Eine Dokumentation über die Hochphase der homosexuellen Emanzipationsbewegung in Westdeutschland. Am Beispiel des mittlerweile 60-jährigen Aktivisten Detlef Stoffel zeigen die Filmemacher Stefan Westerwelle und Jan Rothstein ein beinahe vergessenes Kapitel der jüngeren westdeutschen Geschichte, als Schwule und Lesben begannen, sich elementare Rechte zu erkämpfen. Detlef öffnet für das Publikum das Archiv seines Lebens, spricht über Erfahrungen und gewährt bereitwillig Einblick in schwierige, aber auch schöne Etappen. Er gründete 1972 die Bielefelder Schwulengruppe IHB, eröffnete einen schwulen Bioladen und versuchte, gegen widrige Bedingungen in der breiten Öffentlichkeit Aufklärungsarbeit zu leisten. Anhand von Interviews mit Weggefährten und Zeitgenossen zieht Stoffel nach nunmehr 40 Jahren gleichsam nüchtern wie nachdenklich Bilanz.