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PostalDude
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4,5
Veröffentlicht am 2. Juli 2018
Wow. Ein Meisterwerk. Meisterhaft inszeniert. Meisterhaft gespielt. Alles genial. Bin geflasht!
Mel Gibson zeigt uns am Anfang die junge Liebe von Desmond Doss & Dorothy, inkl. dem Vater, der ein Trinker & alter Kriegsveteran ist... Danach bricht bei der Schlacht um Okinawa die Hölle los... So eine Inszenierung hat man seit "Der Soldat James Ryan" nicht mehr gesehen! Atemberaubend, wie er all die Menschen dort rettet, trotz der Bomben & die Kugeln, die ihm um die Ohren fliegen ! Stark auch, wie am Ende Überlebende zu Wort kommen, u.a. Doss selbst...
Einzig der religöse Quatsch stört mich, aber Desmond Doss war nunmal sehr gläubig... :/
Ich liebe solche Überraschungen. Irgendwie ging Hacksaw Ridge komplett an mir vorbei. Und das bei einem 2 Oscarfilm. Deshalb ging ich ohne große Erwartungen an den Film heran. Und für mich ist ist das einer der besten (Anti)Kriegsfilme überhaupt. Ich kann mich nicht erinnern, wann der Krieg zuletzt so hart, schonungslos und packend dargestellt wurde. Dazu eine gute Geschichte und (größtenteils) sehr gute Schauspieler. Absolut sehenswert.
Tolle Geschichte nach einer wahren Begebenheit. Der Film zeigt den Krieg ziemlich schonungslos und ehrlich, ohne das es übertrieben aussieht. Sehr gut erzählt und klasse Schauspieler. Lohnt sich auf jedenfall!
Unglaublicher Film!! Lange habe ich gebraucht bis ich mich in Blick auf die 6 Oscars zum anschauen durchringen konnte. Zu oft die Entäuschung bei Oscar prämierten Werken. Aber hier zog der Name Mel Gibson. Sein Film Apocalypto war schon eine meisterliche Offenbarung, HR ist Epos pur. Ich habe selten solch realistische Schlachtfeldszenen gesehen, wow. Einziger Kritikpunkt war mich mich Vince Vaughn. Leider zu viele romantik Comedys gesehen, auch mit der eher witzigen deutschen Stimme, passte für mich nicht und fühlte sich als Fremdkörper in einem sonst perfekten Cast. Bin nachhaltig beeindruckt !!!
Mel Gibson, der in den 90ern einer der beliebtesten und gefragtesten Akteure Hollywods war, hatte in den letzten Jahren aufgrund vielfacher Skandale bezüglich Rassismus und Sexismus mit seinem Ruf zu kämpfen. Logisch dass ihm in dieser Zeit wenige vielversprechende Angebote als Regisseur sowie Schauspieler vorlagen. Sogar das Szenario dass er gänzlich aufhört schien gar nicht mal so abwegig. Doch dann die Nachricht dass er nach langer Zeit mal wieder Platz auf einem Regiestuhl nehmen wird. "Hacksaw Ridge" ist somit die Comebackvorstellung eines Mannes, wovon die meisten dachten dass er nie wieder Fuß fassen könnte, in die Branche, wo er selbst große Erfolge feiern konnte. Die Wucht mit der sein Comeback eingeschlagen ist, hatten die wenigsten erwartet. Bei der ersten Aufführung des Filmes gab es Informationen zufolge 10 minütige Standing Ovations, was ziemlich beeindruckt ist. Nach Gucken des Filmes wird einem auch klar wieso Menschen diesen Film so sehr loben. Hacksaw Ridge ist ein Kriegsfilm der die Geschichte eines jungen amerikanischen Soldaten inmitten des zweiten Weltkriegs erzählt. Aufgrund des aufstrebenden Patriotismus und dem Willen zu helfen, beschließt er der Army beizutreten, doch seine Prinzipien sehen anders aus , und bringen ihn während der Ausbildung in eine brenzlige Situation: Er weigert sich dazu eine Waffe zu benutzen, da er nur als Feldsanitäter aushelfen möchte. Andrew Garfield´s Darstellung als der Soldat Desmond Does ist rundum gelungen, sie