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Alex M
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4,5
Veröffentlicht am 14. Februar 2017
Mel Gibson schafft es wie kein zweiter die unbarmherzigkeit des Krieges mit der berührenden Überzeugung eines einzelnen Mannes dem Zuschauer um die Ohren zu brettern. Garfields Darbietung, der Score und auch die emotionale Herangehensweise sind von betörender wie erschreckender Schönheit. 9/10
Der Film ist wahnsinnig gut. Angefangen von den schauspielerischen Leistungen bis hin zu den - ja brutalen, aber es ist nun mal so im Krieg - überaus realistischen Kriegsdarstellungen. Die Musik ist ebenfalls grandios. Ich hatte bei einigen Szenen im Film Gänsehaut. Und dabei bin ich überhaupt kein Fan von Kriegsfilmen. Aber Hacksaw Ridge hat mich absolut begeistert. Das Einzige was man bemängeln kann ist der USA Patriotismus , wenn man das aber "wegdenkt" bekommt man eine unglaubliche und vor allem zutiefst menschliche und heldenhafte Geschichte eines außergewöhnlichen Mannes erzählt.
Man kann von Gibson halten was man will, das Filmemachen hat er auch nach zehn Jahren Abwesenheit nicht verlernt. Seine Schauspieler sind stilvoll ausgewählt, die Bilder schick und manche Szenen vergisst man schon aufgrund ihrer Intensität nicht mehr. "Hacksaw Ridge" spielt allerdings erst in der zweiten Hälfte wirklich an der titelgebenden Felsklippe, bis dahin lernen wir Desmond Doss erst einmal ausführlich kennen. Obwohl es ihn wirklich gab, wirkt manche Zutat seiner Lebensgeschichte wie aus dem Bilderbuch: Einen idealistischen Jüngling, die unschuldige Liebe zu einer hübschen Krankenschwester (Teresa Palmer) und den Wunsch, ausgerechnet im Krieg etwas Gutes zu tun, hat man eigentlich schon zu oft gesehen.
Der überaus sympathische Andrew Garfield versteht es jedoch, selbst diesem doch eher berechenbaren Helden Leben einzuhauchen und spielt ihn eben nicht als abgehobenen Fanatiker. Doss' Gründe für seine Überzeugung kommen nach und nach ans Licht, was ihm einige tolle Szenen mit einem großartigen Hugo Weaving als gebeuteltem Veteranen und Vater beschert. Vince Vaughn hat man leider schon in zu vielen unterdurchschnittlichen Hollywoodkomödien gesehen, um ihn ausgerechnet als knallharten Ausbilder ernst zu nehmen. Dafür gibt der Rest des Casts sein bestes, um die wie gesagt etwas zu ausführlich geratene erste Filmhälfte zumindest als starkes Drama durchgehen zu lassen.
Mit dem Wechsel an die Front ist es vorbei mit den farbenfrohen Landschaften des ländlichen Amerikas und das schmutzige Grau des Krieges wird zu Doss' Alltag. Gibson inszeniert die Schlacht um die berüchtigte Klippe als die vermutlich brutalste Darstellung des Zweiten Weltkriegs seit Stephen Spielbergs "Der Soldat James Ryan". Köpfe platzen, Organe quellen heraus, Maden tummeln sich in zerfetzten Leichen und Soldaten werden lebendig verbrannt. Ob das sein muss ist fraglich, eindrücklich ist es auf jeden Fall. Dass Doss ausgerechnet inmitten dieser Grausamkeit seine Integrität bewahren kann, nötigt selbst dem skeptischsten Zuschauer ein wenig Respekt ab. Der Krieg als solcher wird anfangs leider kaum in Frage gestellt, doch die Bilder tun ihr übriges.
Schade ist vor allem, dass der christliche Glaube der Hauptfigur, der sie letztendlich zu ihren Taten motiviert, lediglich anhand von Bibelzitaten und vereinzelten ritualisierten Gebeten abgefrühstückt wird. Die verändernde Kraft dieser Überzeugung hätte den Unterschied machen können, doch Gibson verlässt sich lieber darauf, dass seine Schauspieler und das Drehbuch schon alles richtig machen. Der Fokus liegt ohnehin eher auf den Ungerechtigkeiten, die Doss, der ja nur seinem Land dienen will, während der Ausbildung widerfahren und auf seinen Heldentaten auf dem Schlachtfeld. Dass es da trotz aller Blutströme und historischer Grundlage manchmal kitschig bis unrealistisch wird liegt auf der Hand.
Trotzdem ist "Hacksaw Ridge" unterm Strich ein exzellent fotografierter und überwiegend sehr gut gespielter Antikriegsfilm, dem hauptsächlich seine ausufernde erste Hälfte im Weg steht. Wer damit auskommt, darf sich auf ein bildgewaltiges und stellenweise auch bewegendes Comeback eines fähigen Filmemachers freuen.
Unglaublicher Film. Eigentlich kann man Mel Gibson für so einem Meisterwerk gratulieren. Desmond Doss meldet sich freiwillig bei der US Armee. Allerdings fasst Doss aus Prinzip keine Waffe an. Er will im Sanitätsdienst seinen Kameraden helfen. Die Tortur nimmt für Doss seinen Lauf. Mel.Gibson verzichtet nicht auf Gewalt Bilder im Krieg. Allerdings ist das keine Verherrlichung sondern es zeigt die Gteuel des Krieges, der Menschheit. Die Geschichte des Desmond Doss wurde von Mel Gibson Hervorragend umgesetzt. 140 Minuten verfliegen zwischen Einleitung, Grundwehrdienst und Krieg im Flug.
In einer Welt die so sehr ausseinander bricht erscheint mir der Wunsch sie ein wenig zusammen halten zu wollen nicht so Schlecht zu sein ( Desmond Doss
Ein muss für jeden Film.Liebhaber Hacksaw Ridge ab Donnerstag im Kino
Wie kann man diesen kitschigen Film nur so gut bewertet? Unsympathische Darsteller, viel zu viel Pathos und Ami-Heldentum. Dazu, typisch Gibson, völlig übertriebene Kriegsszenen am Rande der Lächerlichkeit. Kaum zu ertragen der Film.
Hacksaw Ridge zeigt unter Regie von Mel Gibson auf packende Art und Weise die Geschichte des Soldaten Desmond Doss der im zweiten Weltkrieg aufgrund seines Glaubens keine Waffe bei sich trägt und dennoch seine verletzen Kameraden auf dem Schlachtfeld rettet! Ein Film der die Brutalität von Krieg nicht nur zeigt sondern spüren lässt. Aufgebaut ist der Film in drei Teile von Kindheit über seine erste Liebe, die harte Zeit im Ausbildungslager und schlussendlich die Schlacht am Hacksaw Ridge gegen die Japaner. Brutal, aber brutal-gut und für mich bereits jetzt einer der besten Filme des Jahres !