Was verbirgt sich hinter dem Mythos des Mayakalenders? Sechs junge Maya aus Chiapas und Guatemala lassen teilhaben an ihrem Leben, ihrer Kosmovision und ihrem Widerstand gegen die Ausplünderung der Erde. Am vielbeschworenen Ende des Maya-Kalenders 2012, so begreifen sie, steht die Möglichkeit eines Neuanfangs: „Die Zeit ist wie ein Kreis“- Dokumentation des Regie-Duo Frauke Sandig und Eric Black über die Auswirkungen der Globalisierung anhand des Schicksals der Mayas.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Herz des Himmels, Herz der Erde
Von Jan Görner
Wer am 21. Dezember 2012 schon etwas vorhat, sollte vielleicht noch einmal umplanen, denn nicht wenige Menschen sind davon überzeugt, dass uns an jenem Winterfreitag der Weltuntergang ins Haus steht. Dann nämlich endet der aktuelle Zyklus des kompliziert angelegten Maya-Kalenders, was in esoterischen Kreisen als Beleg für die Prophezeiung der Apokalypse gedeutet wird. Doch obwohl sich die Informations- und Unterhaltungsmedien, allen voran Roland Emmerich mit seinem Blockbuster „2012", umfassend des Themas angenommen haben, scheint noch niemand auf die Idee gekommen zu sein, die Nachfahren der Maya selbst zum Thema zu befragen. Mit ihrer informativen, aber auch etwas überladenen Dokumentation „Herz des Himmels, Herz der Erde" holt das Regie-Duo Frauke Sandig und Eric Black („Frozen Angels") dieses Versäumnis nun nach.Sandig und Black begleiten sechs junge Maya im heutigen Mexiko und Guat