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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 1. August 2015
Liebe Leserinnen, liebe Leser, "Der Bau" hat mich maßlos enttäuscht, weil dieser Film keine Spannung erzeugt und langweilig dahinplätschert. Enttäuscht bin ich auch, weil ich mir von dieser Erzählung nach Kafka viel mehr Tiefgang, erzählerische Kunst, Spannung und vor allem parallele Erzählpfade bzw. Handlungsstränge erhofft hatte. Der Film verdeutlicht das Seelenleben eines paranoiden Menschen, der an der Seele erkrankt ist und der im Laufe des Films immer weiter abdriftet. So weit, so gut. Aber die Umsetzung ist einfach nur schwach. Stephen King ist da deutlich versierter und besser als Kafka. Ein schlechter Film.
Selten habe ich mich in meinem Leben so gelangweilt. Jochen Alexander Freydank behandelt seine Zuschauer als Volltrottel, denen er seine flache Botschaft mit dem Vorschlaghammer eintrichtern muss.
Die düstere, ausgeklügelte Verfilmung der gleichnamigen, unvollendeten Erzählung von Franz Kafka ist vielschichtig deutbar und funktioniert auf mehreren Ebenen. Einerseits wird die fortschreitende Panik und Psychose des Protagonisten präzise sichtbar gemacht, gleichzeitig jedoch äußerst geschickt mit dem apokalyptischen Niedergang einer (un)sozialen Gesellschaft verknüpft. Für mich die visuell beeindruckenste Kafka Verfilmung. Ein visionäres Meisterwerk, das in der zeitgenössischen deutschen Kinolandschaft seines gleichen sucht und sich irgendwo zwischen Gilliam und Tarkovsky bewegt, auf brillante Weise jedoch seinem eigenen Stil treu bleibt.
Das ist ein besonderer Film. Ein Reise - ein Trip - ein Erfahrung die man nicht vergisst. Das ist keine Literaturverfilmung sondern ein FIlm, der das Buch nur als Ausganspunkt nimmt und um eine eigene Bild- und Film-Sprache erweitert.
Wer Apocalypse Now liebt, oder 2001 oder Eyes Wide Shut der könnte diesen Film auch lieben.