The French Connection II: Kritiken

„French Connection II“ dürfte wohl zu den größten Enttäuschungen der Filmgeschichte zählen. War der erste Teil noch ein innovativer und spannender Cop-Thriller, so ist Teil 2 leider nur ein lahmer Aufguss, der noch dazu nicht so richtig zum abgeschlossenen Ende des ersten Teils passen will.



Das erst Problem ist die Handlung. Es geht einfach nur darum, dass Jimmy Doyle den französischen Gangster Chanier dingfest machen will und dafür nach Marseille reist. Diese dünne Handlung wird dann auf eine Länge von fast zwei Stunden gestreckt. Und so beginnt nach einiger Zeit nur noch so vor sich hinzudümpeln. Vor allem nachdem Doyle die Drogen gespritzt bekommen hat passiert erstmal lange Zeit nichts. Es werden nur sinnlose Dialoge geführt, die weder die Charaktere vertiefen, noch die Handlung weiterbringen. Auch die Entwicklung der Figuren ist oft unglaubwürdig. Warum der französische Polizist Doyle auf einmal so breitwillig hilft wird zu keiner Zeit logisch erklärt und wieso Doyle sich auf einmal vom Rassist zum Gutmenschen wandelt ebenfalls nicht. Die gute Leistung der Darsteller kann da auch nicht mehr viel retten. Durch diesen Blödsinn kommt den ganzen Film über kaum Spannung auf. Die Inszenierung bewahrt den Film allerdings davor zur totalen Katastrophe zu verkommen. Die Action-Szenen sind wirklich gelungen und die Momente, in denen man das Geschehen aus Doyles Sicht zu sehen bekommt, sind sehr gut eingesetzt.



„French Connection II“ ist somit ein gut inszenierter Cop-Thriller mit guten Darstellern, der aber an einem furchtbaren Drehbuch leidet.