zählt für mich zu seiner besten in seiner Karriere. Beachtlich ist dass keine Leistung der Schauspieler schlecht ist, obwohl man anfangs skeptisch sein durfte, da Größen wie Sam Worthington oder Vince Vaughn mitspielen , welche mitnichten keine schlechten Schauspieler sind, aber für mich nicht das Genre des Kriegsfilms ausfüllen bzw. in dieses reinpassen. Doch hierbei wurde ich eines besseren belehrt, denn beide spielen ihre Rolle verdammt gut. Die Ausbildung Desmond´s wird in ca. der ersten Hälfte des Filmes abgehandelt. Dabei ist auch die Beziehung zu seiner Freundin und späteren Frau von großer Bedeutung, welche auf seine eigene Art und Weise besonders ist, und ohne großen Kitsch überzeugen kann. Wie vorhin erwähnt kommt es aufgrund Desmond´s Verweigerung der mit Mitnahme eines Gewehres zu Komplikationen. Dabei geht einem das Schicksal des Protagonisten verdammt nahe, weil man als Zuschauer weiß: Er tut nichts falsches, nicht im geringsten. Seine Beihilfe besteht halt darin Menschenleben zu retten, und keine auszulöschen. Guter Ausblick darüber was Krieg mit Menschen anstellt, nämlich primitiv denkende Wesen die ihren animalischen Instinkten folgen. Dennoch schafft er diese Hürde zu überwinden und wird letztendlich Soldat an der Front. Und dabei kommt es zum, leider, besonderen Highlight des Films: Der Kriegsszenen und der Inszenierung dieser. Scheußlich, tragisch, bedrückend. Nein, damit meine ich nicht dass die Szenen scheußlich gemacht sind. Es ist scheußlich, und tragisch auch noch, wie gut diese Inszenierung ist, von etwas, was den meisten von uns hoffentlich erspart bleibt. Krieg und dessen Folgen werden wie von Gibson gewohnt mit einer unvergleichbaren Gewalt dargestellt, welche seit "Saving Private Ryan" noch nie so nah an der denkbaren Realität war. Sofort als der erste Schuss während der ersten Schlacht fällt, fühlt man sich als Zuschauer gepackt und schaut sich schockiert die Grauen des Krieges an. Zeitweise erinnerten ein paar Szenen auch an einen Horrorfilm, was aufgrund der Bezeichnung "Horror" gar nicht mal so abwegig ist....Die letzte Hälfte des Films glänzt somit mit vielen Emotionen und einer Inszenierung die es so noch nie auf der Leinwand gab. Doch trotzdem gibt es in meinen Augen einen Kritikpunkt: Die letzte Schlacht die sich die Amerikaner entgegenstellen müssen verläuft für mich zu schnell ab, und man hat das Gefühl das dort etwas gefehlt hat bzw. der Film dort eine Kürzung bekommen hat, wodurch die Detailtreue und "Epik" der Schlachten davor verloren geht. Aber so oder so, Mel Gibson hat es mal wieder geschafft, mit Braveheart sein bisher bester Film!
Der Film ist strikt in drei Teile gegliedert: Der 1. Teil des Films erzählt die Kindes- und Jugendzeit des Hauptfigur. Die Geschichte wird hier von Anfang gut dargestellt, die Figuren sind symphatisch und die Handlungen der Figuren nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte wirkt oberflächlich, jedoch stimmt die Chemie der beiden Darsteller. Der 2. Teil des Film stellt die Ausbildung an der Waffe (oder ohne der Waffe) dar. Hier wird der Konflikt der Hauptfigur zum Dienst an der Waffe gut dargestellt und strikt verfolgt. Die Geschichte bleibt nachvollziehbar ohne an Tiefe zu gewinnen. Der 3. Teil ist der mit Abstand beste Teil des Films. Die Darstellung des Krieges ist äußerst brutal, Kamera und Schnitt überzeugen. Der Film wird hier zum Ende hin dramatisch und emotional sogar leicht bewegend.
Zum Meisterwerk fehlt den Film die Spannung und die erzählerische und emotionale Tiefe.
