Wenn zwei Feuersteine aufeinanderprallen, dann sprühen die Funken – So verhält es sich auch mit Hannes Wader und Konstantin Wecker. Beide über sechzig Jahre alt, versprühen sie immer noch die lebenswillige Energie junger Revoluzzer aus den 68. Nach tiefen persönlichen Krisen, in denen der eine mit dem anderen nichts anfangen konnte und wollte, haben sie sich an einem Punkt getroffen, an dem sie sich verstehen: Den unbedingten Willen Musik zu machen, seine Meinung zu sagen und die Zuschauer zu bewegen, ja vielleicht sogar begeistern.
Der eine ein stark reduzierte Liedermacher, der andere ausschweifender Klavierkünstler, beide pflegen sie eine geradezu gegensätzliche Herangehensweise an die Musik und erschaffen dennoch gemeinsam große Lieder mit grundehrlichen Texten. Gemeinsam gehen sie auf Tour und sprechen über ein Land, dass sich über die Jahrzehnte nicht weniger verändert hat, als sie selbst, darüber, auf einmal selbst der Spießer zu sein und Narben nach Stürzen, die ihre Sicht auf die Dinge veränderten…