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IamBangsy
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2,0
Veröffentlicht am 7. September 2019
Eine eigentlich gute Idee - sehr schwach umgesetzt! Neben Hereafter eines der wenigen Filme, die mich im Kino beinahe haben einschlafen lassen. Eine einzige Szene im Film hat in mir Emotionen geweckt... das etwas kitschige Ende war eines der wenigen Highlights BIS: spoiler: ganz zum Schluss Rubys Zwilling auftaucht und das gar nicht mal soo schwache Ende endgültig vermiest!
Filme sind natürlich stets Geschmackssache, aber bei 'Ruby Sparks' hier habe ich gelernt, dass sogar Genres bzw. die Einordnung von Filmen in ein Genre irgendwie sehr subjektiv sein müssen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich bei diesem Film eine Art beschwingt-leichte Liebeskomödie erwartete und mich dann in diesem hammerhart schwarzhumorigen, auf mich bisweilen schon satanisch-abgründig wirkenden 'scary freaky movie' wiederfand. Was schreibt die Filmstarts-Redaktion hier? Romanze?! Ich finde die Szene,spoiler: in der Calvin Ruby minutenlang wie eine ferngesteuerte Puppe kommandiert und eben wirklich fernsteuert , ohne Einschränkung eine der schockierendsten Szenen, die ich je im Kino bzw. in einem Film gesehen habe. Es würde mich interessieren, ob das Absicht der Macher dieses Films war, dem Publikum hierspoiler: pure 'Mind-Control' eines 'Puppetmasters' darzubieten und das Ganze als leichte Romanze zu verkaufen oder ob die irgendwie andere Auffassungen davon haben. spoiler: Ich gehe gerne in Thriller und auch mal in Gruselfilme, aber da rechne ich eben vorher auch mit derartigen Szenen. Wenn ich das dennoch objektiv betrachte, allerdings ein origineller und - im von mir vorgeschlagenen 'Genre' - gelungener Film. Daher die 3,5 Punkte. 4 oder gar 4,5 als Arthouse-Kino-Softthriller mit Schockanteilen für das Spätprogramm. Als romantische Sommerkomödie würde 'Ruby Sparks' diese Bewertung von mir hingegen nicht bekommen..!
Witziger Film, dessen Plot zwischen Psychodrama und Fantasy schwankt, ohne sich geschickterweise für eines der beiden Genres zu entscheiden. Dadurch fühlt Ruby Sparks manchmal etwas mindfuck-mäßig an, da man die Widersprüche der Story nicht aufzulösen mag, obwohl man durch die Geschichte dazu getrieben wird, es zu versuchen. Aber wenn man sich auf den Film einlässt, ist er gute, wenn auch kaum tiefgehende, Unterhaltung.
Sehr schöne Romantik-Komödie. Die Geschichte ist echt wunderbar erzählt und von Anfang bis Ende stimmig. Der Film hat's auf jeden Fall geschafft mir nach dem Ende ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern =)
Da liegen natürlich die Erwartungen hoch: der Film ist von den Machern von „Little Miss Sunshine“ und den Film zähl ich immer noch mit auf wenn man mich nach meinen absoluten Lieblingstiteln befragt. Dieser hier wird diesen Status sicherlich nicht erreichen, wenn er auch mit Paul Dano einen Darsteller des anderen in der Hauptrolle hat und auch eine ganz eigene Vorgehensweise. Vor allem setzt er sich gekonnt zwischen die Genres: die Story einer Romanfigur die auf einmal in der Realität herumspaziert gehört wohl im wesentlichen zum Part Fantasy, spielt dieses aber nicht aus sondern nutzt nur den Umstand um die Figur herbeizuzaubern. Darüber hinaus wird dann eine Geschichte welche Anteile von Drama und Komödie geschickt mischt und auch die Kurve zu einer Liebesgeschichte schlägt. Wobei ich vor allem den späteren Teil sehr „entlarvend“ finde in der der verklemmte Nerd langsam die Oberhand gewinnt und es entlarvt wird wie sadistisch er mit seinem Traummädchen umgehen kann. All das erfüllt die Ansprüche eines anspruchsvollen Zuschauers, aber sicher nicht desjenigen der einfach nur ein wenig nette Unterhaltung sucht. Daher bleibt der Film wohl nur einem kleinen Publikum – dieses dürfte aber recht zufrieden sein am Ende.
Fazit: Sehr bizarrer Genremix der sich durch Hintersinn und Ruhe auszeichnet – sowie zwei großartige Hauptdarsteller
In sich ein netter Film - eine gute Idee, eine coole Losers-Geschichte. Geht aber nicht tief genug ins Thema "mindcest" vom Schriftsteller, und wird irgendwann creepy-lächerlich, während das Thema viel zu poetischer hätte behandeln werden können.
Das Ende ist auch viel zu konventionnell und vorhersehbar...!