Bauern sich gegen Krieger behaupten können oder 10 Zwerge eine Schlacht bestimmen. Im Nachhinein standen vor allem die Menschen, die eigentlich mit Abstand die schwächsten waren. Man sah auch keine gemetzelten Orks, diese waren nach dem Kampf einfach wie weggezaubert. Dem Film mangelte es generell an Logik und Liebe zum Detail. Darüber hinaus habe ich gar nicht gemerkt, dass es ein 3 D Film war, weil keine besonderen Effekte wirkten. Ich hätte mir lieber die 15 € gesparrt.
    Heavy-User
    Heavy-User

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    5,0
    Veröffentlicht am 18. Dezember 2014
    Für mich der beste Teil der Hobbit-Saga. Kommt zwar als bester der Reihe, immer noch nicht an HdR dran, aber das soll er auch nicht.

    Allen HdR und Hobbit-Fans sehr zu empfehlen!
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