Der alte Pettersson (Ulrich Noethen) lebt auf einem malerischen kleinen Bauernhof in Schweden. Seine Tage verbringt er mit dem Erfinden praktischer Maschinen, mit Angeln und dem Füttern seiner Hühner. Eigentlich hat er alles, was man zum Leben braucht, doch er fühlt sich ein wenig einsam. Da kommt ihm der kleine Kater gerade recht, den ihm seine Nachbarin Beda Andersson (Marianne Sägebrecht) schenkt. Anfangs noch skeptisch, kann Pettersson sich aber bald immer mehr für den kleinen Racker begeistern. Er gibt ihm den Namen Findus und kümmert sich liebevoll um ihn. Plötzlich beginnt der kleine Kater mit dem alten Pettersson zu sprechen – der sein Glück überhaupt nicht fassen kann. Zusammen erleben beide eine Reihe von Abenteuern ein, an denen ihre Freundschaft weiter wächst, bis sie zu einem scheinbar unzertrennlichen Paar werden. Dann jedoch rettet Nachbarin Beda einen Hahn vor dem Kochtopf und bittet Pettersson, ihn aufzunehmen. Findus ist alles andere als begeistert, weil jetzt auch der Gockel die Aufmerksamkeit des alten Mannes beansprucht…
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Pettersson und Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft
Von Andreas Staben
Der spleenige Erfinder Pettersson und sein frecher kleiner Kater Findus sind Stammgäste in deutschen Kinderzimmern. Sei es in Buchform oder in Hörspielbearbeitungen, in der Zeichentrickserie oder in einem der fürs Kino entstandenen Animationsfilme: Die jungen Fans können gar nicht genug bekommen von ihren Helden - da kommt es schon einmal vor, dass die Kassette mit der Lieblingsepisode tagelang in Dauerschleife läuft. Auf diese schier endlose Begeisterungsfähigkeit setzen Regisseur Ali Samadi Ahadi („Salami Aleikum“) und seine Mitstreiter nun verstärkt beim fünften Leinwandabenteuer von Kauz und Katze, denn für den ersten Realspielfilm der beiden Kinderlieblinge wählten sie gleich vier von Sven Nordqvists Original-Büchlein zur Vorlage, die allesamt schon mehrmals auf die eine oder andere Art nacherzählt wurden. Dabei kommt die für hiesige Verhältnisse beachtliche 8,5 Millionen Euro teure
Das Animationsstudio Pixomondo, das in Stuttgart und Frankfurt am Main zu Hause ist, hat den Kater Findus animiert. Pixomondo war zuvor schon international erfolgreich: Für die Effekte in der HBO-Serie "Game of Thrones" gab's den Emmy, für die digitalen Tricks in Martin Scorseses "Hugo Cabret" gar den Oscar.
Erste Realfilm-Adaption überhaupt - nach 30 Jahren
Bei "Petterson und Findus - Kleiner Quälgeist, große Freundschaft" handelt es sich tatsächlich um die erste Adaption der Kindergeschichten als Realfilm. Und das obwohl der Autor und Zeichner Sven Nordqvist die erste Geschichte um den Kater Findus bereits 1984 veröffentlichte und seither außerdem CDs, Hör-, Koch- und Malbücher sowie eine überaus erfolgreiche App auf den Markt gebracht worden sind.