"Tod in Texas" ist Werner Herzogs Dokumentation über Todeszellenkandidaten, die in einem Hochsicherheitsgefängnis in Texas auf ihre Hinrichtung warten.
Michael Perry hat eine fünfzig Jahre alte Krankenschwester ermordet. In zwei weiteren Mordfällen wird er der Tat verdächtigt konnte allerdings nie ausreichend belastet werden, als dass man ihn hätte verurteilen können. Die Morde ereigneten sich in Conroe, Texas im Beisein von Perrys Partner Jason Burkett. Zehn Jahre zuvor wurde Perry für den ersten begangenen Mord verurteilt. Mordgrund war eine Vergnügungsfahrt mit dem Auto des Opfers. An dieser Stelle ergibt sich eine Pattsituation: Perry streitet jegliche Beteiligung an den Morden und beschuldigt Burkett diese begangen zu haben. Burkett erhielt für die zwei, die Perry nicht nachgewiesen werden konnten, eine knapp vierzig jährige Haftstrafe. Burkett wiederum schiebt die Alleinschuld an der Mordtat auf Perry. Dessen letztes Interview führte Herzog mit ihm acht Tage bevor er hingerichtet wurde.
Neben den Tätern kommen auch Opfer und Leidtragende, sowie auch Burketts Frau, die behauptet von diesem schwanger zu sein, obwohl sie sich erst nach Burketts Inhaftierung kennenlernten und nie einen Kontakt haben durften er über Händchen halten hinaus ging.
Weder Schuld- noch Unschuldsbeweise stehen im Fokus der Dokumentation. Vielmehr wird die Frage nach dem Grund für die Tötung eines Menschen durch die Hand eines anderen, oder durch eine Staatsmacht gestellt. Herzog versucht einer Begründung der Frage nach der Begründung für Mord näher zu kommen.