"Hacksaw Ridge", der neue Film von Mel Gibson und der erste nach zehn Jahren. Man weiß um Gibsons Vergangenheit, um so mehr freut es mich, dass sich dieser großartige Filmemacher mit diesem Film so eindrucksvoll zurückmeldet. Der Film teilt sich klar in zwei Akte. Im ersten steht die Grundausbildung von Desmond Doss im Vordergrund und seine Schwierigkeiten, die er in der Armee bekommt. Dies ist bereits ein unglaublich intensiver Akt, der vor nicht zurückschreckt und unerbittlich ist. Ganz zu schweigen von der zweiten Hälfte, die Gibson gewohnt nur so vor Gewalt strotzt und keinen Halt macht. Man bekommt das Gefühl mitten im Geschehen zu sein, ähnlich wie der Beginn von "Der Soldat James Ryan". Und das ganze ist Handwerklich auch ein absolutes Meisterwerk. Aber die Effekte, der Sound und die Musik sind klasse. Ganz zu schweigen von der Besetzung, die erstaunlich gut funktioniert. Andrew Garfield spielt seinen Part super und man nimmt ihm den Helden ab, der ein bisschen wie ein Superheld wirkt. Tatsache ist aber, dass Doss diese Taten wirklich begangen hat und mit ihnen eher bescheiden umging, es waren Augenzeugen, die seine Taten oft viel extremer schilderten. Aber die Rolle spielt er großartig. Ebenso wie Hugo Wearwing, der seine beste Leistung gibt. Überraschend ist für mich Vince Vaughn, der für mich nicht in den Film passt, aber die Rolle großartig spielt. Das hätte ich im Vorfeld nicht gedacht. Kurz: "Hacksaw Ridge ist ein tolles Comeback von Gibson, dass an alte Meisterwerke anknüpft und hoffen lässt, das der Mann wieder aktiver in Hollywood Filme machen kann.
Also eins muss man Mel Gibson lassen, so einfach lässt er sich nicht auf’s Abstellgleis schieben. Nachdem er sich mit „Get the Gringo“ und „Blood Father“ durchaus erwähnenswert als Schauspieler zurückgemeldet hat, nimmt er 10 Jahre nach „Apocalypto“ nun auch wieder auf dem Regiestuhl Platz und legt mit „Hacksaw Ridge“ ein Meisterwerk hin, als wäre er nie weggewesen. Er hat’s einfach mal drauf. 6 Oscarnominierungen (zwei davon geholt), das muss ihm erstmal einer nachmachen. Wie es scheint, hat sich die Academy einfach noch nicht getraut, die Haupt-Oscars ebenfalls für das Comeback des Gescholtenen zu reichen, verdient hätte nicht nur er es für seine Regie, vor allem Andrew Garfield hätte der Oscar weit mehr verdient als (so sehr ich ihn auch mag) Casey Affleck für seine Rolle im Langweiler „Manchester by the Sea“. „Hacksaw Ridge“ brauch eine Weile um richtig zu fesseln, aber in der zweiten Stunde wird man förmlich in den Sessel gedrückt. Meisterliches Handwerk, toller Sound und grandiose Kameraführung. Ob Sam Worthington und Vince Vaughn in ihren Rollen nun das non plus Ultra darstellen, sei mal dahingestellt, Teresa Palmer als Dorothy auf alle Fälle sehr überzeugend. Fazit: Der Film ist nicht nur von der Story her, auch vom handwerklichen aus, absolut sehenswert.
[...] Dieses Kämpfen, in dem regelmäßig in strahlenden Farben das Höllenfeuer per Flammenwerfer über die ketzerischen Schlitzi-Heiden hereinbricht, ist dabei in die bekloppt-geilsten Actionbilder seit langem gekleidet. Das erinnert bisweilen an die Kriegsexploitationfilme der 70er und man vermisst nur noch einen Fred Williamson mit Zigarre und Pornoschnauzer, der die gesichtslosen Feinde weghaut. Endlich vergeht auch mal dem Garfield sein dummes Grinsen, aber Gibson hat da auch lägst das Interesse am Hohlklotzkopfbriten verloren. Wäre das fiktives Parkett und diese Japaner beispielsweise Orks, meinetwegen auch Höllenorks, könnte man das viel gelassener abnicken, ja genießen oder Spaß dran haben, aber so bleibt einem halt doch die geschmacksverderbende Ideologie im Hinterkopf, die hinter all dem steht. Zum einen erschließt sich, dass auch rechtsradikale Christen geile Combat-Szenen inszenieren können und man das aowohl akzeptieren als auch ertragen können muss, zum anderen aber auch wie krass-dämlich Gibson wohl sein muss. Verlässt Gibson dann das Kampfgeschehen, wird eh gleich alles wieder fad und trotzdem drängt sich dann das Gefühl auf, eine geile Sauße gesehen zu haben, die wohl gleicher Maßen Trump und Clinton auf Touren gebracht hätte.